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Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Titel: Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Sophie Hoelzlwimmer
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Getuschel, das eine Brise zu ihr brachte. Panik stieg in ihr auf.
    "Luke?"
    Keine Antwort. Nur noch lauteres Getuschel.
    "Luke komm schon. Bist du hier?"
    Plötzlich trat ein Mann aus dem Schatten. Tess stieß einen spitzen Schrei aus. Schämte sich aber sofort. Der Mann hatte rot leuchtende Augen. Ah ja, besser dieser jemand, als keiner.
    "Oh, ähm. Hallo."
    Tess wusste nicht was sie sagen sollte und kam sich etwas albern vor.
    Oh, ähm. Hallo? Oh Mann, was war sie nur für eine Idiotin. Sie stand vor einem Vampir, der kein friedliches Gesicht machte. Was war los? Der Vampir machte keine Anstalten sich zu regen.
    Auf einmal war das Getuschel im Wind verstummt. Jetzt bekam sie es mit der Angst zu tun. Hatte sie etwas Falsches getan oder war sie hier unerwünscht?
    "Nun... ich gehe wohl lieber wieder."
    Sie trat einen Schritt zurück.
    "Warum gehst du, meine Schwester? Fühlst du dich hier nicht wohl?"
    Tess schluckte. Seine Stimme sprühte vor befehlender Macht. Das Mädchen war wie erstarrt, was sollte sie sagen?
    "Fühlst du dich nicht wohl?", fragte er von Neuem. Seine Miene bekam ein schelmisches Lächeln. Er spielte mit ihr. Eine Art Prüfung. Sie nahm ihren Mut zusammen und hoffte das ihre Stimme nicht zitterte.
    "Ja, mich zieht es an diesen Ort. Ich weiß, weshalb Ihr mich böse anseht. Ich spüre, dass Ihr mächtig seid und stärker als ich es bin, jedoch sollte ich unerwünscht sein, gehe ich."
    Er fing an zu lachen und Tess wusste nicht was der Anlass dazu war. Hatte sie sich blamiert?
    "Nein. Du kannst nicht einfach gehen, wann es dir gefällt. Du bist eine von uns und gehörst hierher. Aber du wurdest unerlaubt gebissen. Wir könnten große Probleme bekommen. Und du wirst deshalb nicht ungestraft davonkommen."
    Er verstummte. Tess schluckte. Die Panik kehrte zurück.
    "Was bedeutet das?"
    Sie bemerkte nicht, dass sie diese Frage laut ausgesprochen hatte, aber sie bekam eine Antwort.
    "Am Morgen, wirst du auf unserer Lichtung sitzen. Die Sonne wird hinter Wolken verdeckt sein, dass heißt du wirst nicht sterben. Aber es werden keine dunklen Regenwolken sein. Nur weiße, leichte Wolken. Schreckliche Schmerzen wirst du erleiden, aber die Verbrennungen, die du bekommen wirst, werden verheilen."
    Die Panik wollte sie überrollen. Das gesamte frische Blut, dass sie zu sich genommen hatte, wollte ihr wieder hoch kommen.
    "Aber, aber.", schallte eine helle, süße Stimme zu ihr herüber.
    "Warum sollte sie diese Strafe erhalten? Nicht sie hatte gegen die Regel verstoßen. Es war Luke. Sollte nicht Luke bestraft werden?"
    Eine hübsche, blonde Vampirin trat hinter dem Vampir aus dem Schatten hervor. Sie wandte sich ihm zu und küsste ihn.
    "Hab ich nicht recht? Wir wollen doch nicht, dass nun jeder gegen die Regeln verstößt. Oder?"
    "Wie Recht du hast, aber auch er konnte nichts dafür. Sie war ihm direkt in die Arme gelaufen. Selbst du weißt, wie schwer es ist zu widerstehen, wenn dich dein Opfer selbst ausgesucht hat."
    Kurz war es still. Es schien, als würde er nachdenken.
    "Okay, an diesem Tag wird niemand bestraft. Doch wenn sich dieser Fall wiederholt, kommt es noch zu einer schlimmeren Strafe. Habt ihr verstanden?"
    Alles ging so schnell. Die Panik fiel zurück und die Erleichterung brach auf einmal hervor. Sie schwankte.
    Was war jetzt los? Niemand würde bestraft werden und doch  wusste sie noch immer nicht was sie tun sollte.
    War sie aufgenommen?
    Oder wurde sie fortgeschickt?
     

Kapitel 4
    Sehr viele Erfahrungen in einer Nacht
    Tess
     
    Nach einer Weile ratterte es nicht mehr hinter ihrer Stirn. Es nützte nichts. Tess ließ einfach die Zeit an sich vorüber laufen. Ein weiteres Mal küsste die Frau den Vampir auf den Mund. Danach lösten sie sich und ging einfach fort. Auch der Vampir wandte sich ab.
    Was war jetzt los? War sie vergessen worden oder interessierten sie sich nicht mehr für sie?
    Tess joggte hinterher. Die Vampirin konnte keinen mehr von ihnen entdecken. Wo waren sie hingegangen? Sie stoppte nicht, sondern folgte dem Weg, der geradeaus weiterführte.
    Tess wollte rufen, doch plötzlich trat sie auf eine Lichtung. Ihr stockte der Atem. Es war, als wäre hinter ihr dichter Nebel durch den man nicht mehr zurücksehen konnte.
    Mindestens fünf Vampire starrten ihr entgegen. Die Ähnlichkeit, die sie verband waren nur die zwei flammenden, roten Augen. Ihre Hautfarben und auch die Haare waren total verschieden. Tess wurde nervös.
    Der Vampir, der sie so schön begrüßt hatte, war

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