Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
Vom Netzwerk:
hatten", murrte Kepler. "Warum ist die dritte Syth einfach abgehauen?"
    "Sie hat niemanden geschlagen soweit ich weiß", meinte Darr überrascht.
    "Was?", fragte Kepler verdattert. "Ach so. Ich meinte nicht gehauen , ich meinte – warum ist sie gleich verschwunden, statt in den Kampf einzugreifen?"
    " Weil sie genug gesehen hat", erwiderte Darr überzeugt. "Die Syths haben nämlich Kommunizierer in ihren Masken. Und Kameras."
    "Und wann wollten Sie mir das sagen?", erkundigte Kepler sich scharf. "Darr, solche Informationen sind wichtig. Jede Kleinigkeit ist wichtig."
    " Entschuldigung", bat Darr. "Das weiß eigentlich jeder..."
    "Ich aber nicht, ich bin nicht von dieser Welt", unterbrach Kepler ihn. "Und zwar dank Ihnen. Also, gibt es sonstige Ergänzungen?"
    "Nein", antwortete der Wissenschaftler nachdenklich. "Im Moment nicht."
    "Gut. Sind Sie noch in der Werkstatt?"
    "Ja."
    "Warten Sie dort auf mich", wies Kepler ihn an.
    Darr und Arr schienen ungeduldig, sie wollten aufbrechen. Auf dem Tisch, neben dem sie standen, lagen drei Rucksäcke.
    " Macht die Maschine an", befahl Kepler. "Ich brauche ein Kampfmesser."
    E r hatte ein Klappmesser dabei und er war damit völlig zufrieden – als mit einem vielseitigen Instrument, zu dem Messer beim Militär mutiert waren, nur in letzter Konsequenz wurden sie im Kampf verwendet. Jetzt wollte Kepler ein Messer eben als eine Blankwaffe haben, die gegen Gools und Syths etwas ausrichten konnte. Wenn die letztgenannten ihn schon konsequenterweise studierten, dann brauchte er einfach alles womit er sie töten konnte.
    Er sah sich um. Aber in dieser Zeit nach Papier zu fragen würde wahrschei nlich eine Diskussion nach sich ziehen, die der über das Fleisch glich. Kepler ging zu der Gedankenlesemaschine. Darr aktivierte sie umgehend wieder, und Kepler drückte sich die Elektroden an die Schläfen. Sekunden später erschien im Hologramm das Bild des Feldmessers 81.
    Die Firma Glock baute Messer lange bevor sie sich mit Feuerwaffen etabliert hatte. Ihre Messer waren genauso wie die Pistolen robust, einfach, zuverlässig und vielseitig. Es gab zwei Varianten, 78er und 81er. Die zweite hatte eine Säge auf dem Klingenrücken. Die Scheide war genauso simpel und zuverlässig und erlaubte das Tragen des Messers an der Schulter mit dem Griff nach unten.
    Nachdem Kepler das Bild bemaßt hatte, wickelte er das Schwert aus der Tarndecke und reichte es Arr. Danach verließ er die Werkstatt. Den Ghillie behielt er an. Es konnte immer noch sein, dass er die Tarnung brauchte.

1 9. Er ging zum Hochhaus, auf dem die andere tote Syth lag. Vor der Tür des Gebäudes standen Wachleute. Sie ließen Kepler nicht hoch gehen, aber sie nahmen für ihn Kontakt mit der Mannschaft auf dem Dach auf, die der Außerirdischen vorsichtig den Gürtel abnahm. Bald darauf hatte Kepler die Bestätigung, dass sich vom Dach ein Seil in Richtung der Mauer spannte.
    Das Gebäude daneben war niedriger und Kepler sah bald ein dünnes Seil, das die Entfernung zum nächsten Haus überspannte. So ging es immer weiter, bis das letzte Seil auf der Wehr der Stadtmauer verschwand.
    Darr hatte mit seiner Vermutung wohl Recht , warum die dritte Syth nicht in den Kampf eingegriffen hatte. Sie hatte nur distanziert zugesehen. Wie eine Strategin, die einen wirklich gut überlegten Plan entwickelte.
    Der Weg zu r Werkstatt führte am Krankenhaus vorbei. Goii stand in dessen Eingang. Kepler tat, als ob er ihn nicht sehen würde und eilte weiter. Aber der umtriebige Afrikaner schloss sofort unaufgefordert zu ihm auf.
    "He y! Das hast du ganz gut gemacht", bescheinigte er.
    Kepler verkniff sich die Antwort, dass er es besser gemacht hatte, als jemand jemals zuvor in dieser Zeit, und dass Goii sich den erhabenen Ton sparen sollte.
    "Danke", gab Kepler zurück. "Mach es gut. Vielleicht sehen wir uns wieder."
    Er ignorierte, dass Goii ihm folgte, und blickte stattdessen in den Himmel. Der war schon leicht grau, der Morgen brach an. Kepler drückte ans Ohr.
    "Sind Sie fertig?", erkundigte er sich.
    "Eben geworden", antwortete Darr.
    " Dann los, wir müssen schleunigst aus dieser Stadt verschwinden."
    " Äh", machte Darr, "wir treffen uns erst bei Koii."
    "Warum das denn?" , fragte Kepler scharf.
    "Er will mit."
    "Blödsinn. Wir gehen, wir haben alles."
    "Nein", widersprach Darr. " Er kommt mit. Wenn Sie das nicht wollen, werden Sie die Wachleute an der Mauer töten und den Kran selbst bedienen müssen."
    Kepler wollte widersprechen. Dann kam

Weitere Kostenlose Bücher