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Das Yakuza-Mal

Das Yakuza-Mal

Titel: Das Yakuza-Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Ahern , Sharon
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schützen können. Ich nicht. Und deshalb muß ich Bescheid wissen.«
    »Ich habe Ihnen die Wahrheit gesagt. Ich möchte, daß Peter herausgeholt und hierhergebracht wird, wo ihm diese Kerle nichts mehr anhaben können.«
    Mulvaney zuckte mit den Achseln. »Also gut.
    Gehen wir mal einen Moment davon aus, daß ich Ihnen das abkaufe. Wollen Sie wirklich alles auspacken, was Sie wissen?« Er lachte. »Oder werden Sie ihnen nur das erzählen, was sie sowieso schon wissen, und sich dann ins Fäustchen lachen, daß sie Ihnen bei etwas geholfen haben, was Sie allein nicht geschafft hätten?«
    »Halten Sie unsere hohen Beamten für so naiv?
    Ich habe mich den Leuten sozusagen schon ausgeliefert. Meine Tage sind gezählt. Ob Sie Erfolg haben oder nicht, ich bin auf jeden Fall ein toter Mann. Was sie interessiert, ist der Rest der Geschichte, das wirklich Neue. Ich bin ein toter Mann, ob Sie Erfolg haben oder nicht, Mulvaney.
    Darum werde ich alles erzählen, ob Sie es nun schaffen oder nicht, nur dafür, daß Sie es versucht haben. Ein einziges Mal in meinem Leben sage ich einem ehrlichen Bullen die Wahrheit. Können Sie ihn lebend zurückbringen?«
    Mulvaney trank seinen Kaffee aus. »Ich sage Ihnen das gleiche, was ich den anderen auch schon erklärt habe. Ich weiß absolut nichts über Japan - keine Ahnung von den Leuten, der Straße und der Sprache. Wie soll ein Polizist sich durchkämpfen und nach einer vermißten Person suchen, wenn er nicht mal mit den Leuten sprechen kann? Ich habe .keinerlei Kontakte dort. Nichts.«
    »Was ist mit diesem Militärpolizisten?« Ajaccio sah wütend aus. Vielleicht hatte er das Gefühl, auf dem Sklavenmarkt den Falschen gekauft zu haben, überlegte Mulvaney.
    »Der Militärpolizist soll mir helfen. Er kennt sich angeblich auf der Straße, in der Unterwelt und im Milieu aus. Aber trotzdem ist mir nicht klar, wie sie ausgerechnet auf mich gekommen sind. Es macht einfach keinen Sinn. Haben Sie da Ihre Finger im Spiel gehabt?«
    Ajaccio antwortete zuerst nicht. Dann sagte er:
    »Ich habe ihnen nur gesagt, daß ich Peter zurückhaben will. Sie haben dann Kontakt mit mir aufgenommen und mir von Ihnen erzählt. Und dann haben sie mir erklärt, wie diese Sache abzuwickeln sei. Das war's. Nichts weiter.«
    »Und welche Verbindungen haben Sie bei Ihren eigenen Erkundigungen spielen lassen?«
    »Verschiedene Leute. Sie würden sie nicht kennenlernen wollen.«
    »Doch, das will ich.«
    Ajaccio war das sichtlich unangenehm. Er räusperte sich und trank seinen Kaffee aus. Ohne Sahne mußte er furchtbar heiß sein. »Inwieweit wissen Sie über meine Geschäfte Bescheid?«
    Mulvaney hob die linke Hand mit der Handfläche nach außen hoch und hakte die Liste ab, wobei er einen Finger nach dem anderen einbog. »Wetten, Prostitution, Protektion, Hehlerei -Scheiße, ich hab nicht genügend Finger.«
    »Die Leute in Japan. Ich habe einen Kontaktmann gesucht - ich brauchte einen Kontaktmann. Jemand in Vegas hat mich an einen Typen in Hawaii weitervermittelt. Der Hawaiianer hat die Finger im Mädchenhandel mit Japan.
    Prostitution. Wie ich schon sagte, Sie würden diese Leute nicht kennenlernen wollen. Er hat sowieso nichts für mich getan.«
    »Sie wollen Peter zurück? Namen ...«
    Eine Stunde später hatte er sich eine Menge Dinge eingeprägt, die ihm entweder viel Macht oder viel Kummer oder vielleicht auch beides einhandeln konnten. Er machte sich auf den Weg. Catania würde ihm die Flugtickets aushändigen, wurde ihm gesagt. Auf dem Parkplatz gab ihm Catania, der keinen Mantel anhatte und vor Kälte zitterte, die Tickets. »Versuchen Sie nicht, Mr. Ajaccio hereinzulegen, Mulvaney. Tun Sie's nicht.«
    Catania ging zurück ins Haus. Mulvaney stieg in den Porsche, verriegelte von innen die Türen und ließ den Motor an. Er öffnete den Umschlag. Ein Rückflugticket nach Japan. Eine American Express Karte auf seinen Namen und eine Brieftasche voller Reiseschecks. Er zählte zusammen - alles in allem 15 000 Dollar.
    Er packte den Umschlag in die Tasche seines Regenmantels und machte sich auf den Nachhauseweg. Er mußte den Wagen waschen.
    Den Reisepaß einstecken. Packen. Er mußte seine Schwester anrufen und sie bitten, sich um das Haus und den Wagen zu kümmern. Sein Flugzeug startete um 12 Uhr vom Flughafen O'Hare.
    Bei seinem sprichwörtlichen Glück würde es bestimmt ein turbulenter Flug. Er würde kein Auge zumachen können, und sie würden ihm nur Sushi servieren. Er fragte sich, ob in Japan wohl

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