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Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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leise.
    Imi erhob keine Einwände. Ich darf ohnehin kein allzu großes Interesse an dem Lied zeigen, damit niemand errät, dass ich über die Landgeherin Bescheid weiß.
    Am Ende des Hauptflusses angekommen, stieß Teiti einen Seufzer der Erleichterung aus, als sie sich von der Menge entfernten und durch die Tore in die Stille des Palastteichs traten. Ein Wachmann kam auf Imi zu und verbeugte sich.
    »Der König wünscht dich zu sehen, Prinzessin«, sagte der Mann formell. »Im Thronsaal.«
    »Vielen Dank«, erwiderte Imi und brachte es fertig, ihre Aufregung zu unterdrücken. Ihr Vater wollte mitten am Tag mit ihr reden! Normalerweise hatte er tagsüber niemals Zeit für sie. Es musste sich um etwas Wichtiges handeln.
    Teiti nahm Imis Zurückhaltung mit einem anerkennenden Lächeln zur Kenntnis. Sie gingen in einem würdevollen, aber zermürbend langsamen Tempo den Hauptstrom des Palastes hinunter. Die Wachen, an denen sie vorbeikamen, nickten ihnen höflich zu. Der Strom war voller Männer und Frauen, die darauf warteten, zum König vorgelassen zu werden. Sie alle verneigten sich, als Teiti und Imi an ihnen vorüber zu den offenen Doppeltüren des Thronsaals schritten.
    Als Imi in den gewaltigen Raum trat, sah sie ihren Vater auf seinem Thron sitzen. Er stützte sich auf die Armlehne und sprach mit einem von drei Männern, die auf vor dem Thron aufgestellten Hockern saßen. Sie erkannte den Ratgeber ihres Vaters, den Haushofmeister des Palastes und den Obersten Kleidermacher. Ihr Vater blickte auf, lächelte strahlend und breitete die Arme aus.
    »Imi! Komm her und umarme deinen Vater.«
    Sie grinste, warf alle Etikette über Bord und rannte quer durch den Raum. Als sie in seine Arme sprang, zog er sie fest an sich, und sie konnte die Vibration seines Lachens tief in seiner Brust spüren.
    Er ließ sie los, und sie setzte sich auf seinen Schoß.
    »Ich habe eine wichtige Frage an dich«, erklärte er.
    Sie nickte und setzte eine ernste Miene auf. »Ja, Vater?«
    »An welcher Art von Unterhaltung möchtest du dich bei unserem Fest erfreuen?«
    Sie strahlte. »Ich möchte Tänzer sehen! Und Akrobaten!«
    »Selbstverständlich«, sagte er. »Was noch? Fällt dir nicht vielleicht etwas ganz Besonderes ein?«
    Sie dachte gründlich nach. »Fliegende Menschen!«
    Er zog die Augenbrauen hoch und sah seinen Ratgeber an. »Denkst du, dass sich vielleicht einige Siyee bereitfinden würden, an dem Fest teilzunehmen?«
    Imi hüpfte vor Aufregung auf und ab. »Würden sie das tun? Würden sie das wirklich tun?«
    Der Ratgeber lächelte. »Ich werde sie fragen, aber ich kann nichts versprechen. Vielleicht würde es ihnen nicht gefallen, sich unter der Erde aufzuhalten, wo sie den Himmel nicht sehen können, und außerdem können sie in kleinen Räumen nicht fliegen. Sie brauchen Platz.«
    »Wir könnten sie in unserer größten, höchsten Höhle auftreten lassen«, schlug Imi vor. »Und wir könnten die Decke blau streichen wie den Himmel.«
    In den Augen ihres Vaters leuchtete Interesse auf. »Das wäre in der Tat ein beachtlicher Anblick.« Er lächelte sie an, und sie suchte nach weiteren Ideen, die ihm vielleicht Freude bereiten würden.
    »Feuerschlucker!«, rief sie aus.
    Er zuckte zusammen; wahrscheinlich erinnerte er sich an den Unfall, der sich einige Jahre zuvor ereignet hatte, als ein übermäßig nervöser neuer Feuerschlucker sich mit brennendem Öl übergossen hatte.
    »Ja«, sagte er. »Ist das alles?«
    Sie dachte kurz nach, dann lächelte sie. »Eine Schatzsuche für die Kinder.«
    »Bist du dafür nicht langsam schon zu alt?«
    »Noch nicht... nicht, wenn wir die Schatzsuche draußen veranstalten.«
    Missbilligung trat in die Züge ihres Vaters. »Nein, Imi. Das ist zu gefährlich.«
    »Aber wir könnten Wachen mitnehmen und irgendwo hingehen, wo...«
    »Nein.«
    Sie zog einen Schmollmund und wandte den Blick ab. So gefährlich war es draußen doch gewiss nicht. Nach allem, was sie in dem Raum mit den Rohren mit angehört hatte, entsprach es keineswegs der Wahrheit, dass ständig Plünderer um die Inseln kreisten. Es gingen jeden Tag Leute hinaus, um Essen oder Handelswaren zu sammeln. Wann immer jemand getötet wurde, geschah es auf den äußeren Inseln oder gänzlich abseits aller Inseln.
    »Noch etwas?«, fragte er. Sie konnte die falsche Begeisterung in seiner Stimme hören. Sie spürte es immer, wenn sein Lächeln unecht war, weil sich die Falten um seine Augen dann nicht vertieften.
    »Nein«, erwiderte

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