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Deep Secrets - Berührung

Deep Secrets - Berührung

Titel: Deep Secrets - Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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soll, aber ich kann kaum den Blick von Chris losreißen. Als ich es endlich tue, beobachtet er mich noch immer. Ich spüre es am ganzen Leib. Ich bin so hypererregbar, was diesen Mann betrifft, dass ich mich nicht auf das konzentrieren kann, was Ava sagt. Da ist nur Chris.

9
    Die Türglocken des Cafés klingeln, aber ich höre sie kaum. Ich sehe immer noch Chris an, und er sieht immer noch mich an. Seine Augen sind warm, und mir ist noch wärmer. Ich habe jede Menge gut aussehender Männer gekannt, aber dieser hat eine Wirkung auf mich, für die gutes Aussehen allein keine Erklärung ist. Er lässt jeden Nerv in mir kribbeln.
    »Er kommt fast jeden Tag her«, flüstert Ava, und ich reiße den Blick los und wende mich wieder ihr zu. Hinter ihr sehe ich, dass ihr Angestellter zurückgekehrt ist.
    »Sie meinen Chris Merit?«, frage ich, begierig auf jeden Einblick, den sie mir in das Leben dieses Mannes verschaffen kann.
    Sie nickt. »Er hat so etwas an sich, nicht?«
    »Ja«, stimme ich von ganzem Herzen zu.
    »Es ist ein Mysterium. Wie sehr ich es auch versuche, ich kann ihn nicht in ein ernsthaftes Gespräch verwickeln. Und sehen wir den Tatsachen ins Auge: Der Mann lässt Jeans und Leder so verlockend aussehen wie Schokolade.«
    Die Türglocken lärmen abermals, und mehrere Gäste kommen herein. Ava seufzt. »Bedauerlicherweise muss ich zurück an die Theke. Wir werden später plaudern müssen.«
    Ich bringe ein Lächeln zustande, wobei ich weiterhin Chris’ Blick spüre und nach wie vor am ganzen Körper kribbelig bin. »Ich fürchte, jetzt habe ich keine Ausrede mehr, meine Hausaufgaben hinauszuschieben.«
    »Hausaufgaben«, wiederholt sie und verdreht die Augen. »Mark ist wirklich der sprichwörtliche Oberlehrer mit einem Lineal in der Hand. Seine Angestellten tun mir leid. Wie wäre es mit einem gemeinsamen Mittagessen irgendwann diese Woche? Wir können etwas vereinbaren, bevor Sie gehen.«
    »Ja, toll«, stimme ich zu, ohne zu zögern. Ava wirkt nett, und gewiss hat sie Rebecca gekannt. Kennt sie Rebecca, korrigiere ich mich stumm. Das ist nicht Vergangenheit. Rebecca geht es gut. »Das würde mich freuen.«
    Mein Handy klingelt, und Ava huscht davon, um ihrem Kellner zu helfen, zu dem sich jetzt mehrere weitere gesellt haben. Ich krame das Handy aus meiner Handtasche und vergesse alles um mich herum, als ich Ellas Nummer sehe. »Ella?«, melde ich mich aufgeregt.
    Die Leitung knistert. »Sara!«
    »Ella?«
    Noch mehr Knistern.
    »Mir geht’s gut. Reisen …«
Knister,
»… bin … unterwegs … wunderschön …« Mehr Geknister und dann nichts mehr. Die Leitung ist tot.
    Ich seufze, lege das Telefon neben meinen Computer und funkle das Gerät an. Warum hat Ellas Stimme, die bestätigt, dass sie wohlauf ist, mich nicht beruhigt? Ich bin übertrieben besorgt um sie. Alles kommt mir einfach so … falsch vor.
    »Ist alles in Ordnung?«
    Ich schaue auf und blinzle überrascht, als ich Chris vor meinem Tisch stehen sehe, und die Sorgen sind für den Moment verflogen. Sein hellblondes Haar ist zerzaust, als wäre er mit den Händen hindurchgefahren. Er trägt ein dunkelblaues, eng anliegendes T-Shirt und dunkelblaue Jeans. Im Gegensatz zu Mark ist er nicht von klassisch gutem Aussehen, sondern strahlt eher rohe, männliche Energie aus. Er sieht zum Anbeißen aus, und hinzu kommt, dass sein künstlerisches Talent für mich sehr sexy ist. Plötzlich bin ich gehemmter denn je. Ich versuche, mir zu sagen, dass ich nichts Lächerliches und Törichtes getan habe, das er hätte mit ansehen können. Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass ich mir den Monstermuffin ziemlich undamenhaft einverleibt habe.
    »In Ordnung?«, frage ich, und meine Stimme klingt, als hätte ich einen Frosch im Hals. Ich bin dermaßen unfähig, mit diesem Mann cool zu tun – oder mit irgendeinem Mann. Aber bei ihm ist es besonders schlimm.
    »Sie sehen aus, als hätte der Anruf Sie aufgeregt.«
    »Oh nein«, versichere ich ihm schnell, und mir wird bewusst, dass er mich nicht nur beobachtet hat – er scheut sich nicht einmal, es zuzugeben. »Meine Freundin hat aus Paris angerufen, und wir hatten eine schlechte Verbindung. Ich wollte wirklich gern hören, wie es ihr geht.«
    Ich nutze die Gelegenheit, um herauszufinden, wie lange Chris in der Stadt ist. »Habe ich nicht irgendwo gelesen, dass Sie in Paris leben?«
    Er deutet auf den Stuhl. »Darf ich mich setzen?«
    »Ja, natürlich. Ich hätte es anbieten sollen.«
    »Und ja«, sagt

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