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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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verschwommen in einem regungslosen Schatten vor einem Akazienbusch spiegelte.
    Kepler hatte nicht die Zeit, um sich zu vergewissern, ob er wirklich eine getarnte Syth sah, der nächste Gool stürmte auf die Gruppe zu. Kepler feuerte zweimal. Die Lapua-Geschosse zerfetzten den Kopf des Gools und er stürzte zu Boden. Zugleich wurde Kepler ebenfalls niedergestoßen. Von etwas Hartem, das an ihm vorbeiraste. Mehrere Schreie erschallten. Einer verschluckte sich sofort wieder, als ein Gool einem Bogenschützen den Kopf zertrat. Ohne langsamer zu werden ergriff das Monster einen anderen Bogenschützen und verschwand mit dem grell kreischenden Mann in der Finsternis. Kepler schoss dem Gool auf der Seite liegend hinterher, verfehlte ihn aber wohl.
    "Toii!", brüllte er. "Mach hin!"
    Der Hüne rappelte sich hoch. Er riss den Verschluss von der Flasche und sprang auf. Im selben Moment materialisierte sich die Dunkelheit direkt hinter ihm zu einem Gool. Kepler schoss und Toii schrie auf, weil ihn die Blutspritzer erwischten, als der Gool getroffen wurde. Dennoch duckte der Riese sich und rannte los. Er hielt die Flasche zur Seite von sich weg und drückte sie zusammen. Die Flüssigkeit spritzte in einem Bogen drei Meter weit. Kepler feuerte unentwegt über Toii hinweg, um ihn zu decken.
    "Keine Munition mehr!", schrie Darr plötzlich direkt in sein Ohr.
    Kepler riss ein Magazin aus der Weste und ließ es ohne hinzusehen fallen, während er weiter schoss. Toii schrie wieder auf, das Blut eines weiteren Gools spritzte auf ihn. Aber das Monster war nicht tödlich getroffen. Seine Pranke schwang nach Toii und verfehlte ihn um Millimeter, die Klauen rissen die Kleidung an seinem Rücken auf. Kepler schoss nochmal auf das verletzte Monster, musste sich aber weiter drehen, um den rennenden Toii zu decken. Der angeschossene Gool sprang auf und war dann nur noch einen Meter von der Gruppe entfernt. Wieder schrie ein Bogenschütze auf. Das Monster tötete den Mann mit einem Hieb seiner Hand, der den Brustkorb des Schützen aufriss. Im nächsten Moment war der Gool verschwunden. Toii duckte sich indessen und robbte unter den Lichtbogenstrahlen weiter, die Areía ununterbrochen in die Nacht aussandte. Kepler wurde wieder geblendet. Er kniff die Augen zu, drehte sich weiter und wartete. Sekunden später sah er Toii. Der Riese taumelte, aber er vollendete den Kreis, bevor er die Flasche fallen ließ und zu Boden stürzte.
    "Anzünden!", brüllte Kepler.
    Der Riese rollte sich im Schmerz nur hin und her. Er konnte nichts mehr tun.
    Darr lud hastig ein Magazin. Was Koii machte, wusste Kepler nicht, einzig Areía schoss noch. Sie feuerte panisch und nur in eine Richtung. Wenigstens schützten die gleißenden Lichtbogenstrahlen ihren Quadranten vor den Gools.
    Woanders sah Kepler sie durch die Nacht huschen. Er schoss in die Richtung wo Toii lag, dann wieder im Halbkreis um sich herum. Solange er und Areía noch feuern konnten, musste das Feuer angezündet werden.
    "Doii!", brüllte Kepler. "Feuer! Ich kann gleich nicht mehr schießen!"
    Der Anführer der Bogenschützen fand in sich die Kraft, den Aufruf zu befolgen. Er kroch los. Zehn Sekunden später erreichte er Toii, entwand die chemische Fackel aus der Hand des konvulsiv zuckenden Riesen und kroch weiter.
    Nach drei M etern zündete er sie an. Und wurde sichtbar. Sofort langte ein Gool aus der Finsternis nach ihm. Doii schaffte nicht einmal mehr zu schreien, das Monster riss ihn hoch und rammte ihm die Stoßzähne ins Gesicht. Die Fackel glitt aus seiner kraftlosen Hand, fiel auf die Erde und rollte erlöschend weg.
    Im näc hsten Moment flammten Feuerzungen auf und breiteten sich nach links und rechts aus. Die Dunkelheit wich zurück und mit ihr auch die Gools. Aber die verschwanden nicht in der Nacht, sie verbargen sich nur darin.
    Kepler hatte ungefähr gesehen, wo sie sich befanden. Er griff in den Rucksack, zog eine Dynamitstange heraus, drückte den Knopf und schleuderte sie über die züngelnden Flammen. Fast direkt dahinter schnellte ein Schatten hoch. Im nächsten Moment sah Kepler schemenhaft, dass ein Gool die Dynamitstange in der rechten Hand hielt und sie verdattert anglotzte.
    "Deckung! Runter!", schrie Kepler.
    Er warf sich seitlich hin und riss Darr mit zu Boden. In derselben Sekunde knallte es. Die Explosion zerfetzte den Kopf des Gools und übersäte die Umgebung mit Kugeln. Einige von ihnen trafen den Bogenschützen, der die Leiche seines Anführers bergen wollte. Ohne

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