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Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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Darf ich, Mario? Fragst du Irden, ob er es erlaubt?«
    »Ich glaube nicht, dass Irden etwas dagegen hat«, antwortete Mario. »Aber wenn wir etwas gegen Zaidas Pläne unternehmen, kommst du doch mit und stehst uns zur Seite, oder? Machst du mit?«
    »Aber klar«, sagte Spy sofort. »Habe ich euch schon jemals im Stich gelassen?«
    »Nein, hast du nicht«, meinte Sheila und dachte daran, wie der Fisch ihr Freund geworden war. Anfangs stand er auf der Gegenseite, gehörte zu Zaidon und seinem Helfer Fortunatus.
    Sie schwammen an einem Korallenriff vorbei. Sheila staunte über die vielen unterschiedlichen Formen und Farben. Ihr fiel die riesige Korallenlandschaft am Großen Barriereriff ein – die Korallenbibliothek. Das Wissen der Welt war dort in den vielen Korallen gespeichert.
    Sheila schwamm zu Mario und stupste ihn in die Seite. »Ist das auch eine Bibliothek? Wird hier vielleicht das geheime Wissen von Talana bewahrt?«
    »Ich weiß es nicht«, gab Mario zu. »Am besten fragst du Irden, der kann dir sicher eine Antwort geben.«
    Jetzt schwamm Mario voraus, weil er sich in Talana am besten auskannte und wusste, wo Irden sich normalerweise aufhielt.
    Die Gebäude, aus Muscheln und Perlmutt gebaut, leuchteten farbenprächtig, als die Delfine und Spy zwischen ihnen hindurchschwammen. Viele bunte Fische tummelten sich in der Nähe. Einige waren Putzerfische. Sie bemühten sich emsig, die Gebäude sauber zu halten. Sheila freute sich. Die Häuser sahen viel besser aus als bei ihrem ersten Besuch. Der Verfall war aufgehalten worden, die zerstörten Stellen waren repariert.
    Ein großer Delfin kam ihnen entgegen und begrüßte sie. Es war Alissa, Marios Mutter.
    »Schön, dass du wieder da bist«, sagte sie zu Mario. Dann wandte sie sich an Sheila. »Ich freue mich, dich wiederzusehen.«
    »Geht es Ihnen gut?«, fragte Sheila besorgt. Alissa war wegenZaidon fast gestorben, so viel Lebensenergie hatte er ihr gestohlen. Nur in Talana konnte sie geheilt werden, in der Menschenwelt wäre sie verloren gewesen …
    »Ja, ich fühle mich prima«, erwiderte Alissa. »Ich helfe jetzt Irden dabei, über die magischen Steine zu wachen. Das ist eine leichte Arbeit, denn die Harmonie Talanas ist wiederhergestellt. Wir müssen nicht mehr mit Zaubersprüchen gegen die Erwärmung des Meerwassers kämpfen, es ist alles in Ordnung – dank eurer Hilfe, weil ihr das Herz der Gegenwart zurückgebracht habt. Unglaublich, dass eine Spinne die ganze Zeit den Platz besetzt hatte.«
    Sheila zuckte unwillkürlich zusammen. Eine Spinne! Jetzt erinnerte sie sich genau an den Augenblick, in dem die Spinne über den Boden gelaufen und in das kochende Wasser des Teichs gestürzt war. Konnte es sein … Nein, der Gedanke war zu abwegig! Kein Tier würde den Sturz in das kochende Wasser überleben. Oder doch? Schließlich verfügte Zaida über Zauberkräfte … Konnte es sein, dass die schwarze Spinne, die das Herz der Gegenwart gespielt hatte, und Zaida ein und dasselbe Geschöpf waren?
    »Mario …« Sheila stupste ihren Freund an. »Die Spinne, die sich in den Teich gestürzt hat … sie war so schwarz wie Zaida …«
    »Aber Zaida war doch viel größer«, wandte Mario ein. Dann zögerte er. »Du meinst …« Er verstummte und dachte nach.
    »Es ist nicht ausgeschlossen«, sagte er dann. »Vielleicht hat Irden eine Antwort darauf.«
    Sie schwammen weiter. Spy hielt sich an Alissas Seite und stellte ihr viele Fragen über Talana. Er war ein sehr intelligenter Fischund sein Wissensdurst war grenzenlos. Sheila spürte jedes Mal große Wut, wenn sie daran dachte, wie Fortunatus ihn einfach »umgerüstet« hatte. Aber zum Glück hatte Irden Spy wieder zu dem Fisch gemacht, der er früher einmal gewesen war.
    Sie gelangten zu der Insel Talan-Tamar. Die Insel galt als heiliger Ort, weil sich auf ihr die Zauber- und Heilsteine befanden, die von Irden gehütet wurden. Außerdem stand auf der Insel der Tempel der Zeit mit dem steinernen Kraken.
    Die Delfine tauchten auf. Sheila wurde von den goldenen Säulen geblendet, auf denen sich das Sonnenlicht spiegelte. Darüber wölbte sich der blaue Himmel. Bei den rötlichen Kalksteinfelsen erkannte Sheila eine Gestalt mit blauem Mantel. Irden …
    »Dort ist er!«, rief sie freudig.
    Zusammen mit Mario, Alissa und Spy schwamm sie zu der Lagune. Dort verwandelten sich die Delfine in Menschen. Spy blieb zurück und führte ein angeregtes Gespräch mit zwei dunkelblauen Kraken, die eine der goldenen Säulen

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