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Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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rasch sie sich vergrößerte.
    »Ich möchte auch wissen, ob sie eine Gefahr für das Ökosystem des Mittelmeers ist«, sagte er. »Möglicherweise beeinflusst die Wolke die Tier- und Pflanzenwelt.«
    »Ich glaube, sie ist nur da«, mischte sich Spy ein. »Mir sind jedenfalls noch keine Veränderungen aufgefallen.«
    »Aber die dunkle Wolke ist riesig und schluckt das Licht«, widersprach Sheila. »Das kann schon reichen, um Veränderungen auszulösen.«
    »Hoffentlich können wir die Wolke irgendwie zum Verschwinden bringen«, sagte Mario.
    »Ich fürchte, das wird ein hartes Stück Arbeit«, meinte Irden.
    Sie schwammen weiter. Jeder hing seinen Gedanken nach.
    »Oh!«, rief Spy unvermittelt und schwamm den Delfinen so plötzlich in die Bahn, dass Mario ihn anrempelte. »Ihr glaubt es nicht! Ich habe eben einen Fisch gesehen, der eine Antenne auf dem Kopf trug. Er hat sich schnell versteckt, als er gemerkt hat, dass ich ihn beobachte.«
    Mario war skeptisch. »Eine Antenne, wie du sie mal auf dem Kopf hattest? Hast du dich nicht getäuscht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es noch so einen Spionfisch gibt, wie du einer gewesen bist. Du warst schließlich eine Spezialanfertigung von Fortunatus.«
    »Ja, und Fortunatus hat sein Gedächtnis verloren«, ergänzte Sheila. »Er kann sich an nichts mehr erinnern. Dafür hat Irden ja gesorgt.«
    »Wo war denn dieser komische Fisch?«, fragte Mario.
    »Gleich dort hinten«, sagte Spy und schwamm emsig hin und her. »Ich zeige euch den Platz. Kommt mit!«
    Mario und Sheila schwammen hinter Spy her, während Irden wartete. Zuerst konnten sie den Fisch nirgends entdecken. Sie wollten gerade wieder umdrehen, als Sheila sah, wie der Fisch zwischen Seegrasbüscheln hervorlugte. Er sah wirklich aus wie eine kleinere Version des früheren Spy. In den Augen schien eine Kamera verborgen zu sein.
    »Hier ist er!«, rief Sheila.
    Der Fisch zog sich blitzschnell zurück, machte kehrt und schwamm in Schlangenlinien davon.
    »Mist, ich habe ihn nicht gesehen«, sagte Mario ärgerlich.
    Sheila war ganz aufgeregt. »Es ist genau so, wie Spy gesagt hat. Er hat eine Antenne auf dem Kopf. O Mario, wie kann das sein? Spy war doch der einzige Spionfisch, und Zaidon ist inzwischen tot. Wer hat diesen Fisch manipuliert und warum?«
    »Schade, dass er weg ist, sonst hätten wir ihn fragen können«, meinte Mario.
    Spy war dem Fisch nachgeschwommen, aber der kleine Fisch hatte ihn abgehängt. Spy kehrte enttäuscht zu den anderen zurück.
    »Das kann kein Zufall sein«, stellte Irden fest, als die anderen ihm Bericht erstattet hatten. »Vermutlich haben die dunkle Wolke und der Fisch etwas miteinander zu tun. Wie hat er auf euch reagiert?«
    »Schreckhaft«, sagte Sheila. »Er mochte nicht von mir angestarrt werden.« Sie wandte sich an Mario. »Ob er am Amulett erkannt hat, dass ich kein normaler Delfin bin? Ich habe ihn nie zuvorgesehen. Meinst du, er wird Meldung machen, wenn er tatsächlich ein Spion Zaidas war?«
    »Dass er weiß, wer du bist, ist jedenfalls unwahrscheinlich«, erwiderte Mario. »Wir müssen unbedingt auf der Hut sein. Ich nehme an, er ist nicht der einzige Spion. Es kann gut sein, dass Zaida Wachen ausgeschickt hat. Die sollen ihr melden, wenn sich ein Feind nähert oder wenn sich sonst etwas Auffälliges ereignet.«

Tagesspiegel, 9. Mai
    Ägypten: Delfine greifen vier Touristen an!
    Drei Delfine haben vor der Küste des ägyptischen Badeorts Hurghada vier Urlauber angegriffen. Zwei davon mussten mit schweren Bisswunden ins Krankenhaus gebracht werden. Die beiden anderen kamen mit dem Schrecken davon.
    Die Touristen – zwei Männer und zwei Frauen aus England – hatten im Roten Meer geschnorchelt. Als sich die Delfine näherten, glaubten sie, die Tiere seien einfach neugierig.
    Eine der Verletzten (37): »Der Angriff hat uns völlig überrascht.« Sie erlitt tiefe Bisswunden am Unterschenkel. Ihrem Lebensgefährten (41) wurden zwei Finger der rechten Hand abgebissen.
    Ein Behördensprecher sagte der Zeitung: »Ich kann mir das Verhalten der Tiere nicht erklären. Normalerweise sind sie friedlich und dulden es, dass die Touristen mit ihnen schwimmen.«
    Es wird vermutet, dass eine unbekannte Viruserkrankung die Tiere aggressiv gemacht hat.

Wallace, der Buckelwal, fühlte sich merkwürdig. In ihm war eine Unruhe, die er nicht kannte. Normalerweise zog er ruhig und gelassen unter Wasser seine Bahnen und nahm dabei Krill auf. Angriffslustig wurde er höchstens, wenn er

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