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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Audorium-Krone trug. Sie hatte große Ähnlichkeit mit Tenel Ka, abgesehen davon, dass sie zwei Arme und eine kleine Stupsnase hatte, die eindeutig der Solo-Ahnenlinie entstammte. Vom Gürtel ihres Kleids hing ein langes, geschwungenes Lichtschwert mit einer Rancorklaue am Griff, und um sie herum standen ein Dutzend Jedi-Ritter mit gezückten und aktivierten Waffen Spalier, die ein Dutzend verschiedener Spezies repräsentierten. Einer dieser Jedi, der Mensch, hatte dasselbe kantige Kinn und dasselbe gewellte rote Haar, das Ben bloß wenige Minuten zuvor bei seinem eigenen Spiegelbild gesehen hatte.

    Taalon drehte sich um und starrte Ben finster an. »Wer ist sie?«

    Ben zuckte die Schultern und versuchte, sich zu sammeln und seine Machtaura zu beruhigen, bevor er antwortete. Sofort trat ein dunkler Zorn in Taalons Augen, und Ben wurde bewusst, dass der Hochlord bereits wusste, dass er zu lügen beabsichtigte.

    »Ähm, Dad?«

    Hinter ihm erwachte ein Lichtschwert zum Leben, und Ben wurde klar, dass keine weitere Erklärung erforderlich war. Im Wissen, dass er bloß eine einzige Chance haben würde, um Taalon aufzuhalten, bevor Taalon ihn aufhielt, riss er seine eigene Waffe vom Gürtel. Er trat vor, ließ den Griff für einen Überhandschlag durch seine Finger rollen und drehte sich nach links, um Vestara zu zwingen, aus seinem Angriffsfeld zu verschwinden.

    Doch Vestara reagierte auf das Geräusch des eingeschalteten Lichtschwerts nicht so wie erwartet. Stattdessen klaffte einfach ihr Mund auf, und ihre grünen Augen richteten sich voller Verwirrung und Unglaube auf die summende Klinge. Ben riss seine freie Hand herum, um ihren Waffenarm gegen ihre Flanke zu drücken, und stieß sie beiseite, als sie sich zu wehren versuchte.

    Gleichwohl, ein Gegenangriff blieb aus. Vestaras Miene spiegelte bloß Enttäuschung wider, und ihr Blick glitt davon. Eine kalte Last senkte sich auf Bens Schultern, als ihm klar wurde, was sie dachte, nämlich, dass ihre Liebelei ihm nichts bedeutet und er die ganze Zeit über vorgehabt hatte, sie zu töten. Ben hielt abrupt inne und wirbelte herum, um ihr zu folgen, als es ihm nicht möglich war, an ihr vorbeizuschlagen, um Taalon zu erwischen.

    Ein lautes Platschen hallte durch die Höhle, und Ben wusste, dass er zu langsam gewesen war. Er fuhr mit dem Lichtschwert in beiden Händen herum, eine halbhohe Deckung zwischen sich und Vestara. Sie hatte schließlich ihre eigene Waffe zur Hand genommen und stand da, bereit, sich zu verteidigen, doch noch immer wirkte sie eher verwirrt als kampfbereit. Ben war sich vage bewusst, dass sein Vater ein paar Meter neben ihr mit einem Satz auf die andere Seite der Höhle zusprang, während das feine Tschirr von Gavar Khais Shikkar erklang, das hinter ihm auf den Steinboden fiel.

    Vestara spannte sich an, um zu springen, jetzt nicht mehr verwirrt. Ben hastete vor und schwang sein Lichtschwert nach ihrem vorderen Knie. Sie aktivierte die eigene Klinge und ließ sie nach unten schnellen, um den Angriff abzublocken. Dann verhärtete sich ihr Blick, und ihr Parang stieg aus seiner Scheide.

    Ben riss die Hüfte bereits herum, um ihrer angeschlagenen Schulter einen heftigen Tritt zu verpassen. »Geh mir aus dem Weg!«

    Der Tritt traf sie am Oberarm und trieb ihre verwundete Schulter hoch zum Kopf. Ein lautes Popp ertönte, und Vestara taumelte beiseite; ein Arm hing schlaff herab. Ben trat an den Rand des Teiches und sah unter der Oberfläche, wie Taalons dunkel gewandete Gestalt unter Wasser zur anderen Seite des Teichs schwamm. Ben watete ihm nach und sammelte sich, um selbst zu tauchen.

    »Ben, nein!« Sein Vater stieß ihn mit einem Machtstoß zurück. »Nimm …«

    Der Befehl wurde von einem ohrenbetäubenden Knistern übertönt, und mit einem Mal
    erfüllte das blendende blaue Flackern von Machtblitzen die Grotte. Mit der freien Hand zog Ben seinen Blaster und verfolgte die tanzenden Energiegabeln zu ihrer Quelle auf der anderen Seite des Teichs, wo Gavar Khai auf dem Steinboden kauerte und Luke mit Blitzen beharkte.

    Ben zog ein halbes Dutzend Mal den Abzug des Blasters und sah, wie Khai gegen die Höhlenwand donnerte. Rauch stieg von seinem Gewand und der Rüstung auf. Er spürte Gefahr, drehte sich zur Seite und sah Vestara auf sich zufliegen. Ihre Klinge wob Teppiche aus blutrotem Licht, als sie damit ein Angriffsmuster durchlief.

    Ben richtete den Blaster auf sie und musste dann seine eigene Klinge einschalten, um die Schüsse

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