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Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Titel: Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Wenn Sie eine eigene Ermittlung durchführen und uns im Dunkeln lassen …«
    »Ich kläre Sie gern auf, Special Agent McCarry, sobald ich selbst Bescheid weiß.«
    »Was hat Asnikov mit der ganzen Sache zu tun?« McCarry versteifte sich. »Ich leite diesen Einsatz …«
    »Entschuldigen Sie«, unterbrach Adele. »Wenn Sie sich hier weiter rumstreiten wollen, gehe ich mir inzwischen einen Kaffee holen.«
    »Ich komme mit«, sagte Europa.
    »Nein, Sie bleiben hier«, forderte Decker. »Wir müssen mit Ihnen reden.«
    »Aber ich habe den beiden schon alles erzählt, was ich über Bob weiß.« Europa deutete auf Webster und Martinez.
    »Was denn?«, fragte McCarry. »Was läuft hier eigentlich?«
    »Entschuldigen Sie mich«, sagte Adele. »Ich bin gleich da drüben …«
    »Würde mich jetzt gefälligst jemand aufklären?«, fauchte McCarry.
    Decker nickte seinen Männern zu. Sie berichteten ihm in weniger als einer Minute, was sie von Europa erfahren hatten. Europa bestätigte den Bericht durch gelegentliches Nicken.
    Decker sagte: »Sie kennt Venus und Bob. Außerdem, da sie Jupiters Tochter ist, dachte ich, sie könnte uns ein psychologisches Profil erstellen.«
    »Ich?«, sagte Europa. »Ich habe Dad kaum gekannt, als er noch mit uns zusammenlebte. Als er verschwand, war ich fünfzehn.«
    »Sie standen in Kontakt mit ihm.«
    »Nur die üblichen Freundlichkeiten«, erwiderte Europa. »Danke, dass du an meinen Geburtstag gedacht hast, Dad. Wir hören wieder voneinander. Und mit Jilliam oder Bob habe ich seit fünfzehn Jahren nicht mehr gesprochen.«
    »Trotzdem wissen Sie mehr als wir«, warf McCarry ein. »Warum macht Bob das, was glauben Sie?«
    »Falls Sie damit meinen, warum er Leute umbringt – ich habe keine Ahnung.«
    »Sie haben uns erzählt, dass er zur Paranoia neigt«, erinnerte sie Martinez.
    »Damals, aber da hat er auch geklaut. Außerdem hat er Drogen genommen, und das nicht zu knapp. Die Kombination macht jeden paranoid.«
    Decker kam ein Gedanke. »Und wenn Bob wieder beim Stehlen erwischt worden ist, Dr. Ganz? Wie würde er Ihrer Meinung nach reagieren?«
    »Wen hätte er denn beklauen sollen?«, fragte Webster.
    »Jupiter war der einzige mit Geld«, erwiderte Decker. »Nur er kam in Frage.«
    »Aber Jupiter ist tot«, hielt McCarry dagegen. »Wollen Sie behaupten, Bob hätte ihn umgebracht?«
    »Nicht unbedingt«, antwortete Decker. »Vielleicht hat Bob ihn langsam vergiftet, um ihn außer Gefecht zu setzen und ihn ausnehmen zu können …«
    »Vergiftet?«, unterbrach Europa. »Mein Vater wurde vergiftet?«
    »Er hatte Arsen im Körper.«
    »Seit wann wissen Sie das?«
    »Seit zwölf Stunden.«
    »Lieber Himmel!« Europa seufzte. »Wie lange ist ihm das Gift verabreicht worden?«
    »Das konnte mir die Gerichtsmedizinerin nicht genau sagen. Sie wollte noch weitere Untersuchungen durchführen.«
    »Hat Ihr Vater den Orden mit eigenem Geld gegründet?«, wollte McCarry wissen.
    »Ich … ich weiß es nicht«, erwiderte Europa.
    »Hatte Ihr Vater Geld, als er verschwand?«, fragte Decker.
    »Ich war fünfzehn. Woher hätte ich das wissen sollen?«
    »Vielleicht hat Ihre Mutter es erwähnt?«
    »Wir haben nie über Dad gesprochen. Das Thema verbitterte sie.« Sie dachte nach. »Ich kann mich nicht erinnern, dass sich meine Mutter Sorgen um Finanzielles gemacht hat. Aber wir waren bestimmt nicht reich. Ich weiß, dass sie viel Geld für die Suche nach Dad ausgegeben hat. Das muss ja irgendwo hergekommen sein.«
    »Aber Sie wissen nichts von Ersparnissen Ihres Vaters?«
    »Nein. Doch von irgendwas muss er ja gelebt haben. Er war zehn fahre weg …« Europa hielt inne. »Meine Erinnerungen sind ein bisschen verschwommen. Aber wenn ich mich richtig entsinne, hatte Mom es finanziell schwerer, nachdem er zurückkam. Da war ich allerdings schon erwachsen und hatte mehr Verständnis für Geldprobleme.«
    »Oder Ihr Vater hat beschlossen, einen Teil des Geldes zurückzufordern, von dem Sie gelebt hatten«, meinte Martinez.
    »Das ist durchaus möglich.«
    »Zurück zu Bob«, sagte McCarry. »Sie sagen, er sei paranoid.«
    »Ich sagte, er hätte eine Neigung dazu.« Sie zögerte. »Eigentlich wie mein Vater.«
    »Bob bewunderte Ihren Vater«, bemerkte Decker.
    »Er verehrte ihn.«
    »Was ist mit seiner Familie?«, wollte McCarry wissen.
    »Er hat nie viel von seiner Familie geredet. Ist an der Ostküste aufgewachsen. Ich hatte das Gefühl, dass er nicht sonderlich gut mit seinem Vater auskam.«
    »Das ist

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