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Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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«
    Lässig warf Isabella die Zigarette auf den Marmorboden und trat sie mit einem Bleistiftabsatz aus. »Bitte, chica, treiben Sie kein Spiel mit mir. Dass immer noch leben, ist ein unwiderlegbarer Beweis für seine Niedertracht. «
    Eine böse Ahnung stieg in Delanie auf. Kyle …
Denk jetzt nicht dran
, ermahnte sie sich,
konzentrier dich auf den Augenblick…
    »Wo ist der Doktor? «, zischte Isabella.
    »Das weiß ich nicht …« Unwillkürlich zuckte Delanie zusammen, als Isabellas Hand emporschnellte. Der zweite Schlag war noch schmerzhafter. Über ihre Wangen rannen Tranen.
Nein, ich habe keine Angst
, redete sie sich ein, obwohl ihr Herz wie rasend gegen die Rippen hämmerte. Qualvoll schnitten die Stricke, die sie an den Stuhl fesselten, in ihre Brust und die Hüften. Würde Isabella die wachsende Panik ihrer Gefangenen riechen - und sich zu einer neuen Attacke provoziert fühlen?
Ich habe keine Angst, ich habe keine Angst… Doch, natürlich, ich fürchte mich ganz schrecklich …
»Jetzt haben Sie mich zum letzten Mal geschlagen. Tun Sie’s nie wieder. «
    »Oh, ich bewundere Ihre Courage,
bonita
. « Isabellas schwarze Kirschenaugen glühten. »Einen so grandiosen Kampfgeist heiße ich stets willkommen. Im Lauf der Zeit wird er sich zur Kreativität entwickeln. « Mit kalten Fingern berührte sie Delanies Wange, die rote Spuren der brutalen Ohrfeigen trug.
    Schaudernd wandte Delanie den Kopf ab und presste den Rücken an die Lehne ihres Stuhls, die aus dünnen Stäben bestand.
    Isabellas dünne, grellrot bemalte Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln. An ihrem Hals glänzte die schwere Goldkette und betonte den V-Ausschnitt der Lederweste. Plötzlich wurde Delanies Aufmerksamkeit von den flackernden Lichtern in dem seltsam barbarischen Schmuck gefesselt, den Ramóns Mutter niemals ablegte. Der Anhänger stellte den Kopf einer Kobra mit gefletschten Zähnen dar.
    Auf den Ringen, die Montero und seine Partner trugen, prangte dasselbe Motiv.
    »Sie nehmen an den Geschäften Ihres Sohnes teil, nicht wahr? «
    Isabella lachte trocken. »Natürlich kann man mit terroristischen Aktionen und Drogen ein Vermögen machen. Aber so etwas ist Männersache. Ich amüsiere mich mit anderen Dingen, meine Liebe. «
    »Hören Sie, das alles interessiert mich nicht, okay? Sagen Sie, was Sie von mir wollen, und bringen wir’s hinter uns. «
    Seufzend strich Isabella erneut über die Wange ihrer Gefangenen und lächelte sanft, als Delanie zusammenzuckte. »Sie sind ein sehr hübsches Mädchen, chica. Und ich werde es genießen, Ihren Widerstand zu brechen. «
    Am liebsten hätte sich Delanie übergeben.
    Die kühle Hand glitt an ihrem Arm hinauf. Ganz langsam. »Eines Tages werden Sie mir für meine reichlichen Erfahrungen danken. Ich befinde mich in der Blüte meiner Jahre. «
    »Eigentlich dachte ich, die hätten Sie schon hinter sich«, erwiderte Delanie sarkastisch und versuchte, ihren Arm der unangenehmen Liebkosung zu entziehen, was die Fesseln verhinderten. Da sie ihre morbide Furcht verdrängen wollte, konzentrierte sie sich auf ihren Zorn, die nackten Füße gegen den Marmorboden gestemmt.
    Unter Isabellas perfektem Make-up erschien dunkle Röte. »Hüten Sie Ihre dreiste Zunge! « Sie neigte sich wieder vor. »Diese Fesseln müssen Sie nur ertragen, bis Sie gefügig sind. Während Sie sich in meinem Haus aufhalten, dürfen Sie zwischen zwei Möglichkeiten wählen. « Das Lächeln nahm boshafte Züge an. »Gehorsam oder Schmerz. Ich will Ihnen erklären, was Sie sich mit Ihrer Gegenwehr einhandeln würden,
mija
. Neulich wurde ein aufsässiges Mädchen zu mir gebracht. So etwas ist wirklich nicht angenehm. Zu viel Impulse 一 und Sie werden an einer krankhaften Sucht leiden, nur noch für künftige Drogentests zu gebrauchen. «
    Qualvoll krampfte sich Delanies Herz zusammen. »Was zum Teufel
wollen
Sie von mir Isabella? «
    »Ich möchte Sie ausbilden. « In den dunklen Augen strahlte ein unheimliches Licht. »Bald werden Sie s verstehen. «
    Delanie fürchtete, sie würde es schon jetzt verstehen. Aber sie brauchte eine Bestätigung. »Wofür wollen Sie mich ausbilden? «
    »Habe ich meine Tätigkeit noch nicht erwähnt? Ich trainiere Sexsklavinnen, die ich einer zahlungskräftigen Klientel verkaufe. Ein lukratives, amüsantes kleines Hobby. Auch Sie werde ich verkaufen, meine Liebe. An einen reichen Europäer 一 oder eine Europäerin mit speziellen Neigungen.« Nach einer kurzen Pause rügte

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