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Daughter of Smoke and Bone

Daughter of Smoke and Bone

Titel: Daughter of Smoke and Bone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laini Taylor
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und den Rest des Weges im Auto zurückzulegen. Sie landete mitten auf der Straße, so problemlos, als hätte sie es ihr ganzes Leben lang geübt.
    Der Fahrer war natürlich überrascht, sie zu sehen. Er sah sie an, als wäre sie ein Geist, und verbrachte auf dem Weg zum Flughafen mehr Zeit damit, sie im Rückspiegel anzustarren, als auf die Straße zu achten. Aber Karou war zu erschöpft, um sich darüber zu ärgern. Sie schloss die Augen, griff in ihren Mantelkragen und umfasste den Wunschknochen.
    Sie schlief schon fast, als ihr Handy klingelte. Zuzanas Name leuchtete auf dem Display. »Hallo, du tollwütige Fee«, begrüßte Karou sie.
    Ein Schnauben. »Sei bloß ruhig. Wenn hier jemand eine Fee ist, dann ja wohl du.«
    »Ich bin keine Fee. Ich bin ein Monster. Und weißt du, was? Apropos Fee – ich hab eine Überraschung für dich.« Karou versuchte, sich Zuzanas Gesichtsausdruck vorzustellen, wenn sie sie fliegen sah. Sollte sie es ihr erzählen oder sie überraschen? Vielleicht könnte sie so tun, als würde sie von einem Turm fallen – oder wäre das gemein?
    »Was?«, fragte Zuzana. »Hast du ein Geschenk für mich?«
    Diesmal schnaubte Karou. »Du bist wie ein Kind, wenn die Eltern von einer Party nach Hause kommen – erst mal guckst du in den Taschen nach Kuchen.«
    »Ooh,
Kuchen
. Ja, ich mag Kuchen.«
    »Ich hab aber keinen Kuchen.«
    »Schade. Was bist du eigentlich für eine Freundin? Offensichtlich eine von der
abwesenden
Sorte.«
    »Im Moment bin ich hauptsächlich eine von der
müden
Sorte. Wenn du mich schnarchen hörst, ist das nicht persönlich gemeint.«
    »Wo bist du denn?«
    »In Idaho, auf dem Weg zum Flughafen.«
    »O wie schön, ein Flughafen! Dann kommst du also nach Hause, oder? Du hast es nicht vergessen. Ich wusste, dass du es nicht vergisst.«
    »Also bitte. Darauf freue ich mich schon seit Wochen. Du hast ja keine Ahnung. Lass das Puppentheater beginnen!«
    »Und was ist mit den Jägern? Machen die auch Theater?«
    »Nur das Übliche. Mach dir darüber keine Gedanken. Bist du bereit?«
    »Jep. Aufgeregt und bereit. Die Marionette ist fertig und absolut umwerfend, wenn ich das selbst so sagen darf. Jetzt fehlt nur noch deine Magie.« Sie hielt einen Moment inne. »Ich meine, deine nicht-magische Magie. Deine normale Karou-Zauberei. Wann bist du zurück?«
    »Freitag, denke ich. Ich muss noch kurz in Paris vorbei …«
    »Du
musst
kurz in Paris vorbei«, wiederholte Zuzana. »Eine kleinere Seele als ich würde dir die Freundschaft kündigen, wenn du so unerträgliche Sachen sagst wie:
Ich muss noch kurz in Paris vorbei.
«
    »Es gibt kleinere Seelen als dich?«, entgegnete Karou.
    »Hey! Mein Körper ist vielleicht klein, aber meine Seele ist groß. Darum trage ich Plateauschuhe. Damit ich groß genug bin für meine Seele.«
    Karou lachte, ein heller Glockenton, und der Taxifahrer spähte neugierig in den Rückspiegel.
    »Und fürs Küssen«, fügte Zuzana hinzu. »Sonst könnte ich ja nur mit Zwergen ausgehen.«
    »Wie geht es Mik eigentlich? So als Nicht-Zwerg?«
    »Guuut«, antwortete Zuzana mit schmachtender Stimme. Sie dehnte das Wort wie Karamell.
    »Hallo? Wer ist denn da? Ich will mit Zuzana reden. Zuzana? Da ist so eine schnulzige Tusse in der Leitung, die so tut, als wäre sie du …«
    »Sei still«, sagte Zuzana. »Komm einfach her, okay? Ich brauche dich.«
    »Ja, ich komme.«
    »Und bring mir ein Geschenk mit.«
    »
Pfff,
als hättest du ein Geschenk verdient.«
    Karou beendete das Gespräch mit einem Lächeln. Zuzana hatte ein Geschenk mehr als verdient, und genau aus diesem Grund würde sie in Paris haltmachen, bevor sie nach Hause zurückkehrte.
    Nach Hause.
Die Worte standen zwar immer noch in Anführungszeichen, aber Karou hatte ihr halbes Leben verloren, und die andere Hälfte – die normale Hälfte – war in Prag. Ihre winzige Wohnung mit den Skizzenbüchern, Zuzana und ihre Marionetten, die Schule, Staffeleien, nackte alte Männer mit Federboas, die GIFTKÜCHE , Statuen in Gasmasken, Teller mit Gulasch, die auf Sargdeckeln dampften, sogar ihr Exfreund, dieser Blödmann, der ihr als Vampir verkleidet auflauerte.
    Also gut. Ihr
einigermaßen
normales Leben.
    Und auch wenn ein Teil von ihr direkt nach Marokko wollte, ihren grausigen Reisegefährten abholen und so schnell wie möglich in Richtung Anderswo aufbrechen, konnte sie sich nicht einfach aus dem Staub machen. Nicht nach allem, was sie schon verloren hatte. Vermutlich kehrte sie zurück, um sich zu

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