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Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Titel: Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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unserer Mannschaftsstärke ist in ganz Rus verteilt und arbeitet in der Landwirtschaft. Ich wäre gar nicht überrascht, wenn die Menschen in den Dörfern da draußen nicht einmal wüssten, dass ein Krieg tobt.
    Wir sind einfach zu weit verstreut. Man wird die Stadt ohnehin unter unseren Füßen niederbrennen. Also sollen sie sie haben. Die Lagerhäuser sind sowieso fast leer – die Ernte wurde noch nicht eingebracht. Die Güter für den militärischen Nachschub sind mit dem Expeditionsheer gegangen. Falls wir Mikhail die Stadt geben, wird er denken, er hätte gesiegt.«
    »Das ergibt Sinn«, sagte Hans trocken. »Ich habe selbst daran gedacht, aber es nie für politisch machbar gehalten.«
    »Wir wissen, dass Andrew zurückkehrt. Wir werfen alle Mann, die wir haben, in die Fabriken und halten dort aus. Wer weiß – das stoppt zumindest den Beschuss der Stadt, und vielleicht können wir sie zu gegebener Zeit intakt wieder in Besitz nehmen.«
    »Es bedeutet aber auch, dass Cromwell seine Kanonen gegen die Fabriken wenden wird«, gab Hans zu bedenken.
    »Sie haben nicht die nötige Reichweite, und wir halten das erhöhte Gelände rings um die Fabriken und den Damm«, wandte O’Donald ein. »Das gilt jedoch leider nicht für diese verdammten Mörser. Die Fabrikgebäude stecken womöglich erheblichen Schaden ein, aber falls wir die Maschinen und das Werkzeug mit Sandsäcken schützen, müssten sie eigentlich durchhalten. Das Einzige, wovor ich wirklich Angst habe, wäre ein direkter Treffer in die Pulvermühle, aber falls wir auch sie mit Sandsäcken sichern und leerräumen, wird auch das nicht allzu viel Schaden anrichten. Außerdem denke ich, dass Cromwell keine Granaten gegen die Industrieanlagen einsetzen wird – er möchte sie und die Maschinen darin für seine Meister in Besitz nehmen.«
    »Ich gehe sofort wieder hinein und erkläre den Senatoren, dass wir heute Nacht abziehen, und falls es ihnen nicht passt, sollen sie doch zum Teufel gehen«, erklärte Kal grimmig.
    Er brach ab und betrachtete seine Freunde, und ein grimmiges Lächeln spielte um seine Lippen.
    »Was war es noch, das Ihr Grant einmal sagte? Andrew hat es mir erzählt, aber es ist mir wieder entfallen.«
    »Dieser Mistkerl Grant«, antwortete O’Donald. »›Ich gedenke, es an dieser Front auszukämpfen, selbst wenn es den ganzen Sommer dauert. ‹«
    »Das war es!«, bellte Kal, und er steckte die Hand in die Tasche und kehrte zur Gasse und von dort ins Haus zurück.
    »Wissen Sie«, sagte Kathleen lächelnd, »wenn man sich den Zylinder wegdenkt und ihm eine Zigarre in den Mund steckt, dann, denke ich, sieht er glatt genauso aus.«
    Lächelnd streckte Jubadi die Hand aus und packte die Zügel des anderen Pferdes. Suvatai, Befehlshaber des Vushka Urnen, war benommen von dieser einzigartigen Ehre und verneigte sich schon im Sattel tief, ehe er sich vom Pferd schwang und neben dem Qar Qarth landete.
    »Hat das Volk gut zu essen?«, fragte Jubadi und legte Suvatai einen Arm um die Schultern.
    »Die Weidelande sind bislang sicher. Die Pferde geben Milch, und Wild gibt es reichlich.« Suvatai brach ab.
    »Aber?«
    »In den Zelten wird gemurrt. Das letzte Hanvieh ist verzehrt worden, und das Volk blickt hungrig auf die Carthas, an denen wir vorbeikommen. Unsere Diät aus Pferdefleisch ist widerlich.«
    Jubadi machte ein nachdenkliches Gesicht.
    »Es wird wieder Viehschmaus geben, aber vorläufig muss das Volk sich in Geduld üben.«
    »So wurde es ihm befohlen.«
    »Der Rest der Vushka Hush – wie weit sind sie gekommen?«
    »Vor einer Woche lagerten sie bei der Horde, und wenigstens für eine Nacht herrschte wieder Glück in einigen Jurten. Am nächsten Tag ritten sie, wie du befohlen hast, eilig weiter. Das tun sie selbst jetzt noch und sind gerade drei Tage hinter mir.«
    »Ich gönne ihnen einen Tag hier in dieser Viehstadt, aber mehr nicht.«
    »Also geht es nach Osten?«, fragte Suvatai.
    »Nach Norden. Ich schicke sie gegen die Rus.«
    »Ein Urnen?«, fragte Suvatai ungläubig. »Die Tugaren haben mehr als zwanzig geschickt, und sieh nur, was aus ihnen wurde!«
    Jubadi lachte.
    »Vieh ist schwach. Erinnerst du dich an die Geschichten von unseren Ahnvätern aus der Zeit, als die Yor durch den Lichttunnel kamen?«
    »Wir alle wurden mit diesen Geschichten großgezogen«, antwortete Suvatai lächelnd. »Hat deine Mutter dich nicht ebenso damit erschreckt wie meine?«
    Jubadi lachte leise.
    »Und doch konnte man aus ihnen etwas lernen. Denn die

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