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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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erfassen kann«, endete Lady Rhea, die an der Spitze der langen Reihe von Schwertern ging, die sie für die Bergungsmission mit runter zur Planetenoberfläche genommen hatte. »Deshalb wird es jemand aus dieser Gruppe sein, der Schiff findet. Ganz gleich, um wen es sich dabei handelt: Wenn das passiert, meldet ihr seinen Standort und wartet dann darauf, dass ich eintreffe und
    mich der Situation persönlich annehme. Ist das klar?«
    Die meisten der Schwerter versicherten ihr, dass es das sei. doch eine Frau mit rötlichbrauner Haut, die auf den Namen Alexa Zin hörte, fragte: »Was, wenn Schiff zu fliehen versucht?«
    »Dann verhindert ihr das«, entgegnete Lady Rhea. »Schiff gehorcht jedem Sith mit einem starken Willen. Den habt ihr alle, andernfalls wärt ihr nicht hier. Befehlt Schiff einfach zu bleiben, wo er ist, und wartet dann, bis ich komme!«
    Alexa ließ unterwürfig das Kinn sinken. »Habt Dank für Euren Rat, Lady Rhea. Ich bin Euch zutiefst dankbar.«
    Rhea tat Zins Dankbarkeit mit einem Winken ab. »Gern geschehen, Schwert Zin. Ich bin mir sicher, auch andere brauchen Führung.« Sie stoppte am anderen Ende der Reihe, wo Vestara stand, drehte sich um und sagte: »Ich bin sicher, dass ich euch nicht daran erinnern muss, in diesem Dschungel auf euch aufzupassen. Aber falls irgendetwas euch holt, sterbt leise! Wenn ihr das macht, werden eure Familien belohnt -und bestraft, wenn ihr es nicht tut.«
    Lady Rhea hatte recht: Diese Erinnerung war nicht notwendig. Mittlerweile waren bereits vier Mitglieder des Bergungsteams den fleischfressenden Pflanzen zum Opfer gefallen, die auf diesem seltsamen Planeten eher die Regel denn die Ausnahme zu sein schienen. Allerdings wurde die Ermahnung, leise zu sterben, mit einem Schaudern aufgenommen, von dem sich Vestara sicher war, dass Lady Rhea genau das beabsichtigt hatte, handelte es sich dabei doch um eine nicht allzu subtile Erinnerung daran, dass die Macht eines Sith-Lords selbst über das Grab eines Untergebenen hinausging.
    Nachdem sie der Warnung einen Moment Zeit gegeben hatte, um Wirkung zu zeigen, signalisierte Lady Rhea Meister Xal und Ahri zu warten, ehe sie den Rest der Gruppe über den Fluss wankte. Die meisten der Schwerter entschieden sich dazu, einfach mit einem Machtsprung zum anderen Ufer überzuwechseln, und als sie landeten, musste Vestara zu ihrem Bedauern mitansehen, wie drei langdornige Blätter eines hohen, trichterförmigen Baums nach unten schwangen, um die rotbraunhäutige Alexa Zin aufzuspießen. Zin, die ihr Lichtschwert bereits in der Hand hielt, trennte die Blätter rasch von ihren holzigen Stängeln ab, doch aus anderen Richtungen schossen bereits weitere nach unten. Ihr Suchmannschaftspartner und ein weiteres Schwert zogen flink ihre Glasbumerange - Parangs - aus den Gürtelscheiden und schleuderten sie in das Wrirrwrarr. Als die Klingen ihr Ziel schließlich erreichten, war Zin schon von Ranken umwickelt und wurde in die Krone des Baums hochgezogen. Vestara hoffte, der Umstand, dass sie sich nicht dagegen wehrte, bedeutete, dass sie bereits tot war.
    »Kein einziger Laut«, bemerkte Xal, der sich zu Lady Rhea gesellte. »Ich glaube, ihr Sohn ist ein Tyro.«
    »Mach eine Notiz, Vestara!«
    Obwohl Vestara großes Vertrauen in ihre Fähigkeit hatte, sich selbst an eine lange Liste von Namen korrekt zu erinnern, war ihr eigenes Überleben alles andere als gewiss. Deshalb holte sie pflichtbewusst ihr kleines ledernes Schreibetui aus der Tasche hervor, stach sich mit einem Blutgriffel in den Finger und schrieb Zins Namen auf ein Blatt Loubpapier.
    »Ihr Name ist notiert«, meldete Vestara. »Wünscht Ihr, etwas bezüglich ihres Sohns hinzuzufügen?«
    Lady Rhea nickte. »Der Junge soll bei unserer Rückkehr seinen Meister finden.«
    Während Vestara die Notiz anfertigte, lächelte Xal wohlwollend.
    »Sehr großzügig.« Er schaute über den purpurnen Fluss zu den übrigen Sith hinüber, die bereits im Dschungel verschwanden. »Habt Ihr einen besonderen Ratschlag für mich?«
    »In der Tat«, entgegnete Lady Rhea. »Schiff zu bergen ist für Großlord Vol von größerer Bedeutung, als wer dafür das Lob erntet. Falls Ihr oder Ahri es findet, wird er keine anderen Namen hören.«
    Xals Augenbrauen schossen in die Höhe. »Überaus aufmerksam«, sagte er. »End dennoch sind Ahri und ich bloß zwei unter vielen. Die Chance, dass jemand anderes Schiff findet, ist durchaus wahrscheinlich. insbesondere, wo Ihr ihnen einen so entscheidenden

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