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Das wilde Herz der Highlands

Titel: Das wilde Herz der Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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auf, und Janna trat mit strahlendem Lächeln ein. „Guten Morgen, M’lady.“    
    „Morgen“, brummte Seonaid und wollte die Magd gerade fragen, warum sie gekommen war, als hinter dieser weitere Bedienstete eintraten. Die einen trugen leere Eimer, mit denen sie das kalte Wasser aus dem Zuber schöpften und aus dem Fenster kippten. Die anderen brachten heißes Wasser.
    „Ich habe kein Bad gewünscht“, wandte Seonaid ein.
    „Lord Blake hat es angewiesen, M’lady“, erklärte Janna. „Er hat auch angeordnet, dass wir das Bett neu beziehen sollen“, fügte sie erklärend an, denn die letzte Frau, die eintrat, hatte frische Laken auf dem Arm.
    Seonaid sah sich um. Sie war nackt wie am Tage ihrer Geburt, bedeckt nur von dem Laken, in das sie halb eingewickelt war, als habe Blake versucht, ihren Oberkörper züchtig zu verhüllen. Die übrigen Laken sowie die Felle und Kissen waren wahllos über den Fußboden verstreut. Selbst der Matratzenbezug war verschwunden.
    Sie schlang sich das Laken, das ihr geblieben war, wie eine römische Toga um den Leib, glitt vom Bett und begann, Kissen und Felle aufzuklauben und aufs Bett zurückzuwerfen. Schließlich suchte sie nach dem Laken, mit dem die Matratze bezogen gewesen war. Von Ilianas und Duncans Hochzeit wusste sie, dass ihr Vater sowie Lord Rolfe und der Bischof bald erscheinen würden, um besagtes Laken zu begutachten - mitsamt dem Blutfleck, der bewies, dass sie vergangene Nacht noch unberührt gewesen war.
    „Das Laken von der Matratze fehlt“, sagte sie beunruhigt.
    „Aye, M’lady. Lord Blake hat es vorhin mit nach unten genommen, damit Euer Vater und die anderen Euch nicht stören. “
    Seonaid verzog das Gesicht. Das vermaledeite Ding würde über das Treppengeländer oberhalb der Großen Halle gehängt werden und allen kundtun, dass Seonaid als Jungfrau ins Brautbett gestiegen war. Das zumindest war mit dem Laken aus Ilianas und Duncans Hochzeitsnacht geschehen. Bei der Vorstellung wand sie sich unbehaglich, tat die Angelegenheit aber mit einem unwirschen Laut ab und schritt zum Zuber, in den soeben der letzte Eimer entleert wurde.
    Zunächst hatte sie die Vorstellung, schon wieder zu baden, wenig gereizt. Da sie es vorzog, nicht wie ein Stalltier zu riechen, hatte Seonaid den Badezuber nie gescheut wie ihr Bruder Duncan - wobei Iliana ihm inzwischen die Vorzüge des Badens hatte nahebringen können. Aber vier oder gar mehr Bäder innerhalb von zwei Tagen schienen selbst ihr übertrieben. Als sie jedoch etwas Klebriges zwischen den Beinen spürte, kam ihr das Wasser dann doch verlockend vor. Im Geiste sah sie künftig viele, viele Bäder vor sich, sofern Blake sich ihr auch weiterhin so eifrig widmete wie in der vergangenen Nacht.
    Es war aufmerksam von ihrem Gemahl, ein Bad für sie herrichten zu lassen. Sie lächelte in sich hinein. Auch letzte Nacht hatte er sich als überaus umsichtig erwiesen. Lady Wildwood hatte gesagt, dass einige Frauen das Geschehen im Ehebett genössen und andere nicht. Einige würden es sogar verabscheuen, aber sie habe mit den Jahren herausgefunden, dass diese armen Wesen zumeist mit selbstsüchtigen Gatten geschlagen seien, die sich um die Sinnesfreuden ihrer Frau keinen Deut scherten. Angefügt hatte sie, dass Seonaid dieser Kummer nach allem, was  man über Blake Sherwell munkele, wohl erspart bleiben werde. Und sie hatte recht behalten. Er war äußerst rücksichtsvoll gewesen. Sie war sogar überzeugt davon, dass sie selbst gestern Nacht mehr Erfüllung gefunden hatte als er. Gestern Nacht und heute Morgen.
    „Wünscht Ihr, dass ich bleibe und Euch beim Baden zur Hand gehe, M’lady?“ Jannas Frage ließ sie aufmerken. Der Zuber war gefüllt, das Bett gemacht, und die Bediensteten verließen nun der Reihe nach die Kammer.
    „Nay, ich ...“, setzte Seonaid an, wurde jedoch unterbrochen.
    „Wir helfen ihr“, verkündete Aeldra, die gerade durch die offene Tür trat. Helen folgte ihr auf dem Fuße.
    „Sie helfen mir“, erklärte Seonaid, ließ das Laken zu Boden gleiten und stieg in das heiße Wasser. „Danke, Janna.“
    „Aye, M’lady.“ Das Mädchen huschte hinaus und schloss die Tür hinter sich. Aeldra und Helen traten an den Zuber und sahen schweigend zu, wie Seonaid sich mit der nach Blumen duftenden Seife über den Körper fuhr.
    „Und?“, fragte Aeldra endlich.
    Seonaid hob den Kopf und sah sie fragend an. „Und was?“
    Ungeduldig schnalzte Aeldra mit der Zunge. „Wie war es?“
    Seonaid

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