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Das verlorene Regiment 01 - Der letzte Befehl

Das verlorene Regiment 01 - Der letzte Befehl

Titel: Das verlorene Regiment 01 - Der letzte Befehl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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Heiler wie Dr. Weiss. Ihr wisst, dass wir beide in den Krankenhäusern geschuftet haben, um nach der Schlacht zur Befreiung der Stadt Hunderte Eurer Bürger zu retten. Wir könnten in einer solchen Sache nicht lügen.«
    Casmar schüttelte verwirrt den Kopf.
    »Ich glaube Euch«, sagte er und blickte Kathleen unverwandt an, »denn ich habe gehört, wie die Nonnen unseres Ordens von Euch als einer guten und heiligen Frau sprechen. Aber die übrigen Menschen, sie werden es nicht glauben.«
    »Wenn Ihr es ihnen erklärt, glauben sie es«, behauptete Emil.
    »Aber wenn einige sterben, wird es heißen, die Kirche hätte sie erneut in die Irre geleitet. Ich bemühe mich immer noch verzweifelt, den Schaden zu beheben, den Rasnar und die Prälaten vor ihm angerichtet haben. Ich möchte, dass unsere Kirche den Menschen in dieser Welt hilft und ihnen nicht nur Versprechungen über die nächste macht.
    Und vergesst auch nicht, dass wir derzeit noch einen weiteren Prälaten drüben in Wasima haben, zu dem ich in Konkurrenz stehe. Sobald einer aus unserem Volk an dieser Sache stirbt, die Ihr durchführen wollt, wird Igor erneut von der Kanzel gegen mich andonnern.«
    »Soll er ruhig donnern!«, rief Emil. »Falls er jedoch auch seinen Menschen die Impfung verweigert, wird der Nachweis meiner Worte in wenigen Wochen erbracht sein.«
    »Ihr möchtet das Gleiche mit den Menschen in Wasima machen?«, fragte Casmar.
    »Ich bin der Aufgabe verpflichtet, Menschenleben zu retten«, sagte Emil ruhig. »Ich hatte gehofft, Ihr könntet einen Waffenstillstand vereinbaren, damit ich einige Leute aus jener Stadt ausbilden und somit auch die übrigen Rus retten kann.«
    Casmar musterte Emil erstaunt. Seit der großen Trennung war es gelegentlich zu Scharmützeln zwischen Grenzwächtern beider Seiten gekommen, es hatte aber kein darüber hinausgehender Kontakt stattgefunden – mal abgesehen von den Flüchtlingen, die wie ein stetiges Rinnsal weiterhin nach Osten liefen und sich aus denen speisten, die mit den verstreichenden Monaten lieber das Risiko der Tugarengruben eingehen wollten als das, unter ihren Pfeilen und Schwertern zu sterben.
    »Ich denke darüber nach«, sagte Casmar ruhig.
    Enttäuscht setzte sich Emil.
    »Uns stellt sich auch dieses andere Problem«, erklärte Andrew. »Ich fürchte, dass sich die Nachricht vom Vortrupp der Tugaren schon verbreitet hat und beinahe Panik in der Stadt herrscht. Welchem Zweck dient nach Eurer Meinung dieser Trupp?«
    »Normalerweise schicken sie als Erstes den Künder der Zeit, ein Jahr vor dem Eintreffen der Horde. Etwa drei Monate vor der Horde kommt der Fleischbeschauer. Er kontrolliert die Vorräte in den Lagerhäusern, und unter seiner Anleitung beginnt die Auswahl.«
    »Dann müssen wir nicht damit rechnen, dass sich schon die Hauptmacht der Horde nähert?«, fragte Andrew.
    »Ich glaube nicht«, antwortete Casmar vorsichtig.
    »Höchstwahrscheinlich macht unsere Anwesenheit sie nervös«, überlegte Andrew und sah Hans an. »Falls ich ihr Anführer wäre, würde ich dem Fleischbeschauer einen starken Spähtrupp mitgeben, um die Lage zu sondieren.«
    Er lehnte sich zurück.
    »Mindestens fünfhundert Mann, da wette ich, eher tausend«, pflichtete ihm Hans bei.
    »Wozu das?«, wollte Casmar wissen.
    »Gute Taktik«, erklärte Hans. »Dieser Künderbursche hat unsere Stärke gut abschätzen können. Es wäre passend, wenn sie sich überlegen, dass sie mit einer Stärke von zwei gegen einen das Feld säubern und jedes Problem für den Rest der Horde beseitigen können, falls wir noch hier sind. Ich würde mit eintausend Mann rechnen.«
    »Es ist wichtig, dass sie hier nichts zu sehen bekommen«, sagte Andrew. »Je weiter draußen wir sie stoppen können, desto besser.
    Hans, welche Kräfte haben wir einsatzbereit?«
    »Verdammt wenig, Colonel. Wir haben natürlich das 35. Regiment; ein suzdalisches Regiment ist voll ausgerüstet, aber noch unvollständig ausgebildet.«
    »Artillerie?«
    »Fünf Geschütze für die erste suzdalische Batterie«, antwortete Hans. »Das ist bislang alles.«
    »Und O’Donald ist mit der Ogunquit unterwegs«, sagte Andrew, als spräche er mit sich selbst, »und wir haben nur zwei Napoleoner hier.«
    »Das ist alles, Sir.«
    »In Ordnung, Hans. Das 35. und das 1. Suzdalische sollen zur Morgendämmerung bereitstehen, zusammen mit beiden Batterien.
    Welchen Weg nehmen sie normalerweise?«, fragte Andrew und blickte Casmar an.
    »Die Flussstraße entlang.«
    »Sie

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