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Dead: Band 1 - Roman (German Edition)

Dead: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Dead: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig DiLouie
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vorgenommen, zum Ausgangspunkt ihres Unternehmens zurückzukehren, um ihre versprengten Kameraden ausfindig zu machen.
    » Auf uns allein gestellt werden wir draußen nicht lange überleben « , erklärte er. » Wir brauchen Infanterie. Im Gegenzug bieten wir Schutz an. Die Mobilität, die Panzerung und das Geschütz unseres Panzers. «
    » Was wollen Sie mir sagen? «
    » Tja, ich will Ihnen wohl vorschlagen, dass Sie sich uns anschließen. «
    » Ich möchte Ihnen helfen, wirklich, aber ich bin kein Soldat « , sagte Anne. » Bin auch nie einer gewesen. «
    » Ich möchte, dass Sie ein paar Zivilisten organisieren und sie als Kampfgruppe leiten. Wir haben Waffen. Ich bringe Ihnen bei, wie man damit umgeht. Wenn wir unsere Jungs finden, dauert es maximal zwei Tage. Vielleicht drei. «
    » Was ist mit ihm? « Anne deutete auf Paul, der vor den Leichen stand und für sie betete.
    » Ich halte ihn für einen Selbstmordkandidaten « , sagte Sarge. » Aber wenn Sie ihn wollen, können Sie ihn nehmen. Verstehen Sie, wie es läuft? «
    » Aber warum ich? « , fragte Anne. » Wenn Sie mich kennen würden, würden Sie mich für so was nicht aussuchen. «
    » Ich habe Sie auf der Grundlage dessen ausgesucht, was ich weiß. Sie haben keine Angst vor dem Tod. Sie sind zäh. Sie suchen nicht nach einfachen Antworten und warten auch nicht darauf, dass jemand kommt und sich um Sie kümmert. Sie haben was auf dem Kasten. Sie haben sich hingesetzt, statt sich bei dem Versuch, dem Mann beizustehen, umbringen zu lassen, also brauche ich mir auch keinen Kopf darüber zu machen, ob Sie den Tod willkommen heißen oder gar aufs Sterben aus sind. «
    » Tja « , sagte Anne verdutzt. » Und ich sehe, dass Sie alles gut durchdacht haben. «
    Ihr wurde klar, dass sie es machen wollte. Eigentlich hatte sie seit Tagen hier gesessen und darauf gewartet, dass sich ihr eine Chance bot. Eine Chance, sich zu wehren und es der Seuche heimzuzahlen.
    Die Chance, all diese Ungeheuer für das zu töten, was sie ihren Kindern angetan hatten.
    » Sie sind zum Überleben geboren, Anne « , sagte Sarge. » Solche Leute brauch ich. «

FEMAVILLE
    Das Flüchtlingslager taucht hinter dem nächsten Hügel auf, eine weitläufige Masse aus Menschen und Bauwerken, die das Land bedecken so weit das Auge reicht. In der Ferne summen Hubschrauber wie Fliegen in der heißen Luft. Winzige Gestalten schwärmen zwischen Häusern, öffentlichen Gebäuden, Wohnmobilen und Zelten umher, ein brodelnder Ozean aus Menschen, der vom Dunst vieler Tausend Kochfeuer teilweise verdeckt wird.
    Der Bradley kommt knirschend zum Halten. Die Überlebenden treten geduckt und mit schussbereiten Waffen aus seinem halbdunklen Inneren. Sich wie eine Infanterieeinheit zu verhalten ist ihnen schon zur zweiten Natur geworden.
    Einer nach dem anderen gesellt sich auf der abwärtsführenden Schotterstraße zu Sarge. Die Straße führt geradewegs zum Lagertor. Langsam lassen sie ihre Waffen sinken, denn der Anblick ist so überwältigend, dass sie sich selbst vergessen. Kinnladen sinken herab, als Sarge seinen Feldstecher herumgehen lässt. Sie begutachten das Lager in zunehmender Verwirrung. Es ist buchstäblich ermüdend, es sich anzusehen.
    Im Lager halten sich mehr als hunderttausend Menschen auf. Im Zentrum liegt Cashtown mit seinen Wohnhäusern, Läden, städtischen Gebäuden und Parks, in denen es von verwahrlosten Notunterkünften wimmelt. Hinter dem Zentrum ist das Lager von Farmen umgeben, auf deren Feldern ebenfalls Wohnmobile und Zelte stehen, darunter sogar ein gigantisches Zirkuszelt. Dahinter wiederum hat man ganze Wälder eingeebnet, um Platz für die Menschenmenge und ihre kilometerweit sichtbaren Zelte und Hütten zu schaffen. Massive Staubwolken hängen wie ein brauner Schleier über dem Land. Das Lager ist von berghohen Wällen aus gestapelten Sandsäcken, Zugmaschinen, Fahrzeugen, Büromöbeln und Matratzen umgeben, die mit Kilometern von Stacheldraht umwickelt sind und von hölzernen Wachttürmen gestützt werden. Die Luft ist vom Lärm vieler Tausend Stimmen und Fahrzeuge erfüllt, und hin und wieder hört man in der Ferne das Popcorn-Geknalle von Schusswaffen. Im Osten stürmt ein Grüppchen von Infizierten im Dunst gegen den Wall an. Sie werden von Scharfschützen auf den Türmen niedergemäht.
    Vor zwei Wochen hat dieses Lager noch nicht existiert.
    » Da ist es « , sagt Wendy, und ihr Brustkorb hebt sich vor Rührung. » Das FEMA -Lager. «
    » Ich weiß nicht, ob ich

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