Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
wandte er sich kopfschüttelnd wieder zu Luke um.
    »Ich weiß es nicht«, gab er zu. »Alles, was mir in den Sinn kommt, ist, dass wir nicht denselben Fehler machen sollten wie alle anderen.«
    Luke lächelte breit. »Herzlichen Glückwunsch - das ist genau das, was es heißt!«
    Ben wirkte noch verwirrter als zuvor.
    »Das Problem mit taktisch klugem Vorgehen ist, dass es einen berechenbar macht«, erklärte Luke, »und Jedi sollten nicht berechenbar sein.«
    Schließlich leuchteten Bens Augen auf. »Ich verstehe«, sagte er. »Von jetzt an essen wir, wenn ich Hunger habe.«
    Luke lachte, erfreut zu sehen, dass Ben entspannt genug war, um zu scherzen. »Ich glaube nicht, dass wir dafür genügend Vorräte haben.« Er holte ihre Helme aus dem Schrank. »Raumyachten verfügen über keine so große Frachtkapazität.«
    Sie versiegelten ihre Anzüge und traten durch die Luftschleuse in eine Umgebung mit etwa ein Viertel
    Standardgravitation hinaus. Luke wurde schlagartig ein wenig schwindelig. Genau wie der Centerpoint-Station fehlte es auch diesem Habitat an richtiger künstlicher Schwerkraft. Stattdessen erzeugte die Station eine mangelhafte Imitation davon, indem sie sich um ihre eigene Achse drehte - eine Methode, die sich verheerend auf das empfindliche Innenohr vieler zweibeiniger Spezies auswirkte.
    Sobald sich die Außenluke der Schatten geschlossen hatte, sicherte Luke das versteckte Schloss im Innern des Schiffsrahmens, indem er eine Verriegelung aktivierte, auf die man bloß mit der Macht zugreifen konnte. Unterdessen sammelte Ben einiges an Ausrüstung von den Schiffen dichtbei zusammen, und sie machten sich daran, die Schatten gemeinsam zu tarnen. Ben warf einige Handwerkzeuge auf die Triebwerkslafette, und Luke lehnte ein Schweißgerät gegen eine Landestrebe. Zu guter Letzt benutzten sie die Macht, um eine Staubwolke aufzuwirbeln, die sich schließlich über die Schatten legen würde, um die Yacht mit derselben grauen Decke zu bedecken wie die Vehikel ringsum.
    Sie bahnten sich ihren Weg durch die verworrene Masse von Schiffen zur Hauptluftschleuse an der Rückseite des Liegeplatzdecks. Wie der Hangar selbst, war die Kammer mit bewegungsgesteuerter Beleuchtung ausgestattet, die noch immer voll funktionstüchtig war. Als Ben das Hangarschott hinter ihnen sicherte, werteten die beiden Skywalkers deshalb geduldig darauf, dass sich das Automatikventil öffnete und der Druck dem im Stationsinneren angepasst wurde.
    Als die bewegungsgesteuerten Lichter zwei Minuten später wieder ausgingen, warteten sie immer noch.
    Bens Stimme drang über die Helmlautsprecher. »Klasse. vielleicht hätten wir doch lieber mit den Reparaturen anfangen sollen.« Sein Tonfall war scherzhaft, zeugte jedoch von einer gewissen Nervosität. »Und darauf warten, bis sie jemanden schicken, um uns zu holen.«
    »Etwas«, korrigierte Luke. Er hob einen Arm, und die Lichter flammten wieder auf. Im Gegensatz zur Hangarbeleuchtung, die sich deutlich zum blauen Ende des Farbspektrums gefärbt hatte, besaß das Licht in der Luftschleuse einen ausgeprägten grünlichen Schein. »Oder möglicherweise sollten wir den Druck einfach selbst ausgleichen.«
    Luke streckte die Hand zur Seite der Kammer aus und drückte einen Hebel nach unten, von dem er annahm, dass es sich dabei um den Handgriff für die manuelle Reservepumpe handelte. Ein heftiges Klonk ließ die gesamte Luftschleuse erbeben; dann glitt die Decke beiseite und ließ sie in die höhlenartige Dunkelheit darüber emporblicken.
    Bens Hand fiel auf das Lichtschwert, das an seinem Gürtel hing. »Was ist das?«
    »Die Tür, glaube ich.«
    Luke schickte seine Machtsinne durch die Öffnung. Als er keinerlei Gefahr gewahrte, katapultierte er sich mit einem Machtsprung in die Dunkelheit hinauf und landete neben dem Loch. Nahezu augenblicklich strömte von einer Wand dichtbei mattes grünes Licht aus, um ein kurzes Stück eines gedrungenen, breiten Korridors zu erhellen. Ben traf einen Moment später ein. Er stand immer noch auf dem Boden der Luftschleuse, der nun aufwärts in das Loch fuhr, durch das Luke gerade gesprungen war.
    »Hast du auch das Gefühl, dass uns irgendwer die Sache zu einfach macht?«, fragte Ben.
    »Entweder das, oder die 'Technik ist einfach bloß zuverlässig«, meinte Luke. »Ich weiß nicht, was von beidem
    mir mehr Sorge bereitet.«
    »Definitiv die Technik«, sagte Ben über das Anzugskom. »Dieser Ort weist dieselbe fremdartige Bauweise auf wie die

Weitere Kostenlose Bücher