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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Als Nächstes kamen Ella, Danjin, Yem, Gillen und Gret, die in einem geschlossenen Plattan fuhren. Die Dorfbewohner bildeten das Schlusslicht, und auch sie waren umringt von Kriegern. Auf einem der Bauernhöfe hatte man einen Karren und ein Arem für die kleinen Kinder, die Alten und die Kranken gefunden.
    Die Menschen in dem geschlossenen Plattan hatten bisher nur wenig gesprochen. Gillen hatte kurz nach Antritt der Fahrt versucht, ein Gespräch in Gang zu bringen, aber die anderen hatten ihn praktisch ignoriert. Gekränkt war er schließlich in ein mürrisches, resigniertes Schweigen verfallen.
    Danjin sah Yem an. Jetzt, da er sich in der Gesellschaft eines Clanführers befand, strahlte der junge Krieger stille Würde aus. Gret schien entschlossen zu sein, mit Verdrossenheit auf die Schande zu reagieren, dass eins seiner Dörfer Pentadrianer willkommen geheißen hatte. Ella zeigte die gleiche Reserviertheit, die sie auf dem Weg zum Dorf an den Tag gelegt hatte. Ihre Aufmerksamkeit galt anderen Dingen. Von Zeit zu Zeit veränderte sich ihre Miene kaum merklich. Ohne erkennbaren Grund runzelte sie plötzlich die Stirn, seufzte oder lächelte. Danjin wusste, dass sie ein Auge auf die Pentadrianer hielt, für den Fall, dass sie versuchen sollten, zu fliehen oder die Krieger anzugreifen. Obwohl es den Kriegern nicht an Gaben mangelte, fanden sich doch keine mächtigen Zauberer unter ihnen, und sie würden Hilfe brauchen, sollten ihre Gefangenen rebellieren.
    Man hatte die Schläge des Plattans geöffnet, so dass Danjin die Aussicht hätte genießen können, wäre sie nicht von den Dorfbewohnern »verschandelt« worden, die ihnen folgten, ein Anblick, bei dem sich immer wieder sein Gewissen regte. Um die Dinge noch schlimmer zu machen, hörte er jetzt ein leises Plätschern und begriff, dass es regnete. Wie lange würde es dauern, bis die durchnässten Dorfbewohner krank wurden?
    »Die Scalar-Krieger haben das Dorf auf der Strecke vor uns erreicht«, sagte Ella plötzlich. »Wir werden sie dort treffen und Halt machen, um uns auszuruhen und Essen zu besorgen.«
    Alle sahen sie an und nickten. Gret brachte es fertig, die Brauen noch enger zusammenzuziehen. Er wandte sich ab und starrte in den Regen hinaus.
    Sie kamen an einem Haus vorbei und passierten einige Minuten später ein weiteres. Der Plattan verlangsamte das Tempo, um in ein Tal hinunterzufahren, und folgte dabei einer Straße, die neben einem schnell dahinströmenden Fluss verlief. Dann befanden sie sich plötzlich inmitten einer Gruppe von Häusern, die sich alle in eine Biegung des Flusses schmiegten. Am Straßenrand und in Hauseingängen standen Einheimische, die sie beobachteten.
    Ella blickte zu Gret hinüber. »Möchtest du die Scalar für uns begrüßen?«
    Bei dieser Frage glättete sich Grets Stirn ein wenig. Ella gab ihm die Gelegenheit, so zu tun, als habe er die Kontrolle über die Gruppe. Er nickte knapp, dann sprang er aus dem Plattan, noch während der Wagen sich bewegte. Danjin hörte, wie er einige Befehle blaffte.
    Kurze Zeit später kam der Plattan zum Stehen, und Ella stieg aus. Danjin, der ihr folgte, betrachtete seine Umgebung. Die Pentadrianer waren anscheinend in eine Anlage getrieben worden, die der Aussonderung von Vieh diente. Gret und einige dunwegische Zauberer standen in der Nähe. Die in Arrest genommenen Dorfbewohner wurden unter die breite Veranda eines Lagerhauses geführt. Ein Untergebener Grets kam auf Ella zugeeilt, zusammen mit einem breitschultrigen Mann, durch dessen Haar sich graue Strähnen zogen.
    »Dies ist der Dorfvorsteher, Wim«, stellte der Krieger seinen Begleiter vor. »Er sagt, er habe reichlich Essen, und er hat vorgeschlagen, dass wir etwas davon für die Reise mitnehmen sollen.«
    Der Mann machte das Zeichen des Kreises. Ella nickte. »Das werden wir tun. Vielen Dank.«
    Als die beiden sich wieder entfernten, trat Ella auf die Scalar zu, um sie zu begrüßen. Die Zaubererkrieger wirkten überaus beeindruckend mit ihren blauen Gewändern und den strahlenförmigen Gesichtstätowierungen. Gret stellte sie deren Anführer, Wek, vor.
    Nachdem einige Grußworte gewechselt worden waren, wandte Ella sich um und deutete mit dem Kopf auf die pentadrianische Gruppe.
    »Einige der Pentadrianer besitzen starke Gaben«, warnte sie. »Bisher haben sie uns allerdings nur wenig Probleme bereitet.«
    Wek nickte. »Wir haben Anweisung, sie unverzüglich hinzurichten.« Er sah sie an. »Kannst du bestätigen, dass alle Männer

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