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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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sagte C-3PO. »Aber Erzwo schlägt vor, dass Sie die Leitung dieser Mission abgeben sollten, wenn Sie außerstande sind, eine Zufallssequenz zu erkennen.«

    » Was für eine Sequenz?« Han verließ seinen Platz am Sichtfenster und ging zum Hologramm hinüber. »Willst du damit sagen, diese Daten sind in Ordnung?«

    R2-D2 stieß ein bestätigendes Pfeifen aus.

    Han musterte die Wegmeldungen und verfolgte mit wachsender Besorgnis, wie die farbigen Linien bei rechten Winkeln ihre Richtung änderten. Meistens blieben sie auf derselben Ebene, doch gelegentlich führten sie nach unten oder stiegen um bis zu vier Stockwerke auf. Die Blöcke schienen sich nicht auf einen bestimmten Ort zuzubewegen, sondern bogen scheinbar wahllos um Kurven und wechselten die Etagen, um dabei wiederholt ihre eigenen Wege zu kreuzen. Es waren eindeutig Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden, um zu verhindern, dass die Blöcke bis zu ihren Lagereinrichtungen zurückverfolgt werden konnten.

    »Sie rechnen mit uns«, sagte Zekk.

    Groß und breitschultrig stand er mit seiner Verlobten Taryn Zel auf der anderen Seite des Hologramms. Zekks schwarzes Haar und seine markanten Züge und Taryns glutäugige Schönheit machten sie zu einem hübschen Paar – und zu einem, das Hans Herz jedes Mal einen traurigen Stich versetzte, wenn er seine Tochter dabei ertappte, wie sie einen flüchtigen Blick in ihre Richtung warf. Han wusste, dass es eher Neid als Eifersucht war, was Jaina dazu brachte, ihnen verstohlene Blicke zuzuwerfen, um zu sehen, wie nah sie einander stets zu sein schienen. Für sie war Zekk immer mehr der »Kampfgefährte« gewesen als die »große Liebe«, und sie hatte ihm gesagt, dass es sie freute, dass er und Taryn miteinander glücklich zu sein schienen. Doch Han sah auch, dass Zekks Zufriedenheit Jaina an ihre Trennung von Jag erinnerte – daran, wie sich die Sterne stets gegen sie zu verschwören schienen, um sie in Situationen zu bringen, in denen sie gezwungen waren, zwischen der Pflicht und einander zu wählen.

    Natürlich war Han kein Jedi. Doch er hatte den Eindruck, als würden sie sich ständig in diesem Schlamassel wiederfinden, weil die Macht ihnen einzureden versuchte, dass Liebe so nicht funktionierte. Sie konnten nicht alles andere vor ihre Beziehung stellen – nicht den Jedi-Orden, nicht das Imperium, nicht einmal ihre Familie. Es galt: alles oder nichts. Wenn zwei Personen zusammen sein wollten, mussten sie ihre Karten gemeinsam ausspielen und alles in einen Topf werfen. Im Spiel der Liebe war das der einzige Weg, um zu gewinnen.

    Doch Han war klug genug, Jaina gegenüber davon nichts zu erwähnen. Sogar er wusste, dass das nicht angemessen gewesen wäre, nachdem sie bereits mit dem Burschen Schluss gemacht hatte. Abgesehen davon: Wer will in Liebesdingen schon Ratschläge von seinem Vater?

    »Captain?«, fragte eine kokette Hapanerinnenstimme. »Oh, Captain ?«

    Han wandte seinen Blick der Sprecherin zu und sah durch das Hologramm in Taryn Zels graugrüne Augen. »Ja?«

    Taryn schüttelte verzweifelt den Kopf und fragte dann: »Ziehen wir die Sache trotzdem durch?«

    »Sicher«, meinte Han. »Warum nicht?«

    Taryn ließ ein neckisches Lächeln aufblitzen und sagte: »Gut.«

    Zekk hingegen war nicht so enthusiastisch. »Ihr seid beide verrückt.« Er wies auf die weiterhin ausufernden Wegmeldungen. »Die GAS weiß, dass wir kommen.«

    »Nicht unbedingt«, merkte Jaina an. Sie stand zwischen Leia und Natua Wan und betrachtete das Hologramm von der Seite neben Zekk und Taryn. »Wir haben ihnen jede Menge Gründe dazu gegeben, um auf der Hut zu sein. Die Blöcke herumzufahren, um Peilsender durcheinanderzubringen, könnte eine reine Standardmaßnahme sein.«

    Taryn nickte zustimmend, griff dann nach oben und legte Zekk eine Hand auf die Schulter.
    »Wo sie recht hat, hat sie recht«, meinte sie. »Jedi Solo hat Colonel Retk schon einmal in Verlegenheit gebracht, und Yakas sind überaus gescheit. Natürlich würde er Sicherheitsvorkehrungen treffen.«

    Während Taryn sprach, entschuldigte C-3PO sich leise und verließ den Raum, um sich dem vorderen Teil des Büros zu nähern. Han suchte Seff Hellins Blick und bedeutete dem jungen Jedi mit einem Nicken, dem Droiden zu folgen. C-3PO hatte Anweisung, niemanden hereinzulassen, doch angesichts dessen, was sie vorhatten, machte es keinen Sinn, unnötige Risiken einzugehen.

    Sobald Han seine Aufmerksamkeit wieder dem Raum zugewandt hatte, sagte

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