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Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Titel: Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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richtig betrunken. Aber es ist klar, dass ich es gewesen sein könnte.«
    »Du warst nicht zu betrunken, um Kondome zu benutzen.«
    »Reine Gewohnheit. Ich nehme immer Gummis.«
    »Du kannst also mitten in der Ekstase innehalten, die Situation überdenken und seelenruhig ein Gummi überziehen. Dazu gehört ’ne Menge Disziplin.«
    Whitman zuckte die Achseln. »Wenn sie nicht gefesselt ist und ich kein Kondom trage, lasse ich es erst gar nicht so weit kommen, dass ich in Ekstase gerate.«
    »Du denkst also daran, dich zu schützen, selbst wenn du betrunken bist und dich eigentlich kaum an irgendetwas erinnern kannst?«
    »Für mich ist das mit dem Kondom wie das Reißverschlusszuziehen, wenn man gepinkelt hat. Das macht man immer, egal wie betrunken man ist.«
    »Und mit deiner Freundin Terry? Hast du da auch ein Kondom getragen?«, fragte Decker.
    »Ich sagte schon, ich hatte keinen Sex mit ihr.«
    »Nie was Körperliches mit ihr gemacht?«
    »Nein.«
    »Da erzählt sie aber eine andere Geschichte«, sagte Decker. »Sie hat mir gesagt, dass ihr beide euch körperlich ziemlich nahe gekommen seid. Und weißt du was, Chris? Ich glaube ihr.«
    »Wir haben uns geküsst«, sagte Whitman. »Vielleicht ist das für sie was Körperliches.«
    »Was ist Küssen denn für dich, Whitman?«
    »Herzzerreißend.«
    »Sie sagt aber, ihr habt noch mehr gemacht.«
    »Ich hatte keinen Sex mit ihr.«
    »Du bist gekommen.«
    Whitman sah Decker an. »Das hat sie Ihnen gesagt?«
    »Sie hat mir auch gesagt, das du keinen Gummi benutzt hast.«
    »Wir hatten keinen Geschlechtsverkehr, okay?«
    »Nicht böse werden. Ich versuche nur, Tatsachen und Fiktion auseinander zu halten. Du sagst, du erinnerst dich an nichts. Du sagst, du benutzt immer einen Gummi, aber mit Terry hast du das nicht getan. Das ist alles.«
    »Weil wir uns nicht … weil wir nicht …« Er setzte sich im Stuhl zurück. »Sie und Terry müssen ja ein interessantes Gespräch gehabt haben. Was hat sie Ihnen denn noch erzählt?«
    »Ich ermittle in einem Mordfall, Whitman. Da stelle ich eine Menge Fragen, und wenn es um Mord geht, gibt es nichts, das zu persönlich wäre. Du erzählst mir, dass du dich an nichts erinnern kannst. Aber ich sage dir, dass du noch zurechnungsfähig genug warst, um ein Kondom zu benutzen.«
    »Ich sagte schon, das ist reine Gewohnheit.«
    »Außer mit Terry.«
    »Decker, ich benutze kein Kondom, wenn ich nicht ficke. Wenn mir eine Hure einen bläst, benutze ich auch keinen Gummi. Wozu auch? Jetzt lassen Sie mich damit in Frieden!«
    »Erzähl mir, was du von dem Abend im Hotelzimmer noch weißt.«
    »Nicht viel. Ich erinnere mich, dass ich am nächsten Morgen in meinem Bett aufgewacht bin und bohrende Kopfschmerzen hatte. Und natürlich hatte ich kein Advil mehr. Ich ging zu einem vierundzwanzig-Stunden-Drugstore und kaufte ein Fläschchen. Als ich nach Hause kam, fand ich Ihre Karte an der Tür. Ich rief an. Sie sind mit den Fotos gekommen.« Er machte ein gequältes Gesicht. »Da wusste ich, dass ich in der Scheiße saß. Denn in meinem Kopf war die ganze Geschichte im Hotel nur umrissartig vorhanden.«
    »Warst du nüchtern, als ich dir die Polaroids vom Tatort gezeigt habe?«
    »Unglücklicherweise ja.«
    »Dann hast du gesehen, dass Cheryls Hände mit einer Fliege gefesselt waren.«
    Whitman antwortete nicht.
    Decker sagte: »Was ist mit deinem Smoking passiert, Chris?«
    Whitman zögerte. »Das hier ist alles vertraulich?«
    »Na ja, nicht wirklich. Aber was du mir hier sagst, kann vor Gericht nicht gegen dich verwendet werden.«
    »Was immer das heißen mag.«
    »Was ist mit deinem Smoking passiert?«
    »Ja, ich habe die Fliege gesehen. Ich wusste, dass das ein belastendes Beweisstück war. Ich habe den Anzug in meine Cellos gestopft. Sie haben gründlich nachgesehen, aber ich habe ihn wirklich gut versteckt. Ich wusste ja, dass Sie sie nicht auseinander nehmen können, also war er da sicher.«
    »Wie hast du sie auseinander genommen?«
    »Die Teile eines Cellos werden aneinander geleimt. Wenn man den Leim auflöst, fällt die Decke ab.« Er schenkte sich ein Glas Wasser ein und trank es in wenigen Schlucken aus. »Die Zeichnungen von Terry hatte ich vergessen. Sie wollte sie zurück haben, als sie mir keine Nachhilfestunden mehr gab. jetzt tut es mir Leid, dass ich nicht auf sie gehört habe.«
    »Warum wollte sie dir keine Nachhilfe mehr geben?«
    »Ich nehme an, sie hatte Angst vor mir. Trotzdem wusste ich, dass sie mich mochte. Sie

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