Das vielfarbene Land
zu zwingen, aber er fand darin nichts als zerfetzte Träume über seinen Bruder und seine Schwester, die ihn anscheinend drängten aufzustehen sonst werde er zu spät zur Schule kommen. und die Straf« dafür würde sein, daß er für immer und ewig in dem grauer Zwischenreich kreuzen und nach einem verlorenen Planeter suchen mußte, wo Epone auf ihn wartete.
Eine Weile später fragte er: »Was ist mit mir passiert?«
»Wir sind uns nicht sicher«, wich Claude aus. »Du weißt doch, nicht wahr, daß Fremde in der Burg waren?«
»Ich erinnere mich an eine hochgewachsene Frau«, murmelte Richard. »Ich glaube, sie hat mir etwas angetan.«
»Was es auch war, du warst stundenlang ohnmächtig Amerie brachte dich halb zu Bewußtsein, so daß du imstande warst, mit uns in der Karawane fortzuziehen. Wir dachten das sei dir lieber, als allein zurückgelassen zu werden.«
»Himmel, ja.« Richard nahm langsame Schlucke von dem Wasser, lehnte sich zurück und betrachtete lange Zeit den Himmel. Es waren verdammt viele Sterne zu sehen und perlenschimmernde Streifen leuchtender Wolken zum Zenit hin. Als die Karawane einen weiteren Abhang hinunterzog, sah Richard, daß er und der alte Mann sich nahe dem Ende einer langen Doppelreihe von Reitern befanden. Jetzt, wo seine Augen wieder richtig funktionierten, machte er weitere dunkle Gestalten aus, die mit merkwürdig krummrückigen Sprüngen die Kolonne auf beiden Seiten begleiteten.
»Zum Teufel, was sind das für Viecher?«
»Amphicyonen, die die Schäferhunde für uns abgeben. Wir haben auch eine Wache von fünf Soldaten, aber sie machen sich kaum jemals die Mühe, uns zu kontrollieren. Zwei reiten hinterdrein, und drei sind vom mit der Hohen Dame.«
»Mit wem?«
»Epone selbst. Sie kommt von Finiah. Diese Aliens sie werden übrigens Tanu genannt scheinen weit verstreute Siedlungen zu besitzen, jede mit einer Stadt in der Mitte und sie versorgenden Pflanzungen ringsherum. Ich vermute, daß die Menschen die Stellung von Sklaven oder Dienern haben, ausgenommen ein paar besondere Typen mit speziellen Privilegien. Offenbar bekommen die Tanu-Städte abwechselnd je eine Wochenladung Zeitreisender von der Torburg zugeschickt, abzüglich der Speziellen, die man in die Hauptstadt bringt, und der unglücklichen, die bei einem Fluchtversuch getötet werden.«
»Dann sind wir also keine Speziellen.«
»Nur Teil der großen Masse. Amerie und Felice sind auch in der Karawane. Aber die vier anderen Grünen wurden aussortiert und nach Süden ins Glück geschickt. Gruppe Grün scheint ung ewöhnlich viele Spezielle gehabt zu haben. Von der übrigen Wochenladung wurden nur noch zwei weitere Leute für die Hauptstadt bestimmt.«
Im Weiterreiten erzählte der alte Mann Richard, was er von den Ereignissen des Tages und des mutmaßlichen Schicksals von Aiken, Elizabeth, Bryan und Stein wußte. Er faßte auch Waldemars kleine Ansprache zusammen und berichtete widerstrebend, was den Frauen bevorstand.
Der Ex-Raumfahrer stellte ein paar Fragen, dann versank er in Schweigen. Schlimm, daß die Nonne in einen Harem der Aliens gesteckt werden würde. Sie war anständig zu ihm gewesen. Andererseits brauchte es diese aufgeblasene Eiskönigin von einer Elizabeth, einmal ordentlich gevögelt zu werden. und Felice, dies schlaue kleine Aas! Richard hatte ihr in der Auberge einen netten, harmlosen Vorschlag gemacht, und sie hatte ihn hochgehen lassen wie ein Festtagsfeuerwerk. Verdammte aufreizende kleine Viper! Er hoffte, die Aliens hätten Schwänze wie Baseball-Schläger. Es würde ihr recht geschehen. Mochte sogar eine richtige Frau aus ihr machen.
Die Karawane zog stetig weiter den Abhang hinunter. Jetzt wich sie ein bißchen von der nördlichen Richtung nach Osten ab und kam näher an den Fluß heran. Das Signalfeuer war ihre Landmarke. Claude hatte ihm erzählt, daß auf dem ganzen Weg von der Burg bis hier alle zwei Kilometer solche Feuer gebrannt hatten. Ein Trupp von Pfadfindern mußte der Karawane voranreiten und, wenn alles in Ordnung war, die vorbereiteten Reisighaufen anzünden.
»Ich glaube, ich erkenne da unten ein Gebäude«, sagte Claude. »Vielleicht ist es der Ort, wo wir für eine Rast haltmachen.«
Richard hoffte es, zum Teufel. Er hatte zuviel Wasser getrunken.
Von der Spitze der Kolonn e kamen die silbrigen Klänge eines Horns, auf dem ein Signal mit drei Tönen geblasen wurde. Von fern war ein Echo zu hören. Nachdem ein paar Minuten vergangen waren, trennten sich vielleicht ein
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