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Davide

Davide

Titel: Davide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí D'Angelo
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gesät
hatte.
    Er
hauchte ihr einen Kuss darauf. Dann ließ er sie los.
    „Komm
jetzt“, in seiner Stimme schwang gespannte Erwartung. „Es ist Zeit.“
    Er
führte sie auf die Terrasse und drückte ihr ein Glas Champagner in die Hand,
während sie auf das Eintreffen der Gäste warteten. Er zwinkerte sie
komplizenhaft an, sie erwiderte sein Lächeln halbherzig und hoffte, dass es
nicht so schlimm werden würde, wie sie befürchtete.
    Davide
nippte an seinem Glas und schob lässig, wie es seine Gewohnheit war, eine Hand
in die Hosentasche. Als seine Finger auf den feinen Stoff darin trafen, geschah
das, was Emma vorhergesehen hatte und was ihn den ganzen Abend begleiten würde:
eine heiße Welle der Erregung durchzuckte ihn einen Moment lang. Er holte tief
Luft. Irgendwie musste er sich ablenken, sonst würde es in den nächsten Stunden
für ihn schwierig werden!
    „Ich
habe übrigens einen ganz besonderen Gast aufgetrieben“, informierte er sie
halblaut, „es war nicht einfach, ihn zum Kommen zu überreden, aber ich hab’s
dann doch irgendwie geschafft. Er ist Fotograf, ein hervorragender noch dazu,
und ich habe ihm eine Fotoserie mit dir in Aussicht gestellt!“
    Sie
runzelte die Stirn und ihre Laune begann wieder zu sinken.
    „Konntest
du mich da nicht vorher fragen? Vielleicht will ich mich gar nicht schon wieder
fotografieren lassen!“
    „Emma,
er ist ein sehr berühmter Fotograf und eine Menge Leute würden Wunder was dafür
geben, um nur einmal vor seiner Linse stehen zu dürfen!“
    „Du
solltest trotzdem nicht einfach so über mich bestimmen, Davide! Du weißt, ich
kann das nicht ausstehen, es gibt mir das Gefühl, dein Eigentum zu sein und das
bin ich nicht!“
    Nun
schüttelte er den Kopf, grinste aber zweideutig dabei.
    „Und
deine neue Fußfessel? Da schien es dir noch nicht so missfallen zu haben, mir
zu gehören! Und dein String in meiner Tasche? Soll ich dir sagen, dass auch ich
dir nicht gehöre?“
    Sie
verzog den Mund. Sie hätte lieber noch einmal darüber nachdenken sollen, ehe
sie dieser spontanen Eingebung nachgab! Die Erwähnung ihrer Unterwäsche ganz in
der Nähe seines sensibelsten Körperteils und seine offensichtliche Reaktion
darauf ließen auch sie nicht kalt.
    „Also
gut!“, sie seufzte, „du hast gewonnen. Aber nur heute Abend und weil ich nicht
weiß, wie ich die nächsten Stunden überstehen soll, wenn du ständig darauf
herumreitest! Es war hoffentlich kein Fehler, ihn dir zu geben!“
    „Nicht
wenn ich dich damit im Zaum halten kann!“
    Emma
verdrehte lachend die Augen. Also schön, sie wollte da mal nicht so sein!
    Langsam
trafen die Gäste ein. So weit sie anhand der Vorbereitungen abschätzen konnte,
wurden ungefähr fünfzig bis sechzig Personen erwartet, das war nicht besonders
viel, wenn man Davides Position betrachtete. Er hatte ihr damit eindeutig ein
Zugeständnis gemacht.
    Langsam
füllte sich die Terrasse. Davide stellte sie nicht allen Eintreffenden persönlich
vor, doch Emma schwirrte schon bald der Kopf und sie versuchte erst gar nicht,
sich Namen oder sonstige Details zu merken. Es waren zu viele und wer in
Davides Leben wirklich wichtig war, dachte sie resigniert, den würde sie ja
wohl unweigerlich nicht zum letzten Mal gesehen haben und dann war immer noch
Zeit, Informationen abzuspeichern.
    Als
sie sich schließlich einigermaßen unbeobachtet fühlte, wandte sie sich ab und
suchte sich eine ruhigere Position am Rand des Geschehens. Nachdenklich nippte
sie an ihrem Glas und sah der Szene zu, ohne wirklich etwas wahrzunehmen.
    Am
anderen Ende der Terrasse trat Davide neben einen seiner Gäste. Einen Moment
lang sahen sie beide schweigend zu Emma hinüber, die elegant an einer der
großen Palmen lehnte und gedankenverloren ihren Sektkelch zwischen den Fingern
drehte.
    „Und?
Was sagst du?“, brach Gandolfo schließlich das Schweigen.
    „Fantastisch!
Eine hervorragende Wahl! Sie ist einfach perfekt dafür – dieses interessante
Gesicht und dann diese Augenfarbe! Sie sieht genauso aus wie ich mir die Leitfarbe
der neuen Linie immer vorgestellt habe: ein elegantes, glänzendes Grau! Und du
bist sicher, dass du sie dafür freistellen kannst?“
    „Ach
was! Meine bürokratischen Rechenschieber wollen sie sowieso demnächst feuern
und ich persönlich finde, sie hätte schon längst was anderes machen sollen.“
    „Dann
sind wir uns also tatsächlich einig?“ Sein Gast schien es noch nicht ganz
fassen zu können.
    „Was
meine Seite betrifft, sind

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