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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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persönlichen Anlagefonds aufzulösen und flüssig zu machen.
    Ein weiterer war für Boba Fett.
    Als schließlich der ganze Verwaltungskram erledigt war, führte man sie zu ihrer Einzelzelle in den oberen Hochsicherheitsbereichen des Gefängnisses. Es ärgerte sie, dass sie im selben Korridor untergebracht war wie die gewalttätigsten Straftäter, wie Soziopathen, die ohne Gnade töteten, wie Fremdweltler, deren körperliche Eigenschaften sie zu gefährlich machten, als dass sie zusammen mit den normalen Gefängnisinsassen einquartiert werden konnten.
    Zumindest würde sie niemand, der sie kannte, unter diesen Umständen sehen.
    Sie betrat ihre Zelle, und die tresorartige Tür glitt hinter ihr ins Schloss. Sie drehte sich um und trat an die Tür, um durch das trapezförmige Sichtfenster zu verfolgen, wie ihre Wachen davongingen.
    Auf der anderen Seite des breiten Korridors, hinter der Zellentür ihr gegenüber, winkte ihr jemand durch das darin eingelassene Sichtfenster zu. Daala kniff die Augen zusammen und konzentrierte sich auf diese Person.
    Weiblich, menschlich, hübsche Gesichtszüge, blondes Haar und ein sehr breites Lächeln …
    Daalas Herz sackte tiefer. Es war Tahiri Veila.
    Nein, sie waren nicht einmal gewillt, Daala irgendwo einzusperren, wo es ihr erlaubt war, ihre Würde zu bewahren. Diese Jedi, diese Mörderin, würde imstande sein, tagaus und tagein durch ihr Sichtfenster zu spähen, um sie auszuspionieren und zu verhöhnen.
    Daala trat von der Tür zurück und legte ihre Stirn daneben an die Wand. Sie hoffte, dass dies die letzte Demütigung war, der man sie aussetzen würde.
    HWEG SHUL, NAM CHORIOS
    Als Luke Stunden später erwachte, fühlte er sich besser, und sein Kopf wirkte klarer. Er war noch immer von den geschwungenen Wänden von Sels Zuhause umgeben und nicht von Nam-Chorios-Sicherheitsleuten, was offensichtlich bedeutete, dass nichts katastrophal schiefgegangen war, während er geschlafen hatte.
    Blinzelnd ging er in Richtung von Sels winziger Küche, um etwas Kaf zu machen, doch Ben, der gerade aus dem Arbeitszimmer kam, streckte ihm ein Datapad entgegen. Das Gerät war aufgeklappt, auf dem Bildschirm Text und Holokamerabilder. »Dad, sieh dir das mal an.«
    Luke blickte auf den Schirm. Es handelte sich um Texttranskriptionen einer Reihe kürzlich gesendeter Holonachrichten-Berichte. Die Schlagzeile des ersten lautete: Jedi reißen Kontrolle über GA -Regierung an sich . Das Holokamerabild, eine Videoaufnahme, zeigte Saba Sebatyne, die zum Senat sprach, doch aus dem Datapad drang kein Laut. Luke scrollte nach unten. Darunter stand: Staatschefin Daala für Verbrechen gegen empfindungsfähige Spezies angeklagt . Die dazugehörige Aufnahme, ein Holokamera-Standbild, zeigte Daala in einer unvorteilhaften Pose. Sie wirkte wütend, ihr Mund war offen.
    Darunter standen die Worte: Jedi-Meister Kenth Hamner getötet – Mord oder rituelles Duell? Zu den Bildern, die den Text begleiteten, gehörte eine Nahaufnahme von Hamners Gesicht, und daneben eine Weitwinkelaufnahme von der Totenbahre des Mannes. Flammen leckten zu seinem Leichnam empor, Rauch stieg zum Himmel auf.
    Und ganz unten: Luke Skywalkers Verurteilung aufgehoben . Das Bild daneben zeigte Luke, nicht lange nach dem Ende des Zweiten Galaktischen Bürgerkriegs. Er trug die schwarze Meister-Robe und wirkte betrübt.
    Luke stieß einen Atemzug aus und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Er war sich darüber bewusst, dass Bens Blick auf ihm ruhte, während er rasch die anderen Meldungen durchging.
    Natürlich wusste er bereits von Hamners Tod, aber der Rest … »Das ist eine Katastrophe.«
    »Eine Katastrophe? Mir kommt das eher wie eine Richtigstellung vor. Und dass deine Verurteilung aufgehoben wurde? Dad, du kannst wieder nach Hause zurückkehren!«
    »Nachdem Abeloth erledigt ist.«
    »Ja, aber …«
    »Und Katastrophe ist genau das richtige Wort dafür.« Luke schaute auf, um dem Blick seines Sohnes zu begegnen. »Wir sind keine Politiker, Ben. Wir sind für derlei nicht ausgebildet, von seltenen Ausnahmen wie deiner Tante Leia einmal abgesehen. Unsere übliche Taktik, um mit Problemen fertigzuwerden, besteht darin, uns ihnen in den Weg zu stellen, wenn sie aufkommen, und sie in Stücke zu schneiden, wenn ihnen keine Vernunft beizubringen ist.«
    Bens Gesicht fiel in sich zusammen. »Ich dachte, du würdest dich freuen. Zumindest darüber, dass dein Exil jetzt ein Ende hat.«
    Luke schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln.

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