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Death de LYX - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition)

Death de LYX - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition)

Titel: Death de LYX - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Burton
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hat Krebs und war bis gestern im Krankenhaus. Wie dem auch sei, wir dachten, wir essen lieber heute schon zusammen, weil sie so schwach ist. Wir hatten den Tisch gedeckt, und der Truthahn und die Beilagen waren schon aufgetragen, als Mom Chris, meine Schwester, fragte, wann sie denn endlich heiratet. Chris ist total ausgeflippt und rausgerannt. Sie war schon immer sehr empfindlich.«
    Die Empfangsdame schien ihm die Story abzukaufen. »Ich habe sie nicht gesehen.«
    »Sind Sie sicher? Ich muss sie finden, damit bei uns wieder Frieden einkehrt. Es ist ein großes Familienessen. Und offen gesagt könnte das hier Moms letztes Weihnachtsfest sein.« Er senkte die Stimme ein wenig. »Der Krebs hat sich auf ihre Knochen ausgebreitet.«
    Die Augen der Frau wurden etwas weicher, als ihr Blick auf das Foto und das Geld fiel. »Es tut mir sehr leid, aber ich kann Ihnen wirklich nichts sagen.«
    Kein ausdrückliches Nein, wie er es in den anderen Hotels gehört hatte. »Es ist Weihnachten, und Sie würden mir wirklich sehr helfen.«
    Sie kaute auf ihrer Lippe.
    Er schob das Geld in ihre Richtung. »Mom hat die letzten paar Stunden geweint. Dad ist den Tränen nahe. Es ist ein Albtraum.« Er schob ihr Christinas Foto zu. »Ein kleiner Bonus kann um diese Jahreszeit doch nicht schaden.«
    Sie sah sich nach allen Seiten um und legte dann die Hand auf die Scheine. Sie zog sie zu sich.
    Dennys Reflex war, ihr auf die Finger zu hauen. Er wollte nicht, dass sie das Geld nahm, bevor sie ihm sagte, was er wissen wollte, aber er zwang sich, ruhig zu bleiben, wie es ein Anfänger getan hätte. »Also haben Sie sie gesehen?«
    »Sie hat heute Nachmittag zusammen mit einem Mann eingecheckt. Sie ist vor etwa einer halben Stunde heruntergekommen, hat Getränke geholt und ist dann zurück aufs Zimmer gegangen.«
    Er beugte sich vor. »Wie heißt der Mann?«
    Sie sah auf ihren Computerbildschirm und drückte ein paar Tasten. »David Ayden aus Richmond.«
    David Ayden. Das passte. »Ich wusste gar nicht, dass ihr Freund mitgekommen ist.« Er lächelte. »Sind sie noch hier?«
    »Ja.«
    »Das ist fantastisch.«
    »Ich darf Ihnen die Zimmernummer nicht sagen.« Sie sah sich wieder nach allen Seiten um. »Sonst wird es offensichtlich, dass wir uns unterhalten haben.«
    »Keine Sorge. Ich setze mich einfach an die Bar und warte. Irgendwann müssen sie ja herunterkommen.«
    Sie senkte die Stimme. »Sie werden nicht sagen, dass Sie die Informationen von mir haben.«
    Er tat so, als würde er seine Lippen abschließen und den Schlüssel wegwerfen. »Das bleibt unter uns.«
    Charlotte sah auf ihre Armbanduhr. Denny war schon seit fast einer Stunde fort. Sie hatte beinahe damit gerechnet, dass er gleich zurückkommen und sie umbringen würde, aber da schon so viel Zeit verstrichen war, musste er nun hinter Nicole her sein. Sie betete für die Frau und hoffte, Ayden würde sie retten können.
    Sie würde diesen Anruf für den Rest ihres Lebens bereuen. Aber Reue hatte ihr noch nie weitergeholfen, und sie würde ihr auch nicht aus diesem Raum hinaushelfen.
    Sosehr Nicole ihr leidtat, sie wusste, dass ihr ein wenig Zeit blieb, um sich einen Fluchtplan zu überlegen. Wenn sie hier herauskam, konnte sie Nicole helfen. Sie streifte ihre High Heels ab und stand vom Toilettenboden auf.
    Jeder Zentimeter ihres Körpers schmerzte. Die Blutung an ihrer Seite war schwächer geworden, und das Blut hatte angefangen zu gerinnen und auf ihrer Haut eine Kruste zu bilden. Sie würde heute nicht verbluten, aber der Schmerz in ihrer Seite trug nicht zu ihrer Beruhigung bei.
    Mit schmerzverzerrtem Gesicht öffnete Charlotte die Perlmuttknöpfe ihrer Bluse, schlug die Seide zurück und inspizierte die Wunde. Die linke Hälfte ihrer Bluse war tiefrot und durchnässt. Mit zitternden Händen schälte sie sich aus dem Kleidungsstück. Beim ersten Blick auf das Blut und die Wunde drehte sich ihr fast der Magen um. Sie hatte nie gut Blut sehen können, vor allem nicht ihr eigenes.
    Wer nicht wagt, der nicht gewinnt … Diese Worte waren das Mantra ihrer Mutter gewesen, seit sie denken konnte, und sie waren ihres geworden seit dem Tag, als sie sich entschlossen hatte, die Wohnwagensiedlung hinter sich zu lassen. Sie riss eine Handvoll Toilettenpapier von der Rolle ab, richtete sich langsam auf und drehte den Wasserhahn auf. Sie hielt das Papier unters Wasser, drückte es aus und legte es auf das über der Wunde getrocknete Blut. Augenblicklich stöhnte sie auf. »Verdammt!«
    Der

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