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Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Titel: Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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Ganzen?«
    »Er ist ein hochrangiges Mitglied des Ordens der Ringe Gottes. Genau wie Nova es war.«
    »Nova ist der Kerl im Schrank?«
    Decker nickte.
    »Und was hat Pluto hiermit zu tun?«
    »Ich weiß es nicht. Ich will nicht behaupten, dass er unschuldig ist, aber er war die letzten neun Stunden mit meinen Detectives zusammen.« Decker zog ein Zigarettenpäckchen raus, zündete eine für Johannsen an und dann eine für sich. »Ich weiß, dass Sie Pluto verhören müssen. Sie haben vermutlich Gründe genug für eine Festnahme. Aber der Mann ist äußerst streitsüchtig. Er wird sich nicht kampflos ergeben. Und unter Kampf versteht der Orden, alle zu verklagen, die ihn angreifen.«
    Johannsen grummelte: »Verdammte Wirrköpfe. Ich hab Horace und Mary Jane davon abgeraten, an die zu verkaufen.« Er zog an der Zigarette. »Aber ich kann’s ihnen nicht verdenken. Sie haben einen wirklich guten Preis dafür gekriegt.«
    »Die Anzeige des Ordens wird vor Gericht keinen Bestand haben. Doch die können Ihnen erst mal viel Scherereien machen.«
    Johannsen erwog seine Möglichkeiten. »Stoner, du tust folgendes. Hörst du mir zu?«
    »Ja, Sir.«
    »Ich meine, hörst du wirklich zu?«
    »Ja, Sir.«
    »Du, Hai und Doug, ihr nehmt Benton mit und überlasst diesen Verrückten Lieutenant Deckers Leuten.« Er sah Decker an. »Sind Sie damit einverstanden?«
    »Ja, durchaus.«
    »Ich komme gleich nach«, fuhr Johannsen fort. »Macht es Benton bequem, aber stellt ihm keine Fragen. Ihr könnt ihn nichts fragen, bevor sein Anwalt kommt. Ihr sorgt nur dafür, dass er nicht abhaut. Meinst du, das kriegst du hin, Stoner?«
    »Nehmen wir ihm die Handschellen ab, Sir?«
    Johannsen runzelte die Stirn. »Nein, Stoner. Ihr lasst ihn die ganze Zeit in Handschellen.«
    »Auch im Gefängnis?«
    »Ja, auch im Gefängnis. Hast du verstanden, Stoner?«
    »Ja, hab ich, Sir.«
    »Dann los.« Johannsen wartete, bis Stoner weg war. Er nahm einen tiefen Zug aus seiner Zigarette und blies ein dünnes Rauchwölkchen aus. »Denken Sie nicht schlecht von Stoner. Unser Gefängnis brauchen wir hauptsächlich für Betrunkene … gelegentlich mal für einen Mann, der seine Frau verprügelt hat. Wir haben hier gewöhnlich nichts mit Leichenteilen in Küchenschränken zu tun.«
    »Ist auch für mich ziemlich ungewöhnlich. Was können Sie mir über Benton erzählen?«
    »Ein Einzelgänger. Aber die meisten Farmer hier aus der Gegend kümmern sich um ihren eigenen Kram. Ich hab ihn hin und wieder gesehen, wenn er zum Einkaufen in die Stadt kam. Hat noch nie Ärger gemacht.« Johannsen zog wieder an seiner Zigarette. »Er hat eine Frau.«
    Decker hob die Augenbrauen. »Wen denn?«
    »Ruth Young. Ist vielleicht fünfzig. Geschieden. Wohnt fünfzehn Meilen von hier entfernt. Hat eine Peacan-Pflanzung.«
    »Bleibt er über Nacht bei ihr?«
    »Ich hab mich nie um ihre Gewohnheiten gekümmert. Aber wenn ich’s recht überlege, hab ich seinen Lieferwagen schon vor ihrem Haus gesehen.« Er zuckte die Schultern. »Schätze, ich sollte sie anrufen. Erstens, um zu sehen, ob sie noch lebt. Und zweitens will sie vielleicht wissen, was mit Benton ist. Bisher haben Sie nur diese eine Leiche gefunden, oder?«
    »Ja. Aber wir haben noch nicht gründlich gesucht. Ich wollte Sie erst anrufen.«
    »Glauben Sie, dass hier noch mehr vergraben sind?«
    »Nein.«
    Johannsen sah ihn überrascht an. »Sie glauben, Benton ist keiner von diesen Serienmördern?«
    »Nein.«
    »Irgendeine Idee, warum er es getan hat?«
    »Ich bin mir noch nicht mal sicher, dass er es war.«
    »Freut mich zu hören. Benton ist bestimmt kein Genie, aber selbst er würde nicht so dämlich sein, eine Leiche in seinen eigenen Küchenschrank zu stopfen.«
    Decker widersprach nicht, kannte aber den Trugschluss solcher Argumentationen. Über die Jahre hatte er Dutzende von Beispielen ungeheuerlicher Blödheit erlebt. »Das hat nichts mit Dämlichkeit zu tun, Sergeant. Es ist die Leiche. Sie wurde absichtlich in den Schrank gestopft. Jemand will damit eine Botschaft schicken.«
    »Was für eine Botschaft?«
    »Legt euch nicht mit mir an.«
    »Tja, dann hat derjenige seinen Standpunkt aber ziemlich gut rübergebracht. Sie werden sich also diesen Pluto vorknöpfen?«
    »Jep.«
    »Der Kerl kommt mir wie ein harmloser Dummkopf vor.«
    »Mag sein. Sie haben also Nova nie getroffen … den Mann im Schrank. Er war schon früher hier. Hat Hühner und Eier für den Orden geholt.«
    »Nein, hab ihn nie gesehen. Nicht, dass ich

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