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Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Titel: Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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mich erinnern könnte.«
    Decker trat seine Zigarette aus. »Sind Sie jemals Jupiter begegnet?«
    »Ein- oder zweimal.«
    »Wie war er denn so?«
    »Ein netter Mann. Sah einem in die Augen beim Reden.
    Und verdammt, konnte der reden – meistens über Sterne und Planeten. Manches war mir zu hoch, aber er schien zu wissen, wovon er sprach. Benton hat mir erzählt, der Mann wäre früher ein berühmter Wissenschaftler gewesen.«
    »Stimmt.«
    »Benton hat mir auch erzählt, dass Jupiter dabei war, eine Zeitmaschine zu erfinden. Das hab ich natürlich nicht ernst genommen. Was Benton sagt, ist mit Vorsicht zu genießen.«
    Decker hörte aufmerksam zu. »Interessant.«
    »Gibt’s so was? Zeitmaschinen?«
    »Ich weiß es nicht. Zeitmaschinen waren eins von Jupiters Lieblingsprojekten, als er noch Emil Ganz war, der bekannte Wissenschaftler. Seine verrückten Ideen haben ihm viel Spott und Hohn eingebracht. Dann verschwand er plötzlich für zehn Jahre. Als er wieder auftauchte, war er Vater Jupiter, der geistige Führer des Ordens der Ringe Gottes. Wann hat Benton Ihnen von Jupiters Zeitmaschine erzählt?«
    »Vielleicht vor sechs Monaten.« Johannsen drückte die Zigarette aus. »Ich kam hier auf meiner üblichen Runde vorbei. Die beiden hatten das Teleskop aufgebaut. Er hat mir sogar den Planeten Jupiter gezeigt. Der war damals zu sehen.«
    »Und das war vor sechs Monaten?«
    Der Sergeant nickte. »Vielleicht ist Jupiter ja zu seiner alten Leidenschaft zurückgekehrt.«
    »Klingt ganz danach.« Decker dachte kurz nach. »Obwohl ich keinen Zusammenhang zwischen Zeitmaschinen und Novas Leiche im Küchenschrank erkennen kann.«
    »Das übersteigt meinen Horizont, Sir.« Johannsen setzte seinen Hut auf. »Hören Sie, Lieutenant. Sie kommen hierher, Sie rufen mich an. Sie sind sehr respektvoll. Sie teilen Ihre Zigaretten mit mir und reden, als wären wir alte Kumpel. Ich weiß das zu schätzen. Aber wir wissen beide, dass ich für keine ausgewachsene Mordermittlung ausgerüstet bin. Und genau das ist es.«
    Decker wartete.
    Johannsen steckte sich ein Kaugummi in den Mund. »Ich weiß, dass das hier mein Zuständigkeitsbereich ist. Das heißt, ich könnte zweierlei tun. Ich könnte in Bakersfield anrufen, was ich auch machen würde, wenn es keine Hintergrundinformation gäbe. Aber da es die gibt, kann ich die Sache ebenso gut Ihnen überlassen. Tun Sie, was ihr Jungs aus der Großstadt in solchen Fällen zu tun pflegt. Holen Sie Ihre Männer und die Spurensicherung und all diese Leute. Ich hab nichts dagegen.«
    »Sie sind ein Gentleman, Sergeant.«
    »Bloß so schlau, dass ich weiß, was ich kann und was ich nicht kann.«
     
    »Wie gut, dass Sie mich gerufen haben.«
    Nachdem sie Novas Kopf und die Gliedmaßen aus dem Schrank geholt hatte, war die Gerichtsmedizinerin Judy Little jetzt damit beschäftigt, langsam und vorsichtig den Torso freizubekommen. Die Hitze hatte ihn anschwellen lassen, und es war mühsam, ihn herauszuholen, ohne das Gewebe zu beschädigen. Dr. Little trug eine Gesichtsmaske. Decker konnte sie kaum verstehen, obwohl er direkt neben ihr kniete.
    »Wieso?«
    »Ich hab einen vorläufigen Bericht über Emil Euler Ganz alias Vater Jupiter bekommen. Er hatte Arsen im Körper.«
    Deckers Herz schlug schneller. »Er wurde vergiftet?«
    »Nein, das habe ich nicht gesagt. Wenn alle Tests abgeschlossen sind, werden wir als Todesursache höchstwahrscheinlich Atemstillstand auf Grund einer Mischung aus Alkohol und Barbituraten feststellen. Sein Blutalkohol lag bei 1,4 Promille, dazu genug Nembutal und Seconal – beide alkohollöslich – in seinem Körper. Die Befunde stimmen mit dem überein, was Ihre Detectives am Tatort gefunden haben – eine leere Wodkaflasche und die Fläschchen mit Barbituraten. Aber außerdem haben wir noch Arsen in seinen Haaren und der Haut gefunden. Nun ist Arsen ein normales, im Körper vorkommendes Element. Davon sind immer Spuren vorhanden. Doch bei ihm war es mehr als normal.«
    »Aber nicht genug, um ihn umzubringen?«
    »Kann ich nicht beantworten, weil ich nicht weiß, wie hoch seine TMD ist.«
    TMD – tödliche Minimaldosis. »Jemand hat ihn langsam vergiftet?«, fragte Decker.
    »Könnte sein.« Sie stöhnte. Schweiß lief ihr über das Gesicht. »Wenn wir hier kalte Luft reinblasen könnten, würde der Kerl schrumpfen, und ich könnte ihn leichter rausholen.«
    »Ich hab noch ein paar Fragen«, sagte Decker.
    »Dachte ich’s mir doch.« Little richtete sich auf. Sie lehnte

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