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Das Verlorene Symbol

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Titel: Das Verlorene Symbol Kostenlos Bücher Online Lesen
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und sie strömte in Langdons Richtung.
    Katherine starrte ungläubig auf die klare Flüssigkeit, die durch die transparenten Rohre in Richtung von Langdons Kiste floss. Das Ganze sah wie der perverse Trick eines Bühnenmagiers aus.
    Er pumpt Wasser in die Kiste?
    Katherine kämpfte gegen ihre Fesseln und ignorierte den Schmerz, den der dünne Draht um ihre Handgelenke verursachte. Doch sie konnte nichts anderes tun, als voller Panik zu beobachten, was geschah. Sie hörte Langdon verzweifelt gegen die Wand der Kiste hämmern, doch als das Wasser die Unterseite des Behälters erreichte, endete das Geräusch. Es folgte ein Augenblick furchtbarer Stille. Dann begann das Hämmern erneut, und wieder war es voller wilder Verzweiflung.
    »Lassen Sie ihn frei!«, flehte Katherine. »Bitte! Das können Sie nicht tun!«
    »Ertrinken ist ein schrecklicher Tod.« Der Mann sprach vollkommen ruhig, während er im Kreis um Katherine herumging. »Ihre Assistentin … wie hieß sie gleich? Trish? Sie könnte es Ihnen bestätigen.«
    Katherine hörte die Worte, konnte sie aber kaum verarbeiten.
    »Sie erinnern sich vielleicht, dass ich selbst einmal fast ertrunken wäre«, flüsterte der Mann. »Am Haus Ihrer Familie in Potomac. Ihr Bruder hat auf mich geschossen, und ich bin in den vereisten Fluss gestürzt, draußen bei Zachs Brücke.«
    Trotz ihrer Angst starrte Katherine ihn hasserfüllt an. Die Nacht, in der du meine Mutter ermordet hast.
    »Die Götter haben mich in jener Nacht beschützt«, sagte er, »und mir den Weg gewiesen … um einer von ihnen zu werden.«
    Das Wasser, das hinter Langdons Kopf in die Kiste gurgelte, fühlte sich warm an … Körpertemperatur. Die Flüssigkeit war bereits mehrere Zentimeter tief und bedeckte vollständig die Rückseite seines nackten Körpers. Als sie an seinen Rippen emporstieg, traf Langdon die Erkenntnis wie ein Schlag.
    Ich werde sterben.
    Seine Panik entflammte erneut, und er hämmerte verzweifelt gegen die Wände.

KAPITEL 101
    »Lassen Sie Langdon frei«, flehte Katherine unter Tränen. »Wir tun alles, was Sie wollen!«
    Der tätowierte Hüne lächelte kalt. »Sie sind keine so harte Nuss wie Ihr Bruder. Wenn ich daran denke, was ich alles tun musste, bis Peter mir seine Geheimnisse erzählt hat …«
    »Wo ist er?«, fragte Katherine. »Wo ist Peter? Sagen Sie es mir! Wir haben getan, was Sie von uns wollten! Wir haben die Pyramide entschlüsselt und …«
    »Nein, das haben Sie nicht. Sie haben mir etwas vorgespielt. Sie haben mir Informationen vorenthalten und einen Regierungsagenten in mein Haus gebracht. Und ich habe nicht vor, Sie für diese Täuschung nun auch noch zu belohnen.«
    »Wir hatten keine Wahl«, verteidigte sich Katherine und drängte ihre Tränen zurück. »Die CIA sucht nach Ihnen. Sie haben uns einen Agenten als Aufpasser mitgegeben. Ich werde Ihnen alles erzählen. Nur, bitte, lassen Sie Robert raus!« Katherine konnte Langdons gedämpfte Schreie in dem Behälter hören, und sie sah, wie das Wasser durch die Röhre rann. Sie wusste, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb.
    Der tätowierte Hüne strich sich übers Kinn und sagte in aller Ruhe: »Ich nehme an, am Franklin Square wartet bereits die Polizei auf mich …?«
    Katherine schwieg.
    Der Mann legte seine großen Hände auf ihre Schulter und zog sie langsam nach vorn. Da ihre Arme immer noch hinter der Stuhllehne gefesselt waren, spannten ihre Schultern sich schmerzhaft und drohten ausgekugelt zu werden.
    »Ja!«, stieß Katherine hervor. »Es gibt Agenten am Franklin Square!«
    Der Mann zog noch kräftiger. »Wie lautet die Adresse auf dem Deckstein?«
    Der Schmerz in Katherines Handgelenken und ihren Schultern wurde unerträglich, doch sie biss die Zähne zusammen und sagte kein Wort.
    »Du solltest es mir jetzt gleich sagen, Katherine. Oder ich werde dir die Arme brechen und frage dich dann noch mal.«
    »Acht!«, rief sie. »Die fehlende Zahl ist acht! Die Inschrift lautet: ›The Secret hides within The Order … Eight Franklin Square.‹ Ich schwör's. Ich weiß nicht, was ich Ihnen sonst noch sagen soll! Franklin Square Nummer acht …«
    Der Mann ließ ihre Schultern immer noch nicht los.
    »Mehr weiß ich nicht«, stöhnte Katherine. »Das ist die Adresse. Bitte, lassen Sie mich los … und holen Sie Robert aus dem Tank …«
    »Das würde ich ja gerne tun«, sagte der Hüne, »aber es gibt da ein Problem. Ich kann nicht zum Franklin Square, ohne gesehen zu werden. Sagen Sir mir, was

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