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Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Titel: Defcon One 01 - Angriff auf Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lettau
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Prozedur, und eine schwere Eisentür schwang geräuschlos und wie von Geisterhand bewegt auf. Dann trat er ein in das Büro von Admiral Adamski, der aber anscheinend gerade irgendwo anders war. Schwere Polstermöbel und wertvolle Möbelstücke standen auf dem komplett mit teuren Perserteppichen ausgelegten Boden, an den Wänden reihten sich einer Bibliothek gleichkommend deckenhohe Regale, die vollgestopft mit Büchern, Enzyklopädien und Karten waren. Kostbare Skulpturen aus aller Herren Länder gaben dem klimatisierten und in warmes Licht getauchten Raum einen gewissen exotischen Ausdruck. In einer Ecke des Raums breitete sich eine großzügige Schreibtischlandschaft aus, auf der mehrere Monitore standen, die sämtlich Bilder aus den Forschungsabteilungen der NUSA lieferten. Auf mehreren Flachbildschirmen liefen Videosequenzen von Unterwasserszenen, Zahlenkolonnen und Diagrammen ab. Der gut und gerne drei Stockwerke hohe Raum offenbarte keine gewöhnliche Decke, sondern ein dreidimensionales Hologramm mit der Abbildung des Weltraums. Als besonderer Fixpunkt schwebte die Internationale Raumstation ISS über den Köpfen der Besucher, wobei gleichzeitig die Flugbahnen von allen relevanten Satelliten zu sehen waren.
    Spacy war bei jedem seiner zahlreichen Besuche hier im Herz der NUSA neu beeindruckt. Der Raum von den Ausmaßen einer kleinen Kathedrale vermittelte jedem Besucher das Gefühl von absoluter Macht, Überlegenheit und technologischer Kompetenz. Man hatte zu keiner Zeit den Eindruck, sich in einem ehemaligen Flugzeughangar zu befinden. Was Admiral Adamski hier geschaffen hatte, kam der fiktiven Schaltzentrale eines 007-Gegenspielers ziemlich nahe; nur mit dem Unterschied, dass die NUSA nicht mit Gewalt und Terror nach der Weltherrschaft strebte, sondern eben diesen Terror, der sich in vielfältiger Art und Weise und durch unterschiedlich paranoide Persönlichkeiten und militante Regime ausdrückte, mit den modernsten technischen Mitteln und einem hoch qualifizierten Expertenteam entschlossen bekämpfte, wenn es nicht gerade galt, einen der zahlreichen Jobs für die Industrie oder umweltpolitische Auftraggeber zu erledigen. Denn dank seiner politischen Verbindungen in Washington und seinen Kontakten zu den Mächtigen dieser Welt konnte Admiral Adamski mit seiner NUSA volle Auftragsbücher verzeichnen und immer wieder geheime Etats für Forschungszwecke einstreichen. Kurz nach Gründung der Organisation war die NUSA in der komfortablen Situation, Aufträge auch ablehnen zu können.
    Spacy, den Admiral Adamski zum Operationschef ernannt hatte, war in der Hackordnung der NUSA die Nummer Drei der Firma. Nur der stellvertretende Direktor, Dr. Herold Hollister, der sich im Schwerpunkt um die wirtschaftlichen und buchhalterischen Dinge kümmerte, agierte noch über Spacy. Spacy kannte Hollister bereits seit Herbst 2001 und es verband sie gemeinsam ein Erlebnis der ganz besonderen Art, welches seinen Ursprung im ehemaligen World Trade Center genommen hatte. Damals waren Hollister und der Admiral gemeinsam zu ersten geheimen Finanzierungsgesprächen mit einem amerikanischen Investorenkonsortium unterwegs gewesen, um die Möglichkeiten der Beteiligung an dem NUSA Konzept von Admiral Adamski zu eruieren, als plötzlich die Hölle losbrach. Es war der 11. September, ein wunderschöner Morgen, und nichts hatte auf eine Katastrophe hingedeutet. Als die zwei Männer gerade in einem der oberen Stockwerke einen Konferenzraum betraten, schlug American Airlines Flug 11 in den Nordturm ein. Wie durch ein Wunder entkamen die Männer dem Flammen- und Trümmerinferno, da der zufällig anwesende Spacy, der an diesem Morgen einen alten Freund zur Geschäftseröffnung besuchte, wie ein Besessener darum kämpfte, sein und das Leben von möglichst vielen anderen unschuldigen Zivilisten zu retten. Dreizehn Personen, sich selber eingeschlossen, rettete Spacy durch sein energisches und selbstloses Eingreifen letztendlich das Leben. Unter den Geretteten befand sich die ebenfalls zufällig anwesende Tracy Gilles, die auf Einladung eines privaten TV-Networks an einem Moderatoren-Casting teilnehmen wollte. Von diesem Zeitpunkt an war Spacy eine intensive Beziehung mit Tracy Gilles eingegangen.
    Dass Admiral Adamski, dem das heldenhafte Auftreten Spacys stark imponiert hatte, dem ehemaligen Testpiloten der US NAVY aus Dankbarkeit wie auch aus tiefster Überzeugung ein erstes Angebot zur Mitwirkung und zum Aufbau der NUSA unterbreitet hatte, lag

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