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DEAD SHOT

DEAD SHOT

Titel: DEAD SHOT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Coughlin
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und den Kampfeswillen der islamischen Fundamentalisten stärkt. Wie auch immer, dieser Juba ist das Beste, was sie vorzuweisen haben. Und jetzt hat er sich geradezu ein Denkmal gesetzt, weil es ihm gelungen ist, eine gezielte Tötung in der Grünen Zone durchzuführen.«
    Freedman führte gerade einige Berechnungen im Kopf durch. »Ich schätze, der Schütze hatte ein Ziel, das nicht größer als ein Zoll war. Die ungeschützte Stelle zwischen schusssicherer Weste und Ärmel des ersten Opfers war nur etwa einen Zoll breit, und dort platzierte der Sniper seine Kugel. Der zweite Schuss war präzise genug, um die Halsschlagader zu treffen, ein noch kleineres Ziel. Ich kann die ballistischen Berechnungen durchführen und den Winkel ermitteln, wenn Sie das wollen.«
    »Danke, nicht nötig«, meinte Middleton. »Das machen schon die Jungs in Bagdad. Wir bekommen bald sämtliche Daten. Viel interessanter ist die Frage, warum dieser Juba wusste, wen er töten musste, und wann das Zielobjekt an welchem Ort auftauchen würde. Alles Insiderwissen.«
    »Echse, sagte der Informant noch irgendetwas Verwertbares, ehe er erschossen wurde?« Dawkins kreuzte das rechte Bein über das linke Knie und beanspruchte so noch mehr Platz auf dem Sofa für sich. Sybelle schob ihn ein wenig von sich.
    »Kurz bevor wir uns hier zu dem Meeting einfanden, traf ein Bericht vom Geheimdienst ein«, erklärte Middleton. »Der Physiker sagte, er sei aus einem Labor im Iran geflohen und nannte einen Ort unweit der irakischen Grenze.«
    »Hat er wirklich das Wort geflohen benutzt, Sir?«
    »Hat er. Also, Leute, das ist unser Auftrag. Wir werden ein bisschen herumschnüffeln und dieses geheimnisvolle Labor finden.«
    Middleton stand auf, reckte sich, streckte die Arme weit von sich und stemmte die Hände dann in die Hüften. »Wir werden uns auf den Weg dorthin machen. Sybelle, Sie werden diesmal hierbleiben und den Einsatz überwachen. Stellen Sie ein Spezialteam zusammen und bringen Sie die Jungs nach Doha, Dawkins. Sie werden das Team am Boden anführen. Und auf dem Weg nach Katar machen Sie einen Abstecher zu Sir Geoffreys Jacht und nehmen Swanson an Bord. Nach dem Briefing begebt ihr beide euch auf schnellstem Weg nach Kuwait. Ordern Sie alles, was Sie brauchen, über Lieutenant Commander Freedman.«
    Der Mann, den alle »die Echse« nannten, atmete hörbar erleichtert aus. Er hasste nämlich Außeneinsätze und entfernte sich nur ungern von seinem Schreibtisch. »Sir, ist es klug, Gunny Swanson bei dieser Operation einzusetzen? Wenn ich Captain Summers richtig verstanden habe, braucht er etwas Ruhe.«
    Die Antwort übernahm Dawkins. »Echse, sollte es überhaupt eine Möglichkeit geben, während des Einsatzes auf diesen Juba zu treffen, dann möchte ich, dass unser bester Sniper mir Feuerschutz gibt. Ich würde mein ganzes Geld auf Kyle verwetten, ob er nun erschöpft ist oder nicht.«
    »Er kann ja während des Flugs nach Kuwait schlafen«, sagte General Middleton trocken. »Packen wir es an, Leute. Und besorgt mir Fotos von diesem Palast des Todes.«

Kapitel vier
    Edinburgh, Schottland
    D ie königliche Hochzeit von Prinz William und der schönen Barbara Seldingham – des zukünftigen Königs und der zukünftigen Königin von England –, war das Ereignis für die Presse. Schätzungsweise eine Milliarde Menschen weltweit würden dieses glanzvolle Event an den Bildschirmen verfolgen. Eine Milliarde Menschen! Vielleicht sogar noch mehr.
    Amerikanische Fernsehsender schickten für die Berichterstattung eigene Reporter samt Crew nach London, aber da die Übertragungswagen aus Kostengründen nicht nach England verschifft werden konnten, musste das erforderliche technische Equipment vor Ort gemietet werden. Daher waren schon seit Monaten die Firmen in der Region ausgebucht, andere wurden speziell für diesen Zweck gegründet.
    Edinburgh All-Media Limited in Schottland war eine der kleineren Firmen, die ins Leben gerufen wurden, um der riesigen Nachfrage zu entsprechen. Die Dokumente für die Firmengründung waren bereits unterzeichnet, ein Büro hatte man inzwischen auch angemietet. Zwei Lieferwagen wurden gekauft und für die kommerzielle Fernsehübertragung umgebaut. Zur Ausstattung zählten externe Generatoren, um die Stromversorgung der Computer und der anderen technischen Anlagen in den Vans zu sichern. Einer der mobilen Übertragungswagen wurde schnell von einem Fernsehsender in Little Rock, Arkansas, gebucht, der andere an einen

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