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Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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ungeduldig ab.
    »Geh nur. Lass deinen Vater nicht warten.«
    »Nein, das wäre undenkbar.«
    Sie brachte ein schwaches Lächeln zustande. Er zwinkerte ihr zu, dann verließ er den Raum. Als er die Treppe zum unteren Stockwerk erreichte, holte er tief Luft und wappnete sich gegen die Verachtung seines Vaters.
    Draußen war es trotz des hellen Morgenlichts ziemlich kalt. Pa-Speer wartete in einem geschlossenen Plattan. Danjin trat aus seinem Haus und stieg in den Wagen.
    »Vater«, begrüßte er Pa-Speer.
    »Danjin«, erwiderte sein Vater. »Was für ein schöner Tag, um in den Krieg zu ziehen, wie? Ich frage mich, ob die Götter das so arrangiert haben.«
    »Ob sie nun dafür verantwortlich sind oder nicht, wir werden gewiss jeden regenfreien Tag zu schätzen wissen«, entgegnete Danjin.
    Sein Vater lehnte sich auf seinem Platz zurück und gab dem Fahrer das Zeichen zum Aufbruch. Als der Plattan sich ruckartig in Bewegung setzte, bedachte Pa-Speer Danjin mit einem seiner typischen, berechnenden Blicke.
    »Du musst heute sehr stolz sein.«
    »Stolz?«
    »Du setzt dein Leben für dein Land aufs Spiel. Das ist doch etwas, worauf man stolz sein kann.«
    Danjin zuckte die Achseln. »Ich werde wohl kaum in große Gefahr geraten, Vater. Es ist jedenfalls kein Vergleich zu dem, was meine Brüder kürzlich erlebt haben. Es bedarf eines mutigeren Mannes, als ich einer bin, sich in dieser Zeit in den Süden zu wagen.«
    Die Augen seines Vaters leuchteten auf. »Du hast recht, ihre Arbeit verlangt große Risiken von ihnen.«
    Danjin lachte leise. »Ja. Obwohl es mich nicht überrascht hat, als Rian bemerkte, dass Theran die Neigung habe, unnötige Risiken einzugehen.«
    »Das hat Rian gesagt?«
    »Ja. Er meinte auch, Theran halte nicht allzu viel davon, Befehle auszuführen, aber einem Mann, der es gewohnt ist, alle Entscheidungen selbst zu treffen, dürfte das wohl schwerfallen, nehme ich an.«
    Pa-Speer musterte Danjin mit schmalen Augen. »Was weißt du über Therans Reisen?«
    Danjin zuckte die Achseln. »Alles, was er zu berichten sich die Mühe gemacht hat. Nirem und Gohren waren da viel verlässlicher. Und vorsichtiger.«
    »Du... du hast es von Anfang an gewusst.«
    »Natürlich habe ich es gewusst.«
    Pa-Speer starrte Danjin an, und sein Gesichtsausdruck verriet weder Billigung noch Missfallen. »War es deine Idee?«
    »Nein«, antwortete Danjin aufrichtig. »Selbst wenn mir der Gedanke gekommen wäre, hätte ich es nicht vorgeschlagen. Ich hätte niemals wissentlich Mitglieder meiner Familie in eine gefährliche Lage gebracht. Rian hat im Voraus mit mir darüber gesprochen und mich über das Tun meiner Brüder auf dem Laufenden gehalten.«
    »Ich verstehe. Warum hast du uns nicht erzählt, dass du Bescheid wusstest?«
    Danjin lächelte. »Es war nicht notwendig. Solche Dinge bleiben am besten unausgesprochen. Zum Wohle aller Beteiligten.«
    »Warum erzählst du es mir dann jetzt?«
    »Weil Rian und seine Leute zu beschäftigt mit Kriegsvorbereitungen sind, um dir von den jüngsten Neuigkeiten zu berichten; deshalb habe ich mich erboten, das selbst zu übernehmen.« Danjin hielt inne. »Theran ist tatsächlich gefangen genommen worden, wie wir vermutet hatten, aber unseren Leuten ist es gelungen, ihn zu retten. Er, Nirem und Gohren sind auf dem Heimweg.«
    Sein Vater nickte, und die Erleichterung stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Danjin hatte die Neuigkeiten mit der gleichen Erleichterung aufgenommen. Auch wenn er sich mit seinen Brüdern nicht allzu gut verstand, wollte er doch nicht, dass einer von ihnen versklavt oder getötet wurde.
    Dann holte er tief Luft und zwang sich, weiterzusprechen. »Da ist noch etwas, das du wissen solltest, Vater. Als man Theran gefangen nahm, hat man ihn gefoltert. Er hat viele Namen preisgegeben, darunter die von Nirem und Gohren. Deswegen werden weder Theran noch Nirem oder Gohren gefahrlos weiter in südliche Gewässer segeln können. Die Weißen haben sie von ihren Pflichten entbunden. Ich empfehle dir, sie nicht mehr...«
    »Nein!« Pa-Speers Augen blitzten. »Theran würde niemals...!«
    »Er hat es getan«, sagte Danjin entschieden. »Niemand kann im Voraus wissen, wie er unter Folter reagieren wird. Den Weißen ist das klar, und sie verurteilen ihn nicht. Sie sind dankbar für all das, was er ertragen hat, um uns Informationen über die Pentadrianer liefern zu können.«
    Sein Vater wandte den Blick ab, und auf seiner Stirn stand eine steile Falte. Wie versöhnlich

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