Das Verhängnis der Jedi-Ritter 07 - Verurteilung
Stärke, die sie aufbringen können, niemals in Schach halten und vernichten können.«
»Ja.«
»Ich bin nicht wütend auf dich, bloß enttäuscht. Du hast im Interesse der Galaxis eine taktisch kluge Entscheidung getroffen als Reaktion auf eine, wie du dachtest, schlechte Entscheidung meinerseits. Ich will dich nicht kritisieren. Tatsächlich hatte ich sogar gehofft, dass du das tun würdest. Aus diesem Grund habe ich auch darauf gebaut, dass die Sith uns hierher folgen, doch deine Beteiligung hat sichergestellt, dass sie schneller und mit größerer Wahrscheinlichkeit hier eintreffen.«
Sie wandte ihre Aufmerksamkeit dem Datapad zu und tippte eine Nachricht ein. »Meine einzige Sorge gilt der Vernichtung von Abeloth. Ich bringe mich selbst in Gefahr, indem ich die Sith hierhergeführt habe.«
»Ich weiß.«
Als ihre Aufgabe erledigt war, gab Vestara Luke das Datapad zurück. Er verstaute das Gerät und das Kabel in einer schattigen Spalte der Natursteinwand. Dann übernahm er die Führung, den Tunnel hinunter.
40. Kapitel
KLATOOINE
Es war beinahe ein Picknick. Die Besatzung der Kryptischen Warnung saß auf einer großen Flimsiplast-Decke in dem Schatten, den das Schiff warf. Das Schiff selbst, das überzeugend die Farbe des hiesigen Sandes angenommen hatte, hätte ebenso gut auch ein ungewöhnlich glatter Felsen sein können, der vom Wüstenboden aufragte. Die Besatzungsmitglieder waren froh, sich in der Wüstenhitze zu aalen, wenn das bedeutete, etwas Zeit außerhalb der beengten Zustände zu verbringen, die das Schiff zu bieten hatte.
Fardan bediente den tragbaren Holoprojektor, der in der Mitte der Decke ruhte. Darüber materialisierten sich die vertrauten Bilder eines Protokolldroiden und eines Astromechs. »Diese beiden tragen die Kennungen Ce-Dreipeo und Erzwo-Dezwo. Sie gehören jetzt seit ungefähr sechzig Jahren Jedi Solo und davor ihrem Vater. Sie tauchen im Hintergrund einer gewaltigen Anzahl von Holoaufnahmen über Han Solo und Leia Organa Solo auf, und der Astromech bei Jedi-Meister Skywalker. Nach all diesen Jahrzehnten, und wenn man bedenkt, wie die Kulturen, die wir studieren, versessen auf alle Arten von Haustieren sind, ist es nicht undenkbar, dass diesen beiden Droiden spezielle Privilegien eingeräumt wurden.«
Dei nickte. »Wir werden Bestechungsgeld brauchen – mehr Geld, als uns gegenwärtig zur Verfügung steht. Fardan, ich will, dass du alle nicht zwingend erforderlichen Systeme an Bord der Kryptischen Warnung ausfindig machst, alle unnötigen Systeme und alle anderen Wertgegenstände, um sie im Lager zu verkaufen und uns so etwas Betriebskapital zu verschaffen. Tooley, ich brauche eine Sprengladung, die diese Maße besitzt.« Er reichte seinem Maschinisten und Mechaniker ein Flimsidiagramm. »Die Ladung muss mindestens ausreichen, jede Lebensform im Umkreis von drei bis fünf Metern zu Kohlenstoff zu verbrennen. Ich will keine Explosion, bei der Trümmer in alle Richtungen fliegen – ich will eine Verbrennung .«
Tooley, ein korpulenter Mensch, dessen Blässe vermuten ließ, dass er auf dieser Reise zum allerersten Mal irgendwelchem Sonnenschein ausgesetzt war, nickte. Er musterte das Schaubild. »Das kriege ich hin.«
»Ich brauche die Bombe schnell. Am Ende des Tages. Im Lager machen Gerüchte die Runde, dass sich die Lage bald ändern wird. Es wäre schlecht – ungeheuer schlecht –, wenn all diese Elemente gerade rechtzeitig zusammenkämen, dass wir die Königinmutter bloß noch abheben und nach Hause fliegen sehen.«
Tooley warf seinem Kommandanten einen gleichförmigen Blick zu. »Das Ding wird heute fertig. Ich muss bloß eine unserer Raketen plündern und die Ladung des Sprengkopfs reduzieren.«
»An die Arbeit!«
Kyp Durron klemmte sich seinen Helm unter den Arm und ließ sich runter auf den Sand fallen, um den klatooinianischen Arbeiter mit einem Wink wegzuscheuchen, der mit einer Leiter herüberkam. Einige Meter entfernt sprangen die übrigen Mitglieder seiner Gruppe gleichermaßen aus den Cockpits der X -Flügler, ihre Helme in Händen.
Sothais Saar, dunkelhaarig, in einem dunklen Pilotenoverall anstatt in den dunklen Gewändern, die er normalerweise vorzog, war jemand, den die Klatooinianer und die Mitstreiter der Freiheitsbewegungen vor Ort mit Sicherheit kannten. Als einer der Jedi-Experten für sklavereibezogene Aktivitäten in der Galaxis, tauchte er zuweilen in den HoloNet-Nachrichtensendungen auf, um den Jedi-Standpunkt in Sachen Sklavenhandel
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