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Das Vermächtnis des Kupferdrachens ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition)

Das Vermächtnis des Kupferdrachens ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Vermächtnis des Kupferdrachens ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Schweikert
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er verschwände. Warum fragt Ihr? Hat er gesagt, dass er abreist?«
    Die Männer lachten. »So kann man das auch sehen.«
    »Das wird dann aber eine lange Reise«, rief Sven.
    Cromer stieß ihn mit dem Ellbogen in die Seite »Und wir sollten lieber nicht auf seine Rückkehr warten.«
    Verwirrt sah Vlaros von einem zum anderen. »Darf ich erfahren, wovon ihr sprecht?«
    Cewell griff ihn am Arm und zog ihn näher: »Der Elb hat meiner Tochter den Kopf verdreht, weil er mit den Dämonen im Bunde ist, und deshalb wird ihm etwas zustoßen, schon sehr bald.« Cewell kicherte vor sich hin.
    »Es wäre besser, wenn Ihr nicht so viel tränket. Warum sollte Seradir etwas zustoßen?«
    »Weil wir dafür sorgen werden!« Der Kaufmann zog seinen Dolch und rammte ihn in die Tischplatte.
    Vlaros wollte aufspringen, doch Cewell hielt ihn fest. »Bleibt da und hört mir zu. Ihr habt nichts mit der Sache zu tun. Lasst das nur unsere Sorge sein. Eure Aufgabe ist es, Lamina danach zur Seite zu stehen und für sie da zu sein. Das ist Euch ja sicher nicht unangenehm! « Er schenkte dem Magier den Becher wieder voll. »Trinkt!«
    »Wir müssen den Eiben in eine Falle locken. Sonst ist es für uns zu gefährlich, denn er ist ein guter Kämpfer«, sinnierte Cromer.
    »Ich bin dafür, ihn in aller Öffentlichkeit im Burghof hinzurichten«, meldete sich Mischa zu Wort. »Es gibt genug Leute, die genauso denken wie wir, sich aber nicht trauen zu handeln.«
    Cewell wiegte den Kopf. »Lamina würde alles in Bewegung setzen, um das zu verhindern. Nein, ich halte das nicht für klug. Es gibt noch zu viele, die ihr bedingungslos gehorchen, selbst wenn es um den Elben geht. Nein, die Idee mit dem Hinterhalt gefällt mir viel besser.«
    Kelly sah Vlaros tief in die Augen. »Herr Magier, Ihr müsst doch wissen, wann es günstig ist. Der Elb sollte allein sein.«
    »Seradir geht morgen bei Sonnenaufgang zur Jagd in den Wald.« Die Worte fielen ihm schwer, doch er stand so im Bann der unheimlichen Verschwörung, dass er keinen Versuch unternahm, dem Ganzen ein Ende zu setzen. Es kam ihm alles so unwirklich vor.
    Noch über eine Stunde schmiedeten sie Pläne, wie sie den Elben fangen könnten und welches die angemessene Todesart wäre. Endlich waren sie sich einig.
    Cewell erhob sich schwankend. »Wir müssen jetzt schlafen, damit alles glatt geht. Morgen um diese Zeit gibt es einen Eiben weniger auf dieser Welt! Gute Nacht.«
    Tief in Gedanken schwankte Vlaros durch die Halle zur Treppe. Er musste sich ans Geländer klammern, um nicht zu straucheln. Warum nur hatte er so viel getrunken? Leichte Schritte auf den Stufen ließen ihn aufsehen.
    »Vlaros, so spät noch unterwegs?«
    Der Magier stierte den Eiben an. »Du bist ja auch noch nicht im Bett, obwohl du so früh aufstehen musst.« Seine Zunge fühlte sich schwer an, und das Sprechen machte ihm Mühe.
    Der Elb lächelte. »Das macht mir nichts aus. Ich brauche nicht viel Schlaf. Es gibt nichts Schöneres, als bei Sonnenaufgang durch den Wald zu streifen. Da ist jede Müdigkeit vergessen. Du solltest mich mal begleiten.«
    »Bei anderer Gelegenheit«, wehrte der Magier ab. Wo der Elb so spät wohl herkam? Sicher war er bei Lamina gewesen!
    Als habe Seradir Vlaros’ Gedanken erraten, sagte er schnell: »Ich war bei Cordon. Der alte Mann ist einfach nicht kleinzukriegen. Wenn man ihn nicht bremst, arbeitet er die ganze Nacht. Also dann, schlaf gut, wir sehen uns morgen, wenn ich zurückkomme.«
    »Gute Nacht«, murmelte der Magier hastig und schwankte den Gang hinunter. Du wirst mich morgen nach der Jagd nicht sehen, dachte er. Du wirst überhaupt nichts mehr sehen! Sein Magen krampfte sich zusammen. Er würde jetzt schlafen und alles vergessen, und wenn er wieder aufwachte, wäre alles vorbei. Er hatte ja nichts verbrochen. Es war auch nicht seine Idee gewesen. Aber er tat auch nichts, um den Anschlag zu verhindern!
    Wütend zog er sich die Decke über die Ohren und knüllte sein Kissen zurecht. Der Schlaf wollte nicht kommen. Je mehr er sich nach ihm sehnte, desto lauter zischten Stimmen in seinem Kopf. Er sah Laminas anklagende Augen und die tiefe Trauer in ihrem Blick.
    Vlaros, wie konntest du ihm das antun? Wie konntest du das zulassen?
    Endlich kam der Schlaf und erlöste ihn von den Stimmen. Die ersehnte Erholung jedoch blieb aus. Alpträume plagten ihn. Einmal schrie er im Schlaf auf, und immer wieder warf er sich unruhig von einer Seite auf die andere. Der Mond zog seine Bahn über das

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