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Davidson, Mary Janice - Traummann an der Angel

Davidson, Mary Janice - Traummann an der Angel

Titel: Davidson, Mary Janice - Traummann an der Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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Gedanken über ihre eigene biologische Beschaffenheit gemacht. (Obwohl sie es immer lustig gefunden hatte, sich das Gesicht ihres Professors vorzustellen, wenn ihr im Labor für Feuchtanalysen ein Schwanz gewachsen wäre.)
    „Das führt doch zu nichts“, sagte sie, gelangweilt von all dem Gerede darüber, warum sie nicht ertrank, und gereizt von Pearsons unleserlichen Notizen.
    „Das war eine blöde Idee. Wir hätten zu den üblichen Öffnungszeiten kommen sollen.“
    „Oh, aber natürlich“, sagte Jonas schnippisch. „Das wäre ja auch ganz einfach zu erklären gewesen. ‚Hi, Dr. Barb, darf ich vorstellen, der Prinz vom …“ Fred sah ihn strafend an. „Musst du nicht irgendwo anders sein?“
    „So traurig es ist, nein.“
    „Nun, dann lasst uns mal nachdenken. Wenn wir schon einmal hier sind, würde ich gerne noch einmal versuchen, die Fische zu füttern. Das wollte ich ohnehin tun. Und du … was hast du vor?“
    „Ich?“, fragte Artur, der erschrocken aussah, als sie mit dem Finger auf ihn zeigte.
    „Du weißt schon. Du musst bis morgen warten, um den anderen Typen zu treffen, der mich mit unserem kleinen Problem stresst.“
    „Ich werde selbstverständlich mit dir zu deiner Unterkunft gehen.“
    „Was?“, rief sie. „Ich habe weder den Platz noch die Geduld für einen königlichen Mitbewohner. Und erwarte nicht, dass ich dich einlade oder so.“
    „Du bist meine Untertanin“, sagte er und machte vor Überraschung große Augen. „Selbstverständlich wirst du mir dein Heim zur Verfügung stellen.“
    Jonas kicherte. „Fred, darf ich vorstellen: Artur. Artur, darf ich vorstellen:
    Fred.“
    „Ich verstehe nicht, was du damit …“
    „.Selbstverständlich’ tut Fred gar nichts.“
    „Direkt nebenan ist ein Marriott -Hotel“:, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Wir buchen dir ein Zimmer.
    Schließlich bleibst du vielleicht noch eine Weile.“
    „Hat der Prinz vom Schwarzen Meer eine American-Express-Karte?“, fragte Jonas schadenfroh, der tatsächlich noch nervtötender als gewöhnlich war.
    Bevor Artur fragen konnte, was er meinte, fügte er hinzu: „Hast du Geld bei dir? Knete? Kohle? Schätze?“
    Arturs rote Augen leuchteten auf, als er verstand. „Ah! Schätze. Ja, das Meer ist reich an Schätzen. Aber ich …“
    „Keine Taschen, was? Hast deine ganzen Dublonen zu Hause gelassen?“
    „Ja.“
    „Ich nehme das Zimmer auf meine Visa-Karte“, knirschte Fred.
    „Du verweigerst mir dein Heim?“ „Ja.“
    „Das kannst du nicht tun.“
    „Es ist ein Ein-Zimmer-Appartement. Klar kann ich.“
    Voller Zorn starrte Artur sie an. Sie starrte zurück. Jonas sah ihnen dabei zu und amüsierte sich prächtig. Darauf starrten ihn beide böse an.
    „Nun, ich bin sicher, ihr werdet euch einigen.“ Er hüstelte. „Dann werde ich … na ja, ich ziehe mich mal zurück. Ruf mich morgen an“, sagte er zu Fred.
    „Hm“, sagte sie und blätterte sich durch die Papiere auf Pearsons Schreibtisch.
    Der Mann war noch nicht einmal drei Tage in der Stadt, und schon sah sein Labor so aus, als sei ein Tsunami hindurchgefegt. Wie er in diesem Durcheinander etwas wiederfinden, geschweige denn an seinem kleinen Problem arbeiten konnte, war ihr ein Rätsel. „Es ist hoffnungslos. Hierherzukommen war nicht gerade die Idee des Jahres. Ich kümmere mich mal lieber um die Fische.“ Ihr kam ein Gedanke. Sie blickte zu Artur hoch, der sie immer noch aus schmalen Augen betrachtete.
    „Kannst du gut mit Fischen umgehen? Ich meine, hören sie auf dich?“
    „Selbstverständlich.“
    Sie seufzte. „Selbstverständlich.“
    „Selbstverständlich“, rief Jonas über seine Schulter zurück, als er ging. „Na, dann wirf dich mal in Schale. Oder was immer du machst.“ „Übertrage einem Untergebenen diese Routinearbeit“, sagte er und tat ihren Job mit einem Wedeln seiner Hand in der Größe eines Baseballhandschuhs ab. „Du musst dich wichtigeren Problemen widmen.“
    „Hier bin ich die Untergebene“, fuhr sie ihn an. „Manche von uns müssen für ihren Lebensunterhalt arbeiten, Prinz Artur.“
    Er guckte verblüfft. Seine Augen schimmerten im Dämmerlicht des Labors wie glühende Kohlen unter der Asche. Unheimliche Augen. Aber irgendwie auch interessant. Man konnte kaum den Blick von ihnen lösen. „Ich versichere dir, dass es harte Arbeit war, vom Schwarzen Meer hierherzureisen, um dich zu finden.“
    „Schön für dich. Lass uns gehen.“ „Wohin?“
    „Ich möchte dir

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