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Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Titel: Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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Unheil verkündende Silhouette an der Flussbiegung auf.
    »Holt O’Donald!«, schrie Hans einem Burschen zu, der am Fuß der Bastion wartete. »Senatoren, hier wird es in wenigen Minuten sehr heiß zugehen. Sofern Ihr nicht an der Schlacht teilzunehmen wünscht, schlage ich vor, dass Ihr die bombensicheren Unterstände aufsucht oder in die Stadt zurückkehrt. Falls Ihr bleibt, haltet Euch von diesen Kanonen fern.«
    »Ich bleibe«, verkündete Boris und warf seinen Kollegen einen kalten Blick zu. »Ich habe mit dem alten 1. Regiment gekämpft – ein bisschen Schlacht wird mich nicht vertreiben.«
    Hans verfolgte mit grimmiger Erheiterung, wie sich die Gruppe spaltete. Wie ein Mann schlossen sich die ehemaligen Bauern, die in der Armee gedient hatten, Boris an, während die Bojaren erst zögerten und sich dann mit gedämpften Flüchen zu Mikhail an der Innenmauer der Bastion gesellten.
    O’ Donald kam die Rampe herauf und musterte sie verächtlich.
    »Falls Cromwell uns doch nur den Gefallen eines einzelnen gut platzierten Schusses täte«, flüsterte er.
    »Ich sollte Ihnen für diese Äußerung Hausarrest aufbrummen!«, bellte Hans, aber dann wurde seine Miene weicher. »Ah, der Ausdruck in seinen Augen, das war nicht mit Geld zu bezahlen, Pat!«
    Die beiden lachten leise und gingen zu Kal hinüber.
    »Also da haben wir den leibhaftigen Teufel«, sagte O’Donald und lehnte sich an die Brustwehr aus Erde. »Ein hässlicher Kahn, kein Vertun.«
    »Und das stärkste Schiff auf der Welt«, wandte Hans ein.
    »Na ja, wir werden mal sehen, was meine Napoleoner ausrichten«, entgegnete Pat.
    Er trat von der Mauer zurück und blickte die Kampflinie entlang. Zwanzig Napoleoner waren dort aufgereiht: die ursprünglichen vier Geschütze der 44. New Yorker und die sechzehn neuen Kanonen aus dem vergangenen Jahr.
    »Da kommen noch mehr«, sagte Kal leise.
    O’Donald folgte seinem Blick und entdeckte die beiden flachen, eckigen Schiffe, die um die Flussbiegung kamen. Beide Schiffe durchquerten den Fluss und wendeten direkt vor dem gegenüberliegenden Ufer.
    Pat setzte den Feldstecher an.
    »Sie werfen Anker. Verdammt, dort sind sie fast tausendzweihundert Meter entfernt!«
    Die Ogunquit kämpfte sich weiter gegen die Strömung vor, und Rauch quoll aus dem gekürzten Schornstein.
    »Ähnelt verdammt der Merrimac«, stellte Hans fest und beugte sich über die Brüstung, um einen Strom Tabaksaft auszuspucken.
    »Ist inzwischen viel schwerer«, ergänzte O’Donald. »Die alte Ogunquit konnte ordentlich Dampf auflegen – sie muss stark gepanzert worden sein.«
    Er setzte erneut den Feldstecher an.
    »Über siebenhundert Meter. Ich möchte sie noch verdammt viel näher haben.«
    Das Schiff fuhr weiter, und die Anspannung stieg. Pat blickte zu seinen Schützen hinüber, die ihn grimmig und gespannt musterten.
    »Keine Sorge, Jungs!«, schrie er. »Wir verpassen ihm gleich etwas, was ihm Kopfzerbrechen bereitet!« Er brach ab. »Beim Fell des Teufels, er öffnet die Geschützluken!«
    Die drei Männer sahen einander nervös an.
    O’Donald blickte zu seinen Geschützmannschaften hinüber, die an ihren auf das Schiff gezielten Waffen standen.
    Beiderseits seiner Position duckte sich die Infanterie hinter die Palisaden, und die Soldaten sahen ihn mit offener Furcht an.
    »Es geht los«, sagte Hans.
    O’Donald sah hinaus. Die gesamte Schiffsflanke wurde von Qualmwolken verhüllt. Konzentriert verfolgte er das. Ein tiefes Brummen, das an einen näher kommenden Zug erinnerte, wurde vernehmbar und schriller.
    Einen kurzen Augenblick lang erblickte er die größer werdende Kugel, die direkt auf sie zukam.
    »Nach links!«, schrie Hans.
    Die Kugel fuhr heulend vorbei, weit über sie hinweg. O’Donald warf sich herum und blickte ihr nach. Sie krachte ins Kapitol. Eine Fontäne aus Holzsplittern stieg auf. Eine kurze Pause trat ein, und dann krachte der Donner, als die Südwestecke des Gebäudes nach außen platzte und die Balken auf die Straße regneten.
    »Ein verfluchter Fünfzigpfünder!«, schrie O’Donald. »Damit hat er einen Vorsprung von einhundert, vielleicht einhundertvierzig Metern.
    Distanz über fünfhundert. Ich eröffne das Feuer. Batterien, Ziel erfassen!«
    Die Artilleriefeldwebel, die schon die ganze Zeit an den Laufen ihrer Geschütze entlang blickten, streckten die Arme aus und zeigten ihren Mannschaften, ob sie die Rohre nach rechts oder links schwenken sollten. Mit ruhiger Professionalität schritt O’Donald seine

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