Dauergeil
und quer darüber gespannt waren und die Form von Eiern besaßen. Laura musste grinsen, denn an einer Wand befand sich ein kleines Schild, auf dem stand: „Ich liebe die Vögel, die Vögel lieben mich, doch die, die mich liebt, die vögelt mich nicht.“ Als sie ihren Blick weiter gleiten ließ, entdeckte sie an der Wand ein Reliefbild. Darauf war ein weiblicher Oberkörper, der erhaben aus dem Bild heraus modelliert war. Schöne Dinge hingen hier, die Einrichtung war geschmackvoll, fast schon edel, aber gespickt mit witzigen Sprüchen und Figuren, die alle auf das Thema Sex bezogen waren.
Es klingelte und Leila verließ daraufhin den Barraum und öffnete die Tür. Es dauerte eine Weile, bis der nächste Gast im Raum erschien, denn er zog sich dazu um. Dann trat er ein. Er war ungefähr in Lauras Alter, trug schwarzglänzende Boxershorts. Sein Gesicht erschien nett, er hatte schwarze Haare, einen kleinen Schnäuzer und eine durchschnittliche Figur. Der Mann brachte Laura ein sympathisches Feeling entgegen.
„Darf ich mich zu dir setzen?“
Laura sah ihn an, lächelte und nickte. Zunächst wollte sie eigentlich nur beobachten was so läuft im Silky Sexlife, doch der fremde Mann brachte es fertig, dass sich Laura zum Umziehen in die dafür vorgesehenen Räume begab.
„Ich bin übrigens Randy“, sagte der Neue, als Laura zurück kam.
Sie begrüßte ihn mit einem freundlichen Händedruck.
Erneut klingelte es und es dauerte wieder eine Zeit, bis neue Gäste den Barraum betraten. Dieses Mal war es ein Pärchen, das auf der anderen Couch Platz nahm. Wahrscheinlich wollten sie ungestört sein. Sie verglich insgeheim die Männer und fand, dass Randy ihr am sympathischsten war. Wenn sie daran dachte, sich mit Randy zu vergnügen, verspürte sie ein wohliges Gefühl und ein leichtes Kribbeln zwischen den Beinen. Randy hatte inzwischen eine Hand auf Lauras Oberschenkel gelegt.
„Schönes Kleidchen hast du da an“, meinte er mit einer erotischen, männlichen Stimme. Er kam ihrem Ausschnitt näher und flüsterte: „Darf ich da mal reinschauen?“
Laura ließ geschehen, dass Randy den Rand ihres silberfarbenen Dessous mit zwei Fingern anfasste und es etwas von ihrem Busen weghob. Neugierig äugte Randy in den Ausschnitt und sah die beiden vollen, weichen Brüste. Dann sah er Laura wieder an und war ganz nah an ihrem Gesicht. Sie schloss die Augen, Randy küsste sie sanft. Sie war wie elektrisiert, wehrlos, doch genoss die wunderbaren, weichen Lippen.
„Im Dunkeln ist gut munkeln ist das Motto heute Abend, hast du es gelesen?“, fragte Randy und Laura lächelte.
„Ja, darum bin ich hier. Für den Anfang soll es möglichst anonym sein.“
„Das ist es hier sicher.“
„Bist du oft hier?“, fragte sie.
„Nein, ich besuche zwar öfter Clubs, aber in diesem hier war ich auch noch nicht.“
„Du bist wohl nicht aus dieser Gegend?“
„Nein, ich bin ein Schausteller, jedenfalls so was in der Art, ich bin heute hier und morgen da.“
„Und wo bist du zu Hause?“
„Überall.“
Laura dachte kurz darüber nach und konnte sich nicht vorstellen, ohne festen Wohnsitz zu sein. Niemals würde sie mit Herumziehenden tauschen wollen. Auch wenn so ein Zigeunerleben bestimmt interessant wäre, weil es mit einer gewissen Art von großer Freiheit verbunden ist, so könnte sie sich niemals vorstellen, so zu leben. Fasziniert betrachtete sie seine Gesichtszüge. Tatsächlich hatten sie etwas zigeunerhaftes, etwas geheimnisvolles. Laura wollte mehr über Randy erfahren und fragte nach seinem Beruf.
„Was tust du dann, etwas aufbauen? Oder bist du Kartenabreißer?“
„Wohl eher Frauenaufreißer.“ Randy lachte laut. „Nein, ich bin Zauberer, ein Magier. Ich arbeite auf der Bühne.“
„Im Ernst?“ Zuerst zweifelte Laura daran, was Randy ihr erzählte, aber warum sollte das nicht wahr sein? Ihr wurde im selben Moment wieder bewusst, dass sie heute einen Sprung in eine andere Welt gewagt hatte, in der andere Geschehnisse vorkamen. Sie war aus dem tristen Spießerleben entflohen und gespannt auf das, was folgen würde.
„Ich kann dir ja mal meinen Zauberstab zeigen.“ Er lächelte verheißungsvoll und legte wieder eine Hand auf ihren Oberschenkel.
„Im Dunkeln ist gut munkeln“, wiederholte Laura und näherte sich Randy, um ihm einen Kuss zu geben. Randy erwiderte diesen aufs Leidenschaftlichste und erfüllte sie mit Lust. Sollte Randy sie bereits verzaubert haben? Sie küsste intensiv zurück, und es
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