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Das Yakuza-Mal

Das Yakuza-Mal

Titel: Das Yakuza-Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Ahern , Sharon
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Hideyoshi in seinem Büro ist.«
    Mulvaney lächelte: »Wirklich ein gewissenhafter Staatsdiener. Ich meine, wir sollten ihm einen Besuch abstatten und ihm die Art von Ehre erweisen, die er in so reichem Maße verdient.«
    »Wir können aber nicht einfach in ein Regierungsgebäude eindringen und uns so aufführen, wie wir es bei Shinoda getan haben.«
    »Ja, das stimmt. Außerdem hab ich den Gummiknüppel vergessen.«
    Osgood sah ihn kurz an und sagte dann: »Wir müssen Tanaka verfolgen oder abwarten, bis er nach Hause geht.«
    »Wenn er etwas mit der Shinoda-Sache zu tun hat, geht er vielleicht gar nicht nach Hause. Er weiß wahrscheinlich inzwischen, daß Shinoda hochgegangen ist.«
    »Genau darauf setze ich, Mulvaney.«
    Mulvaney bog auf Osgoods Anweisung hin nach rechts ab. Tanaka hatte Shinoda in der Tasche und benutzte Tsukiyama gegen die Yakuza. Und die Russen wiederum hatten Tanaka in der Tasche.
    Jetzt versuchte die Yakuza, mit Hilfe der Russen Tsukiyama loszuwerden, damit sie gegen Tanaka vorgehen konnte, ohne sich ständig vor den Ninjas fürchten zu müssen. Tsukiyama, der abtrünnige Ninja, war die Schlüsselfigur. Ein internationaler Killer, der sowohl mit der Yakuza als auch mit Tanaka jonglierte und gleichzeitig Ellermann als Druckmittel gegen den KGB einsetzte. Mulvaney fragte sich, ob Ellermann überhaupt wußte, wie wichtig seine Informationen waren. Hatte er sich bewußt auf die Kurierdienste eingelassen? Oder war er sich gar nicht darüber im klaren, über welche Informationen er verfügte?
    Der Volvo war angenehm zu fahren, und trotz des starken Verkehrs kamen sie schnell voran.
    »Wenn Ellermann diese Informationen im Kopf hatte und wußte, wie wichtig sie sind, warum hat er dann nicht...»
    »Man sagte ihm, daß man mit ihm Verbindung aufnehmen wird. Er sollte auf keinen Fall in die Botschaft kommen. Ein Mann wie Ellermann, der illegal nach Südostasien eingereist ist und militärische Ziele verfolgt, kann sich unmöglich in der Botschaft blicken lassen. Selbstverständlich war geplant, daß Ellermann uns diese Informationen zuspielen sollte, ohne daß die Russen etwas davon erfahren.«
    »Weil dann ihr strategischer Vorteil noch weniger wert wäre«, meinte Mulvaney und steckte sich eine Zigarette in den Mund.
    »Genau.« Osgood gab Mulvaney und sich selbst Feuer. »Mit etwas Glück schaffen es unsere Wissenschaftler, den Infrarot-und
    Sonarschutzschild der Russen zu knacken. Und wenn sie dann einen Angriff starten würden, könnten wir sie kalt erwischen. Das ist immer noch möglich. Aber jetzt wissen sie, daß wir ihr System kennen, auch wenn wir nicht an Ellermanns Informationen herankommen. Deshalb müssen ihre Wissenschaftler jetzt ebenfalls an einem Abwehrsystem arbeiten. Denn sie müssen ja jetzt damit rechnen, daß auch wir bald unsere Unterseeboote mit einem System ausstatten können, das von ihren Detektoren nicht erfaßt werden kann.«
    »Warum erklären wir eigentlich nicht gleich Krieg und bringen die Sache hinter uns?«
    »Manchmal scheint das wirklich der bessere Weg. Aber jeden Tag wird die Möglichkeit realer, daß sich die Menschheit durch einen Weltkrieg selbst vernichten würde. Ich glaube, daß keine Seite als erste auf den Knopf drücken will, bevor sie nicht sicher ist, bei einem Erstschlag den Sieg davonzutragen. Diese Möglichkeit wäre durch das neue System der Russen gegeben. Sie kennen die Technik bereits. Es kann Jahre dauern, bis selbst unsere besten Wissenschaftler dieses System nachahmen oder knacken können. Aber sobald wir über ein derartiges System verfügen, wird zumindest ihr Vorsprung aufgehoben. Wenigstens hoffen wir das.« Osgood tippte mit den Fingern auf das Amaturenbrett und sagte: »An der nächsten Ecke rechts. Tanakas Büro befindet sich am Straßenende.«
    »Wie erkennen wir ihn eigentlich?«
    »Mr. Tanaka und ich hatten bereits das Vergnügen, uns kennenzulernen. Wo arbeitest du in Chicago?«
    »Central Division Tac. Man kommt viel herum, aber normalerweise bin ich hauptsächlich für die Stadtteile im Süden und Westen zuständig. Warum fragst du?« Die Zigarette hing in seinem Mundwinkel. Er bog nach rechts ab. Am Ende der Straße befand sich ein riesiges, blauschimmerndes Bürogebäude aus Glas und Chrom. In der Mitte des Gebäudes hing in ganzer Länge ein japanischer Schriftzug. »Was ist das für ein Gebäude?«
    »Versicherungen. Ich hab dich nach deiner Streife gefragt, weil... na ja, weil in den letzten zehn Jahren der Ferne Osten

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