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Das Vermächtnis des Kupferdrachens ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition)

Das Vermächtnis des Kupferdrachens ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Vermächtnis des Kupferdrachens ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Schweikert
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Zähnen zerrissen liegen blieben. Als der letzte Söldner für Astorins Plan sein Leben gegeben hatte, kehrte Ruhe in die Höhle ein. Nur noch das Schlürfen und Schmatzen der Echse war zu hören, als sie sich daran machte, die Überreste der Männer zu verspeisen. Das war die Gelegenheit!
    Saranga spürte, wie der Boden unter ihr wegglitt und sie sich langsam in die Luft erhob. Sie sah die glänzend roten Schuppen des Drachen vorbeigleiten und die hornigen Rückenstacheln vor sich auftauchen. Vergeblich streckte sie den Arm aus, um sich näher heranzuziehen und auf seinen Rücken zu schwingen. Er war noch zu weit weg.
    Näher Astorin, näher! dachte sie, wagte jedoch nicht den Magier zu rufen. Der stand hinter der Säule und versuchte das fast unmögliche Kunststück, die unsichtbare Saranga an die richtige Stelle schweben zu lassen. Zwar konnte er durch die Spiegelfacetten spüren, wo sie war, aber das war nicht einmal halb so gut wie sehen. Er atmete tief ein und schob sie dann auf den Drachen zu.
    »Ugh!« Fast wäre ihr ein Schrei entfahren, als die Rückenstacheln so plötzlich auf sie zugesaust kamen, doch im allerletzten Moment griff sie zu und zog sich zwischen die Knochenschilde auf den Hals der Echse. Entschlossen biss sie die Zähne zusammen, um das leichte Zittern in den Knien zu unterdrücken. Schließlich gehörte es nicht gerade zu ihren alltäglichen Aufgaben auf dem Hals eines roten Drachen herumzuklettern.
    Ganz vorsichtig bewegte sie sich ein Stück nach vorne. Hier am Ansatz war der Hals für den Reif zu dick. Konnte das gut gehen? Noch hatte der Drache nichts bemerkt und war damit beschäftigt, Blut vom Boden aufzulecken. Saranga war es, als müsste er ihr klopfendes Herz hören, als sie sich Stück für Stück an den knöchernen Stacheln entlanghangelte. Lautlos öffnete sie den Reif und ließ ihn über den Hals gleiten. Dann warf sie eine Münze dorthin, wo sie Astorin vermutete, und stieß sich wieder von der schuppigen Haut des Drachen ab. Auf das Signal hin begann Astorin den Ring magisch zu verschließen.
    Der Drache schmatzte unwillig. Er hasste den Geruch von Menschen in seiner Höhle. Diesen Gestank nach Zweibeinern und Magie. Magie? Der Kopf des Drachen schnellte hoch. Er konnte den Magier wittern! Er war in seine Höhle eingedrungen!
    Zu spät! Mit einem leisen Klicken schnappte das Schloss des Quecksilberrings zu, und der Reif klammerte sich immer enger um den schuppigen Hals. Der Drache stieß einen schrillen Schrei aus, warf den Kopf in den Nacken, schüttelte ihn wie wild und versuchte, das grausame Metallding abzustreifen. Saranga ruderte, hilflos in der Luft schwebend, mit den Armen, um wieder auf den Boden zu kommen. Besorgt behielt sie die scharfen Hornspitzen im Auge, die gefährlich nahe vor ihr herumtanzten. Wo war der verdammte Magier?
    Die Echse bäumte sich auf und schlug mit dem Hals hart an eine Felssäule. Das Gestein knirschte unter der Wucht des Stoßes, doch der Reif blieb unbeschädigt. Kreischend sandte der Drache einen Dampf-und Flammenstrahl an die Decke und peitschte mit dem Schwanz auf den Boden, dass die Münzen in Fontänen aufspritzten. Er hüllte sich in einen Feuerball, um das Metall zu schmelzen, doch der Zauber, der tückisch darin wohnte, verwandelte die Hitze in eisige Kälte, die sich schmerzhaft durch den Panzer der Echse fraß. Der Drache heulte auf. Konnte auch keine noch so brennende Hitze ihm etwas anhaben, so war er doch sehr empfindlich gegenüber magischer Kälte.
    Die Drachenfigur fest an sich gedrückt, eilte der Magier der Felsspalte am Höhleneingang zu, um sich vor dem tobenden Drachen in Sicherheit zu bringen, denn die Statuette konnte ihn nicht davor schützen, von so einer Echse erdrückt zu werden. Astorin warf noch einen Blick dorthin zurück, wo er die unsichtbare Kämpferin vermutete, und zuckte dann gleichgültig mit den Schultern. Bei diesem Durcheinander konnte er die Schwingungen der Spiegelfacetten nicht orten, um Saranga behutsam auf den Boden zurückschweben zu lassen. So zeichnete er verschlungene Zeichen in die Luft und murmelte etwas, um den Schwebezustand aufzuheben.
    Der Schwanz des Drachen peitschte herab, und die Echse wälzte sich brüllend auf dem Boden. Als sie aufsprang und mit den Flügeln schlug, erwischte sie Saranga, die immer noch hilflos in der Luft hing, und schleuderte sie gegen die Wand. Der Aufprall presste ihr die Luft aus der Lunge. Ein stechender Schmerz durchfuhr sie. In diesem Moment löste

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