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Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Titel: Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Sophie Hoelzlwimmer
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du kannst."
    "Das dürfte nicht allzu schwer sein."
    "Maik, du und Frank ... "
    "... können uns schon vorstellen, was du als nächstes sagen wirst und es wäre besser, wenn dein Plan nicht in der Luft hinge. Falsche Ohren könnten davon etwas mitbekommen."
    Fasziniert stimmte ich ihm zu.
    Ich machte einen Schritt zurück in die Menschenmenge und beobachtete die Vampire, die sich neben die Bewusstlosen hinknieten und beruhigend auf den Mann einredeten.
    Der Mann nickte und stand auf. Ihm selben Moment fing jemand von links an mit heller Stimme zu kreischen. Ein kurzer Blick zu Susan verriet mir, dass sie wie eine Betrunkene hin und her taumelte.
    Ich schlug mir spielerisch die Hand auf den Mund und rief mit Panik in der Stimme:
    "Scheiße. Was fehlt ihr? Ist sie verrückt? Helft ihr doch."
    Unser Plan ging auf und stolz breitete sich mir in der Magengrube aus. Die Aufmerksamkeit lag nun auf Susan, die gerade auf die Knie sackte und noch immer wie verrückt schrie. Ich sah den alten Mann, der auf die schwarzhaarige verstörte Frau zulief.
    Maik und Frank zögerten keine Sekunde. Sie packten die leblosen Körper und wuchteten sie auf die Schulter. Gleich darauf waren sie um die nächste Hausecke geeilt. Noch hatte den Überfall keiner bemerkt.
    Auch Susan sprang auf und rannte wild im Kreis. Immer darauf achtend, dass niemand sie berührte. Ich war ihr sehr dankbar und ich spielte mit dem Gedanken, dass sie vielleicht meine Freundin werden könnte. Falls sie sich nicht wieder in ihre eigenen Gedanken zurückzog.
    Auf einmal fing eine rothaarige Frau an zu schreien und begann  vor der Menschenmenge zu weinen.
    Susan verstummte, als in der Ferne die Sirene und das Rattern des Hubschraubers zu hören war. Wir nutzten den Augenblick und rannten den Jungs hinterher in die Nebenstraße. Die Menge konnte nicht so schnell reagieren um uns aufzuhalten.
    Die Straße war nicht allzu breit und ich hoffte, dass sie nicht in einer Sackgasse enden würden. Wir machten uns auf in die Richtung, in der das Lagerhaus stand. Unser Weg dauerte nicht allzu lange, da wir aufgrund der hastigen Situation schneller liefen. Er endete, als wir uns auf der anderen Seite der Lagerhalle befanden, wo eine verdorrte alte Kletterpflanze an der Wand in Resten zu Boden hing. Ich hatte noch nicht gewusst, dass sich hinter diesem Haus ebenfalls eine Straße befand.
    Wir nickten und gingen um das Gebäude herum und traten durch die Haustüre. Ich hörte Maiks Stimme aus der kleinen Küche und nickte Susan aufmunternd zu. Innerlich hoffte ich, dass der Blutgeruch, nicht noch zu einem größeren Unfall führte.
    "Susan geh. Still deinen Durst. Trink aber nicht all zu viel. Ich will danach noch immer zwei neue Sunnyvamps in meiner Familie begrüßen dürfen."
    Sie nickte und verschwand in der Küche. Ich rief ihnen noch zu, dass sie sich ruhig und leise verhalten sollten, falls Polizisten an der Tür klingeln würden. Leider bekam ich keine Antwort. Ich zuckte einfach mit den Schultern und hoffte, dass sie mich gehört hatten.
    Meine Beine trugen mich mechanisch in unser Schlafgemach.
    "San, ich habe gehört, was passiert ist. Hat es geklappt?"
    "Ohne Probleme und jetzt können wir die Suche nach Arianna beginnen. Eddi, Isabell und Rose seid ihr bereit?"
    Sie nickten und rappelten sich auf. Rose streckte ihre müden Glieder und brachte ein genervtes Lächeln ins Gesicht, dass so viel bedeutete, wie 'typisch kleine Kinder'.
    Ich schnaubte und wandte mich von ihr ab. Lil zupfte an dem Saum meines T-Shirt und mein Blick wanderte zu ihr hinab.
    "Darf ich auch mitkommen? Bitte? Hier wird es mir bestimmt nur langweilig."
    Nun, ich könnte meine Schwester hierlassen und sie wäre vor einer drohenden Gefahr sicher. Sie könnte uns auch nicht auf die Nerven gehen. Aber was wäre, wenn sie aus Neugier in die Küche blickte? Das Blut überall. An den Mündern meiner und ihrer Familie. Nein diesen Anblick wollte ich ihr ersparen. Sie würde es noch früh genug zu Gesicht bekommen.
    "Gut. Du kommst mit uns. Ich will aber, dass du auf jeden von uns hörst. Ist das klar? Und wenn ich sage: Du versteckst dich, dann versteckst du dich."
    "Danke, Schwester."
    Ich zog misstrauisch eine Augenbraue in die Höhe, nickte aber dann knapp. Diesmal hatte ich mehr Zeit die Wärme auf meiner Haut zu genießen. Kühler Wind strich mir um meine Nasenspitze und kleine schwarze Schwalben, drehten hoch in der Luft ihre Kreise. Die kleinen Tierchen sahen glücklich und erleichtert aus und

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