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Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Titel: Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Sophie Hoelzlwimmer
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Eigenschaften sammelten sich in mir. Es wurde stickiger und richtig heiß.
    Ich hielt es nicht mehr aus und befahl meiner Schwester aufzustehen.
    "Aber...."
    "Nichts aber. Es ist bestimmt Mom. Sie wird das Essen angebrannt haben."
    Als ich es ausgesprochen hatte, wusste ich sofort, es war eine Lüge und auch Lil spürte es. Aber sie gehorchte. In ihren Augen war tiefe Furcht und ich musste sie beruhigen.
    "Es könnte doch sein."
    Sie nickte und murmelte leise:
    "Es könnte."
    Was sollte ich noch sagen. Die Zeit drängte.
    "Komm her."
    Wir traten an die Tür und zählten bis drei, anschließend stieß ich sie auf. Wir sahen nichts mehr. Nein ehrlich, ich konnte nichts mehr erkennen. Dicker schwarzer Rauch verdeckte das Licht der Glühbirne.
    Meine Schwester bekam einen Hustanfall und kam beinahe nicht mehr zum atmen. Ich hörte ihre Lunge rasseln.
    "Komm halte dich an meiner Hand fest und denk nicht daran, wegen meiner Hitze zu widersprechen. Es könnte sonst gefährlich werden."
    Ohne Widerrede reichte sie mir ihre verschwitzten Hände. Sofort fühlte ich mich ruhiger und gefasster. Der Rauch kam vom Treppenhaus. Nervös, aber entschlossen ging ich darauf zu. Meine Schwester mit mir.
    Ich spürte, dass sie vor Angst zitterte und ich konnte nichts dagegen unternehmen. Auch ich hatte Angst, obwohl ich es mir nicht anmerken ließ.
    Meine Hand glitt zur Türklinke und zuckte sofort zurück. Verflixt, war die heiß. Nun ja, mir tat es nicht richtig weh, jedoch war es sehr unangenehm. Noch einmal reichte ich hin und öffnete sie schnell. Das, was ich sah ließ mich aufkeuchen.
    Sofort schloss ich sie wieder. Selbst das Holz der Tür, würde nicht mehr lange standhalten. Normalerweise würde mich Lil fragen, was los war. Doch diesmal nicht. Ihr Blick huschte mal hierhin und mal dorthin. Ohne jegliche Orientierung.
    "San, ich bekomme keine Luft."
    Oh, verdammt, das hatte ich total vergessen, sie musste atmen. Ich hatte einfach aufgehört damit, doch sie konnte dies nicht. Lil würgte. Schnell zog ich sie hinter mir her.
    Mom! Der Gedanke an sie schoss mir auf einmal durch den Kopf.
    Verdammt, verdammt. Aber ich konnte nicht anders. Zuerst kam Lil. Ich stieß die Tür meines Zimmers mit viel Kraft auf und schubste mit einem leichten Stoß, meine Schwester hinein.
    "Geh zum Fenster und mach es auf. Warte dort auf mich. Ich beeile mich. Klettere, aber nicht hinaus. Das Feuer ist nicht so schnell. Bitte, gehe nicht hinaus. Egal was passiert."
    Sie nickte. Ich wusste, sie versuchte ihre Angst zu verbergen. Doch angesichts des Rauches, hatte sie keine Chance. Lil trat näher an das Fenster heran und riss es auf. Ich drehte mich blitzschnell um und kehrte ihr den Rücken zu. Dabei hörte ich nicht mehr, wie Lil scharf Luft für einen spitzen Schrei einsog, jedoch nicht mehr dazu kam.
    Mit meinen Instinkten fand ich die Treppenhaustür schnell wieder durch den dichten schwarzen Nebel. Eilig riss ich das glühende Holz auf und befand mich in einem Meer von Flammen. Den Teppich konnte ich schon gar nicht mehr erkennen. Das Feuer sprang von der Holzdecke auf mich zu und ich wich aus.
    Wirklich schlimm. Selbst beim Türrahmen schlängelten sich die Flammen hinauf. Plötzlich schlug mir eine gewaltige Hitze gegen mein rechtes Bein.
    Verdammt, die Hose hatte Feuer gefangen und leckte weiter an mir hinauf. Seltsamerweise blieb meine Haut darunter unberührt. Mit der linken Hand griff ich nach einem Stück Holz, das fast komplett verbrannt war. Wahrscheinlich ein Stück von einem Bilderrahmen. Normal hätte ich nicht einmal dieses Holz berühren dürfen. Es hätte mir sofort die Hände verbrannt.
    Doch es geschah nichts, nur dass ich verschwitzte Handflächen bekam. Naja, unangenehm war es schon. Ich ließ das Stück wieder fallen. An diesen Sunnyvamp in mir, könnte ich Gefallen finden.
    Mein Kopf brummte vor Energie. Starke Kopfschmerzen brachten mich beinahe um meinen Verstand. Hinzu kam noch dieser starke Geruch nach verbrannten Plastik. Ich erkannte ihn ohne richtig zu schnuppern. Mir wurde schlecht, doch zum Übergeben war jetzt keine Zeit. Ich musste an Mom denken.
    Meine Hose war bis zum Knie verschwunden und auch das andere Hosenbein hatte Feuer gefangen.
    Ohne auch nur noch einen Gedanken daran zu verschwenden, zog ich mich aus und warf meine Kleidung in die Flammen. Nun fühlte ich mich gleich viel geschmeidiger und nicht mehr so eingeengt, aber auch ein wenig ungeschützt.
    Einige Schritte kam ich voran und zog die Tür hinter

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