Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Titel: Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
Vom Netzwerk:
Finger. Und was für einen Gefallen haben Sie diesen ganzen Leuten getan?«
    Ashala blieb stumm.
    »Wenn Sie einen Deal wollen, werden Sie schon kooperieren müssen.«
    »Ich hab die Weiße nich abgemurkst«, sagte Ashala. »Hab ich doch schon gesagt, die war schon tot.«
    »Aber Sie haben sie erwürgt.«
    »Nur für alle Fälle. Sie war tot.«
    Decker sagte, was er dachte. »Erzählen Sie mir von Trupp.«
    »Ich sag hier gar nichts über den, wenn wir keinen Deal machen.«
    »Wir haben genügend Indizien gefunden, um Ihnen Trupp anzuhängen, Kalil. Kooperieren Sie, dann werden Sie vielleicht nicht geröstet.«
    Wieder sagte Ashala nichts.
    »Wenn Sie über Henry Trupp nicht reden wollen«, sagte Decker, »dann vielleicht über Deanna Green. Erzählen Sie mir von Deanna Green.«
    »Ich sag doch, dass ich keine Deanna Green kenne.«
    »Kalil«, sagte Decker. »Sie sind ihr begegnet. Ich habe Zeugen, die aussagen können, dass sie bei Ihnen zu Hause war.«
    »Das heißt nicht, dass ich sie getroffen habe.«
    »Ich habe Zeugen, die bestätigen, dass Sie ihr begegnet sind.«
    Ashala sprang von seinem Sitz. »Dann lügen die!«
    Decker erhob sich. »Setzen Sie sich hin!«
    »Kein Problem.« Ashala nahm die Arme hoch und setzte sich wieder. »Kein Problem.«
    Langsam ließ Decker sich wieder auf seinem Platz nieder. »Erzählen Sie mir von Deanna Green.«
    »Bekomm ich den Deal?«
    »Nein, kann ich nicht machen. Das ist Sache des Staatsanwalts. Aber wenn Sie mit uns kooperieren, gibt’s vielleicht ein paar Bonuspunkte. Sie kennen Deanna Green. Erzählen Sie.«
    Ashala kratzte sich am Kinn. »Hab se gekannt, ja. Aber ich hab se nich umgebracht.«
    »Sie haben sie nicht umgebracht?«
    »Nein.«
    »Hatten Sie an dem Abend, als sie ermordet wurde, Geschlechtsverkehr mit ihr?«
    Ashala sah weg.
    »Sehen Sie mich an, Kalil«, sagte Decker. »Ich krieg Sie auch wegen Deanna dran. Das Beweismaterial ist eindeutig.«
    »Ich hab se nich umgebracht!«
    »Sie haben sie nicht umgebracht, Sie haben Cheryl Diggs nicht umgebracht. Mann, dann sind Sie ja wohl immer nur zur falschen Zeit am falschen Ort.«
    »Ganz genau!«, schrie Ashala los. »Genau das isses.«
    Decker sagte: »Kalil, hatten Sie in der Nacht, als Deanna Green ermordet wurde, Geschlechtsverkehr mit ihr?«
    Er nickte. »Aber ich hab se nich umgebracht.«
    »Sie haben sie vergewaltigt, aber nicht getötet?«
    »Nein, ich hab se nich vergewaltigt. Ich hab nur mitgeholfen, ihr ’ne Lehre zu erteilen, mehr nich.«
    Und da ging ihm ein Licht auf. Decker wiederholte: »Sie haben nur geholfen, ihr eine Lehre zu erteilen? Was soll das für eine Lehre gewesen sein? Dass man mit Ihrer Schwester so nicht umspringen kann?«
    Ashala sah zu Boden. »Ich habe Deanna Green nicht umgebracht.«
    »Dann sagen Sie mir, wer es war.«
    »Wenn ich Ihnen Deanna gebe, will ich nich in den Knast, wegen Vergewaltigung oder Mord oder …« Er sah auf. »Irgend so einen gemeinnützigen Scheiß, klar?«
    »Mein Gott, Junge! Und wovon träumst du nachts?«, war Deckers Antwort.
    »Ich hab Green nich abgemurkst, und ich hab Diggs nich abgemurkst. Die war schon tot.«
    »Sie haben sie erwürgt, Kalil.« Decker zählte an den Fingerspitzen ab. »Ich krieg dich für Diggs dran, ich krieg dich für Trupp …«
    »Mann, ich hab den Leuten ’nen Gefallen getan mit dem Scheißkerl!«
    Bingo! Jetzt hab ich ihn für Trupp, dachte Decker. Ganz ruhig sagte er: »Erzählen Sie mir von Ihrer Schwester und Deanna. Wessen Idee war das, ihr eine Lehre zu erteilen?«
    »Meine nich. Ich hab die Schnalle kaum gekannt.«
    »Wessen Idee war es, Kalil?«
    Kalil ließ sich resigniert auf seinem Stuhl zusammensacken. »Fatima war wütend, weil Deanna sie nich mehr wollte. Deanna hielt sich immer für was ganz Besonderes, weil sie katholisch war und ihre Eltern reich waren. Auf uns runtergesehen hat se, weil wir arm waren und nich an ihren Jesus glaubten. Ganz wild gemacht hat das die Fatima. Sie hat mich angehaun, dass ich ihr helfen soll, der Deanna ’ne Lehre zu erteilen.«
    »Was haben Sie gemacht?«
    Kalil kam so nahe heran, als spräche er zu einem Freund. »Also, das lief so: Fatima hat ’nen Stein an der Deanna ihr Fenster geworfen, und Deanna hat die Tür aufgemacht, um se reinzulassen. Na ja. Weil Deanna, die dachte ja, sie wären immer noch Freundinnen, auch wenn se nich mehr diese Art Freundinnen waren, kapiert?«
    »Weiter.«
    »Fatima hat die Tür für mich aufgelassen. Ich bin dann rein, während Deanna und

Weitere Kostenlose Bücher