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Das Werben des Lord MacKenzie

Das Werben des Lord MacKenzie

Titel: Das Werben des Lord MacKenzie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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gleicher Größe, und Mac konnte Hart direkt in die goldenen Augen schauen. Mac sah in ihnen die Last der Herzogswürde, die Verantwortung für seine Brüder und seine eigene unglückliche Vergangenheit, aber auch einen Funken von Erleichterung. Er hatte nicht gewusst, dass die Anspannung zwischen ihm und Isabella Hart so besorgt gemacht hatte.
    »Du wirst sentimental auf deine alten Tage.« Mac setzte das Geplänkel fort. »Was hat dein Herz so weich gemacht?«
    »Verlust.«
    Der Adlerblick flackerte, und Mac hielt den Mund. Harts langjährige Geliebte war vor Kurzem unter tragischen Umständen gestorben, und Hart trauerte um sie. Er hatte zwar nie ein Wort darüber verloren, aber Mac wusste, dass es so war.
    Harts Miene entspannte sich. »Wenn ich weicher geworden bin, dann kommt es daher, dass ich sehe, wie glücklich Ian ist. Ich hätte nie gedacht, dass ich das erleben würde.«
    »Ich auch nicht.«
    Mac war aufrichtig froh um Ians willen. Mac hatte seinen jüngeren Bruder, der auf Betreiben ihres Teufels von Vater viele Jahre eingesperrt in einer Anstalt verbracht hatte, abwechselnd bedauert und beschützt. Aber Ian hatte vor Kurzem die Zufriedenheit und die Freude gefunden, die sich Mac noch entzogen. Ian war jetzt der Weise.
    »Verdirb es dieses Mal nicht«, sagte Hart in knappem Ton. »Schätze, was du bekommen hast, und halte es fest. Man weiß nie, wann es einem fortgenommen wird.«
    »Sprichst du aus Erfahrung?« Als Hart Eleanor seinen Antrag gemacht hatte, hatte er sich ihrer mehr als sicher gefühlt. Dass sie ihn abgewiesen hatte, war für alle eine Überraschung gewesen. Aber vielleicht war es gar nicht so überraschend. Hart war in seiner Arroganz schwer zu ertragen.
    »Ja, das tue ich. Lerne aus meinen Fehlern.« Hart durchbohrte Mac mit einem ernsten Blick. »Und mach keine mehr.«
    »Aye-aye, Sir«, sagte Mac, und Hart ließ ihn gehen.
    »Das schmeckt fabelhaft.« Isabella nahm einen Löffel voll süßer Sahne in den Mund und ließ sich den Geschmack auf der Zunge zergehen. Es gefiel ihr nicht, dass sie sich sofort daran erinnerte, in ihrem Salon einen ähnlichen Klecks Sahne von Macs erigiertem Glied geleckt zu haben. Er hatte wunderbar geschmeckt. Sein Anblick und dass er ihretwegen so unglaublich hart gewesen war, hatte sie mehr erregt als irgendetwas, das sie seit Langem empfunden hatte.
    »Wunderbar«, stimmte Beth zu. »Es ist frivol von mir, das weiß ich, aber ich glaube, ich genieße den Luxus, in dem ich jetzt lebe.«
    In einem übervollen Teezelt auf harten Stühlen zu sitzen, war nach Isabellas Meinung kaum Luxus zu nennen, aber Beth hatte ihre Kindheit in Armut verbracht. Tee aus eleganten Tassen zu trinken und Kuchen und Sahne zu verzehren, während man ein brandneues Kleid und einen brandneuen Hut trug, musste Beth verschwenderisch vorkommen. Beth war eine aus dem niederen Landadel aufgestiegene Lady, und die Manieren, die sie von ihrer seit Langem verstorbenen Mutter beigebracht bekommen hatte, waren untadelig.
    Beth nahm anmutig einen weiteren Happen, ihre Augen funkelten. »Unsere Gentlemen sehen gut aus, nicht wahr?«
    Isabella schaute auf Ian und Mac, die nicht weit entfernt zusammenstanden. Sie sahen in der Tat gut aus, zwei groß gewachsene Schotten mit rotem Haar und schwarzen Jacken und Kilts. Ian und Mac waren in ungefähr einem Alter, Ian war siebenundzwanzig, Mac fast dreißig. Beide trugen das Plaid der MacKenzies und dazu karierte Wollsocken, die ihre muskulösen Waden betonten. Als Mädchen hatte Isabella bei dem Gedanken an Männer in Röcken gekichert, aber als sie Mac zum ersten Mal in seinem Kilt gesehen hatte, hatte sie ihre Meinung sehr schnell geändert. Mac im Kilt war ein herrlicher Anblick.
    Mac sandte Isabella ein sündhaftes Lächeln zu, als ob sie ein Löffel voll Sahne wäre, den er vernaschen wollte, und ihr Herz schlug schneller. Vielleicht, vielleicht hatte Mac sich geändert. Seine Worte klangen nicht mehr verwaschen von zu viel Alkohol, seine Rede war nicht länger sprunghaft, sein Handeln nicht mehr so unvorhersehbar. Nicht dass Isabella wollte, dass Mac vollkommen berechenbar wäre, aber wenn er jetzt mit ihr sprach, war sie sicher, dass seine Aufmerksamkeit ihr galt. Nicht seinem neuesten Bild oder den neuesten Streichen, die er mit seinen Freunden ausgeheckt hatte. Und dass seine Gedanken nicht halb ertränkt vom Whisky waren. Er war seit drei Jahren trocken, hatten seine Brüder ihr gesagt. Sie hatte aber auch gehört, dass viele seiner Freunde

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