Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
Vom Netzwerk:
konnten.
    »Hier ragt schon die Spitze heraus. Vorsichtig, damit wir es nicht beschädigen«, sagte John in einer Lautstärke, die zwar nicht gerade laut, aber immer noch laut genug war, dass die Verfolger ihre Worte verstehen konnten.
    »Verflixt, kann einer von Euch erkennen, was die ausgraben?«
    »Halt die Klappe, sonst hören sie uns doch sofort, du Idiot!«, flüsterte der größte der Männer in wütendem Ton und schlug den Fragenden mit der Faust gegen die Schulter.
    Währenddessen hatten John und Franklyn das Zepter bereits nahezu komplett freigelegt.
    »Nur noch ein paar Hände voll, dann können wir es hoffentlich vorsichtig herausziehen«, sagte Franklyn und fasste das Zepter in der Mitte an, um zu fühlen, ob es bereits locker und beweglich war. »Ich glaube, ich kann es herausziehen, ohne dass es Schaden nimmt.«
    »Alles klar, dann hole bitte das Schätzchen aus der Erde heraus«, flüsterte John und setzte sich zurück in den Schmutz. Er klatschte sich die Hände sauber und ließ seinen Freund das Zepter aus dem Boden ziehen.
    Vorsichtig zog Franklyn das Gerät aus dem Boden. Es leistete nahezu keinen Widerstand. »Hier ist es. Es sieht verdammt gut aus. Hoffentlich ist auch innen nichts beschädigt worden. Es könnte ja immerhin sein, dass Staub eingedrungen ist. Eigentlich hätten wir es einwickeln müssen, um es zu schützen.«
    »Meinst du, wenn das Ding womöglich Jahre im Salzwasser gelegen hatte und wir es unbeschädigt herausgeholt haben, dass so ein wenig Staub ihm den Garaus macht? Das Zepter ist bestimmt robust wie ein Baseballschläger«, sagte Carla und wischte über die Oberfläche des Zepters. »Einmal pusten, und alles ist wie neu.«
    Carla hatte den Satz noch nicht ganz zu Ende gesprochen, da bekam sie bereits eine fremde Hand fest auf den Mund gepresst, die ihr fast den Atem raubte. Zappeln half ihr nicht. Die Hand war zu stark.
    »Keine falsche Bewegung, sonst hast du Blei im Rücken«, brüllte ihr plötzlich ein übel riechender Mund ins Ohr. Sie erstarrte vor Schreck sofort zur Salzsäule. Ihren drei Freunden erging es nicht besser, denn sie hatten im selben Augenblick ebenfalls eine muskulöse Hand auf den Mund gepresst bekommen. Die Verfolger drückten die Köpfe ihrer Opfer so stark gegen ihre Brust, dass den Freunden nichts Anderes übrig blieb, als jegliche Bewegung zu unterlassen. Schließlich wollten sie nicht vom Blei, das sich von hinten in Form eines kalten Metallrohrs ertasten ließ, durchlöchert werden.
    »Ihr werdet uns jetzt sofort dieses komische Ding geben, sonst knallt es gewaltig!«
    »Hmmmm hmmmm hmmm«, antwortete Franklyn gequält, denn Worte konnte er durch die Hand, die ihm immer noch auf den Mund gepresst wurde, nicht formen. Also lockerte der schwarz angezogene Mann seinen Griff und ermöglichte Franklyn das Reden.
    »Ich kann nicht reden, wenn Sie mir den Mund zuhalten«, sagte Franklyn nun mit besser verständlicher Stimme.
    »Gib das her, sonst bist du tot«, schrie der Mann wütend. »Hast du verstanden, was ich will?«
    Plötzlich fiel aus der Dunkelheit ein Schuss. Man konnte nicht eindeutig sagen, wo er herkam, doch er traf den Cowboy, der Franklyn bedrohte, mitten ins Knie. Direkt brach dieser schreiend zusammen und landete fluchend im Dreck. Er wand sich vor Schmerzen und schrie wie am Spieß. Die Schmerzen, die die Schussverletzung verursachte, waren grauenhaft und unerträglich. Die anderen drei Cowboys ließen sich sofort fallen, was dazu führte, dass auch die vier Freunde wieder eine Möglichkeit bekamen, sich zu befreien und auf den Boden fallen zu lassen.
    »Bewegt euch nicht, sonst seid Ihr die beste Zielscheibe der Welt«, rief Sally ihren Freunden zu. Währenddessen flüchteten die drei unverletzten Cowboys in den Schutz der Dunkelheit. Ihren verletzten Freund ließen sie achtlos im Dreck liegen. Doch im Moment war ihnen ihr eigenes Leben scheinbar wesentlich wichtiger.
    Ein paar Gauner hatten die Cowboys beobachtet. Sie vermuteten, dass jene jetzt im Besitz des seltsamen Gegenstandes seien. Für sie was es Grund genug, die Verfolgung der Cowboys aufzunehmen. Mehrere Schüsse fielen hier und dort, doch niemand schien irgendjemanden auch nur ernsthaft zu verletzen. Dennoch war diese wilde Ballerei mächtig Furcht einflößend.
    »Weg hier, bevor die Schurken merken, dass wir das haben, was sie eigentlich besitzen wollten«, rief John und lief bereits in eine Richtung, von der er vermutete, dass sie dort in Sicherheit sein könnten. Nach

Weitere Kostenlose Bücher