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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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lösen den Körper zu Brei auf und fressen ihn. Finden sie so genug Nahrung, werden sie wieder vollständige Gools."
    " Wenn die Dinge meiner Zeit sich in eurer Zeit wiederholen", sagte Kepler beunruhigt, "dann müssten sich sieben dieser Zwerge hier herumtreiben."
    E r hob die Glock wieder an und ging weiter zum Durchgang. Aus ihm hinausgetreten, fand er sich in einem großen Raum wieder.
    Hierhin hatte er gewollt. In der Mitte des Raumes sah er einen riesigen Ko ndensator, der einem gigantischen metallenen Fass glich. Oben ragten mehrere dicke Stangen aus ihm heraus und verschwanden in der Decke. Weitere Stangen, Kabel und Rohre zogen sich aus den Tiefen des Raumes zum Kondensator und endeten in seinen Seiten. Unweit von ihm, von Kepler aus links, befand sich an einer Säule ein schrankähnlicher Kasten.
    Es waren keine sieben Zwerg-Gools hier, zumindest sah Kepler nur fünf Gegenstände, die an Zwangsjacken erinnerten und direkt vor dem Kondensator an den Boden angekettet waren. Sie waren groß genug, um einen ausgewachsenen Gool zu verschnüren. Ein geschrumpfter konnte sie mühelos verlassen.
    Vier Korsetts waren leer. Die Oberfläche des fünften wölbte sich plötzlich durch ruckartige Bewegungen im Inneren auf. Im nächsten Moment erschienen im Kragen erst winzige scharfe Stoßzähne, dann zwängte sich eine wirklich winzige, aber deswegen nicht weniger grässliche Fratze eines Gools hinaus.
    Kepler feuerte sofort. Die Kugel erwischte das Monster im Sprung und riss ein riesiges Loch in seinen Körper. Das Monster klatschte auf den Boden. Es war jedoch nicht tot, schrill winselnd und wild mit Armen und dem Schwanz peitschend, wand es sich im Todeskrampf.
    Der Anblick jagte Kepler einen Schauer über den Rücken und er feuerte das Magazin auf den Gool leer, lud nach und durchlöcherte alle Korsetts. Dann drehte er sich abrupt um. Darr, der zu ihm gekommen war, duckte sich erschrocken herunter. Während Kepler die Glock neu aufmunitionierte, sah der Wissenschaftler forschend zu den Korsetts und atmete erleichtert durch.
    "Ein Glück", krächzte er , "es ist nur ein Nest."
    " Was ist daran gut?", fragte Kepler zweifelnd und hob die Glock. "Dann müsste noch das Schneewittchen irgendwo hier sein."
    "Bitte wer?"
    "Kraftwerk-Goolchen halt", gab Kepler angespannt zurück. "Eine weitere Kreatur, die eine ganz innige Beziehung zu uns aufbauen will."
    " Es treiben sich keine weiteren Monster hier herum", versicherte Darr nachdrücklich. "So wie die Gools draußen Patrouille laufen, sind diese fünf als Wache hierhin gelegt worden."
    " Und wann?", fragte Kepler misstrauisch.
    "Die können jahrzehntelang an der eigenen Substanz zerren."
    "Aber woher wussten die Viecher, dass wir kommen?"
    "Sie spüren die Herzströme eines potentiellen Opfers."
    Kepler horchte in das dämmrige Zwielicht des Kraftwerks. Außer dem Surren des Stromes nahm er kein Geräusch war. Er senkte die Pistole.
    " Holen Sie den Rucksack von Arr und den zerlegten Komminizierer her", befahl er. "Wir erledigen das wofür wir hergekommen sind, und verschwinden."
    Darr nickte und ging zurück. Kepler hob die Glock und ging langsam zu der Säule, an der die Steuerkonsole stand.
    Eine Minute später, nachdem er die Umgebung der Säule inspiziert hatte, k amen Darr und Goii. In einer Hand hatte der Wissenschaftler den Rucksack von Arr, in der anderen die Glock des Technikers. Seine eigene Pistole steckte hinter seinem Gürtel. Goii hielt mit angeekelt verzogenem Gesicht das zerlegte Funkgerät in den Händen. Kepler nahm Darr den Rucksack ab und öffnete ihn.
    "Stellen Sie die Frequenz für die größte Reichweite ein", wies er den Wisse nschaftler an, während er eine Granate aus dem Rucksack herausholte.
    Darr nahm Goii das Funkgerät ab. Kepler zog langsam den Zünder aus der Dynamitstange heraus. Er atmete durch, nachdem er die Granate entschärft hatte, und sah zu Goii, dessen Blick zwischen ihm und Darr huschte.
    " Sichere die Umgebung", wies er ihn barsch an.
    Goii wollte etwas sagen, unterließ es aber nach einem Blick auf ihn. Stattde ssen hob er die Armbrust und drehte sich um. Kepler riss mit einer ruckartigen Bewegung den Auslöseknopf vom Zünder ab. Zwei winzige Kabelenden blieben an den Seiten der mit Knallquecksilber gefüllten Kapsel zurück.
    "Ausmachen und her damit", sagte Kepler.
    Darr machte das Funkgerät aus und reichte es ihm. Kepler zog das Messer heraus und schnitt die beiden Kabel am Lautsprecher ab. Sie waren kurz, er konnte sie

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