Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung
wirkte besorgt, und das war auch kein Wunder: Sein Vater, der noch immer von der Verletzung geplagt wurde, die er sich beim letzten Kampf mit den Sith zugezogen hatte, schien von seinen jüngsten Anstrengungen ein wenig mitgenommen zu sein.
Luke seufzte, legte die Ausdrucke auf seinen Schoß und sah auf. »Der nächste Schritt: Wir gönnen uns etwas Ruhe, dann stehlen wir morgen Nacht einen Land- oder Luftgleiter.«
Vestara nickte. »Ja, Meister Skywalker.«
»Wenn möglich von einem Theranischen Lauscher, andernfalls von einem der Alteingesessenen. Um ihre Ressourcen zu schmälern und unsere zu steigern.«
»Ja, Sir.«
»Ben, bitte übernimm die erste Wache.«
CORUSCANT
Der Richter, ein Mon Calamari, dessen Hautfarbe eher schwarz als rot war und der aufgrund seiner Schädelgröße eindrucksvoller wirkte als die meisten Juristen, schaute vom Monitor auf, der in die Platte seiner Bank eingelassen war. »Admiralin Natasi Daala, dieses Gericht nimmt zur Kenntnis, dass Sie sich in den genannten Anklagepunkten für nicht schuldig bekennen. Doch angesichts der gut dokumentierten Risikoeinschätzung der Anklagevertretung, was Ihre Situation betrifft, einschließlich der Unterstützung, ob nun erwünscht oder nicht, durch extremistische Elemente, die einstmals den bewaffneten Streitkräften des Galaktischen Imperiums angehörten, müssen wir dem Antrag der Staatsanwaltschaft stattgeben, dass Sie bis auf Weiteres in Haft bleiben, ohne die Möglichkeit, auf Kaution entlassen zu werden.«
Daala, die ungeachtet der Anklage wegen politischen Hochverrats und der Manipulation vermeintlicher Belastungsbeweise unnachgiebig und gerade dastand, ließ sich nicht dazu herab, dem Richter zu antworten oder ihn auch nur direkt anzusehen.
»Darüber hinaus bestimmen wir hiermit im Hinblick auf die Mittel, die diesen Individuen und Gruppen zur Verfügung stehen, dass Sie für die Dauer des Verfahrens in einem Hochsicherheitsgefängnis untergebracht werden.«
Daalas Anwalt, ein blonder Mensch etwa in Daalas Alter, unternahm einen letzten Versuch, das Blatt doch noch zu wenden. »Euer Ehren, meine Mandantin ist eine ehrenwerte Veteranin der bewaffneten Streitkräfte, und es besteht keinerlei Fluchtgefahr. Diese Maßnahmen sind vollkommen unangebracht, und ihre Durchsetzung würde die Geschworenen möglicherweise gegen sie einnehmen.«
»Wir werden dafür sorgen müssen, dass das nicht geschieht, Herr Verteidiger. Diese Anklageverlesung ist hiermit abgeschlossen.« Der Richter schlug mit seinem Hammer auf die Bank, und es war beschlossen.
Der Anwalt wandte sich mit mitfühlender Miene an Daala. »Es tut mir leid.«
»Machen Sie sich keine Vorwürfe. Sämtliche Vernunft und Präjudizien der Galaxis können Verschwörer nicht davon abbringen, ihre Ränke zu schmieden … Eine andere Sache: Wenn ich eine Nachricht schreibe, können Sie sie dann zustellen?«
»Natürlich.«
»Ohne sie selbst zu lesen?«
Er zögerte nur einen Sekundenbruchteil. »Ja. Aber ich rate Ihnen davon ab, bezüglich Ihres Falles irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen, ohne Ihr Verteidigungsteam mit einzubeziehen.«
Eine GA -Sicherheitsbeamtin, eine großgewachsene Ithorianerin, deren Augen in ihrem breiten, fleischigen Kopf weit auseinandersaßen, ohne etwas von dem preiszugeben, was dahinter vorging, kam zu ihnen und bedeutete ihnen, den Saal durch die Seitentür zu verlassen, die für Anwälte und ihre Mandanten reserviert war.
Daala wandte sich in die entsprechende Richtung. »Es gibt einige Dinge, Herr Anwalt, die ich tun muss, ohne Sie zu Rate zu ziehen. Ich bin nach wie vor die rechtmäßige Staatschefin der Allianz. Einige meiner Maßnahmen müssen geheim bleiben.« Als sie die Tür erreichte, winkte sie Wynn Dorvan abwesend zu, der in der ersten Reihe der Zuschauersitze saß. Dann trat sie durch die Tür und verlor ihn aus den Augen.
»Natürlich, Admiralin.«
Nicht lange darauf wurde Daala, nachdem ihre persönlichen Besitztümer konfisziert und ihre Kleidung durch einen gelben Häftlingsoverall ersetzt worden war, mit einem Mannschaftsluftgleiter zur Armand-Isard-Hochsicherheitsstrafanstalt überstellt. Eine scheinbare Ewigkeit lang folgten Formalitäten, Hand- und Fußsohlenabdrücke, die Entnahme von Gewebeproben und ein Netzhautscan, doch alldem schenkte Daala nur sehr wenig Aufmerksamkeit.
Sie hatte Besseres zu tun. In Gedanken verfasste sie Briefe. Einer ging an ihren Zivilanwalt und an ihren Banker, um sie anzuweisen, einige ihrer
Weitere Kostenlose Bücher