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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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mit dieser neuen Technologie ziemlich tief in feste Materie hinein blicken. Es hat selbst im massiven Fels eine Reichweite von mehreren Metern.«
    »Du erzählst uns jetzt Unsinn, John, stimmt´s?«, fragte ihn Sally mit höchst erstauntem Blick. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass man einen Felsen lediglich mit Strahlung durchleuchten kann.
    »Nein, das ist kein Unsinn, wie du es bezeichnest, sondern eine technische Revolution. So etwas gibt es in dieser Form bis heute noch nicht. Und mit mehreren Metern meine ich bis zu fünfzig Meter. So weit haben wir es bis jetzt erfolgreich getestet.«
    »Du meinst, du kannst dich vor einen Felsen stellen und sehen, was sich in ihm bis zu einer Tiefe von fünfzig Metern befindet?« Sally riss ihre Augen auf und hielt sich mit beiden Händen den Mund zu. Ihr Erstaunen war nicht zu übersehen.
    »Ja, ungefähr so könnte man es bezeichnen. Ich kann nicht den Felsen optisch betrachtet auflösen, aber ich kann Dinge, die von der physikalischen Dichte oder Materialbeschaffenheit des Felsens abweichen, sehr gut erkennen. Der Kontrast zwischen den Stoffen mit verschiedener Dichte wird mittlerweile hervorragend errechnet.«
    Bewundernd pfiff Franklyn durch die Zähne. »Das bedeutet, wenn eine Silbermine in einem Felsen versteckt wäre, könntest du sie damit entdecken?«
    »Ich denke, das würde ich hinbekommen«, antwortete John stolz.
    »Weißt du eigentlich, was das bedeutet? Du bräuchtest doch nur noch mit dem Ding die Felsen abzusuchen, und schon wärst du ein reicher Mann. Du suchst nur Silber- und Goldminen, und schon könntest du Millionen oder sogar Milliarden verdienen!«
    »Franklyn, wenn das alles so einfach wäre, dann wäre ich sicher schon Millionär. Ich kann mit dem Ding zwar alles Mögliche durchleuchten, aber das bedeutet nicht gleich, dass ich eine Mine entdecke. Geh doch mal in die Wüste und versuche dort, einen Diamanten zu finden. Die Wahrscheinlichkeit, einen zu entdecken, ist verhältnismäßig gering. Einen Diamanten im Sand zu finden, und wenn er auch direkt obenauf liegt, ist doch ähnlich hoch wie beim Lotto. Dafür ist die Fläche der Wüste einfach viel zu groß. Ich würde mich zu Tode suchen.«
    Etwas enttäuscht antwortete Franklyn »Und was hat das Gerät dann für einen Vorteil, wenn du doch nichts damit findest?«
    »Das kann ich dir erklären. Stell dir mal vor, es gäbe einen Grund zur Annahme, dass sich zum Beispiel Knochen von Dinosauriern in einer bestimmten Gesteinsschicht befinden sollen. Wie mühsam wäre es denn mit herkömmlichen Mitteln, diese auszugraben? Ich aber könnte den Paläontologen direkt sagen, wo sie graben müssen. Und vor allem könnte ich ihnen auch sagen, dass sie erst ab einer Tiefe von zum Beispiel drei Metern vorsichtig sein müssen, da dort erst die Knochenschichten beginnen. Wäre das nicht fantastisch?« John nutzte eine rhetorische Pause, um mehr Aufmerksamkeit zu erringen und sagte anschließend: »Sicher würde ich ihnen einen Teil ihres Vergnügens nehmen, die Knochen im Erdreich zu suchen, aber ich denke, auf meine Art und Weise würden sie vielleicht hervorragende Knochen finden können, die sie bis jetzt noch gar nicht entdeckt haben.«
    »Du würdest damit einen Berufszweig über kurz oder lang in den Boden stampfen. Die armen Paläontologen hätten durch dich doch gar keine Daseinsberechtigung mehr. Du brauchst nur noch mit deiner Zaubermaschine durch die Landschaft zu laufen, und schon hättest du sämtliche Versteinerungen von Dinosaurierskeletten entdeckt. Was gibt es dann noch für sie zu erforschen?«, fragte ihn Franklyn, der eine gewisse Gefahr in der Entwicklung dieser Maschine sah.
    »Ach Franklyn, jede neue, technische Revolution veränderte bisher die Welt. Sicher wird meine Entwicklung auch die Art und Weise des Arbeitens der Paläontologen und Archäologen verändern, aber keineswegs wird mein Gerät sie überflüssig machen. Nachdem die Knochen gefunden sind, beginnt doch die eigentliche Arbeit erst. Sie müssen analysiert und zusammengesetzt werden. Anschließend erstellen sie aus den Knochen ein 3D-Modell auf dem Computer oder stellen fest, in welcher Ära das Tier gelebt hat. Jetzt stell dir mal vor, es hätte jemand gesagt, hey, Gebrüder Wright, Ihr dürft keine Flugzeuge entwickeln. Ihr macht damit die Kapitäne der Schiffe arbeitslos. Hättest du diese Leute nicht auch für ein wenig geistig verarmt gehalten?«
    »Da hat er Recht. Das war auch ein massiver Eingriff in das

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