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Dauergeil

Dauergeil

Titel: Dauergeil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Fox
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die Adresse, denn eigentlich wäre so ein Club bestimmt ein interessanter Ort für unverfängliche Begegnungen, an dem sie vielleicht das finden würde, wonach sie suchte. Für Laura war es eine ganz neue Welt.
    Das Motto des Tages war „Im Dunkeln ist gut munkeln“. Laura konnte sich vorstellen, im Dunkeln unerkannt zu bleiben. Das war es! Dieser Satz zog sie magisch an und sie überlegte nicht mehr lange, sondern machte sich bereit, diesen Club zu besuchen.
    Das Dessous hatte einen kleinen, neckischen Schlitz in Pobackenhöhe. Laura fand die metallische Farbe schön, der Stoff selber fühlte sich weich an. Laura fand es gut, etwas Knappes zu tragen, es sah schön und sexy aus. Sie spürte den Stoff unter ihrer normalen Kleidung. Eine unsichere Vorfreude breitete sich aus und sie überlegte, wie es wohl sein würde, vor fremden Menschen zu stehen, die alle nur das Eine wollten.
    Die Bilder im Internet versprachen viel Einfühlvermögen, also konnte sie beinahe sicher sein, im Club Silky Sexlife etwas zu finden, dass genau zu ihrer Lebenssituation und zu ihrer neuen Einstellung passte. Der Abend kam, und sie ging zum ersten Mal in einen Swingerclub.
    Laura fuhr langsam, aber beobachtend auf einen Seitenstreifen und schaltete das Licht aus. Im Dunkel der Nacht wartete sie noch einige Minuten und hielt dabei immer den Eingang des Silky Sexlife im Auge. Laura atmete noch einmal tief durch. Als das Hoflicht ausging und niemand mehr auf der Straße zu sehen war, stieg sie aus, hängte ihre Tasche um, stellte den Jackenkragen hoch und lief eiligen Schrittes in Richtung Silky Sexlife. Sie achtete darauf, dass sie sich stets an einer Hecke befand, damit man sie nicht erkennen konnte.
    Erkennen? Vielleicht waren ja Personen dort, die sie kannte? Daran hatte sie noch gar nicht gedacht. Nicht auszudenken, was wäre, wenn plötzlich ihr Chef vor ihr stünde. Laura blieb stehen und überlegte, ob sie noch einmal umkehren sollte, aber sie hatte sich nun mal den weiten Weg gemacht. Jetzt noch einmal umdrehen und den ganzen Tag voller Vorfreude wegschmeißen? Nein, das ging nun nicht mehr, sie war so nah am Ziel und eigentlich waren es eher abwegige Gedanken, jemand Bekanntes zu treffen. Laura setzte ihren Weg fort und stand kurz darauf vor dem Eingang des Silky Sexlife. Sie musste auf den großen Klingelknopf drücken, der an der Hausfassade angebracht war und wartete darauf, dass die Tür geöffnet wurde. Eine schlanke, blonde, gutaussehende Frau öffnete und bat Laura herein. Dann trat sie den ersten Schritt in den Flur.
    „Ich bin Leila, hallo“, sagte die Blonde und streckte Laura begrüßend die Hand entgegen.
    Leila kassierte zunächst das Eintrittsgeld. Es war günstig, die Männer mussten noch mal einen Hunderter drauflegen.
    „Du musst deine Schuhe ausziehen“, sagte Leila.
    „Okay, und dann?“
    „Dann zeig ich dir, was du sehen möchtest.“
    Leila deutete auf den Innenraum, der hinter dem ersten Perlenvorhang begann. Rotes Licht schimmerte durch und Leila zeigte Laura als erstes den Barraum, in dem mehrere Menschen standen oder saßen. Leila führte sie hindurch. Es war ein großer Gesellschaftsraum mit zwei bequemen Couchgarnituren. Am hinteren Ende des Raumes befand sich eine Tür, die in die Wellnessräume führte. Dort gab es eine große Sauna, einen Whirlpool und Zugang zu einem kleinen Garten. Leila führte sie wieder hinaus, durch den Barraum zurück und eine hölzerne Wendeltreppe hinauf.
    „Es gibt noch zwei Etagen, auf denen man sich vergnügen kann.“
    Sie zwinkerte ihr zu und machte eine einladende Handbewegung, dass sie ihr folgen sollte. Laura ging hinter Leila her und ließ sich erklären, wozu die Ketten an den Türen waren, welche kuscheligen und heimlichen Ecken es gab und welcher Raum besonders zu Sexspielen geeignet war. Im Stockwerk darüber erklärte Leila, wozu die spanische Wand da war und was ein Andreaskreuz bedeutete.
    Leila hatte Laura nun ausführlich alles erklärt, und fragte sie am Ende der Führung, ob sie sich schon umziehen wolle, aber Laura schüttelte schüchtern den Kopf. Noch war ihr das alles hier nicht geheuer, sie musste sich erst an diese umwerfenden Tatsachen gewöhnen. Im diffusen Licht, das im ganzen Club herrschte, konnte Laura schnell die normale Welt als nicht mehr existent empfinden, wie in einer anderen Sphäre kam sie sich vor.
    Leila brachte ein Glas Wasser. Die Decke des Barraums war mit silberner Folie behängt, an ihr leuchteten kleine Lampions, die kreuz

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