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Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Titel: Defcon One 01 - Angriff auf Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lettau
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alten Knaben ein bisschen weichgekocht«, ergänzte Adamski mit einem verschmitzten Lachen.
    Octotel war die Bezeichnung für ein schwimmendes Hotel, welches in Form und Größe alles bisher Vergleichbare in der maritimen Ferienwelt in den Schatten stellen sollte. Die Bezeichnung leitete sich aus den Worten Oktopus und Hotel ab und ging auf eine Idee des NUSA-Chefingenieurs Jack Hunter zurück. Gemeinsam mit einem Konsortium trieb die NUSA das Projekt voran und wollte in drei Jahren den ersten Gast im Golf von Mexiko darin begrüßen. Das schwimmende Hotel sollte fünfhundert Gäste beherbergen und alle erdenklichen Annehmlichkeiten über und unter Wasser bieten. Aristoteles Schatzipanagiotis, ein griechischer Multimilliardär, galt als enfant terrible in der internationalen Reeder- und Hotelszene. Admiral Adamski war dem spleenigen Achtzigjährigen vor einigen Jahren bei einem offiziellen Empfang in Washington begegnet, und seitdem standen die beiden Männer in losem Kontakt. Sie funkten auf einer Wellenlänge und hatten schon den ein oder anderen feuchtfröhlichen Abend erlebt.
    »Das klingt phantastisch, Adam. Bist du morgen in New York? Dann könnten wir die Details besprechen«, hakte Hollister nach.
    »Kann ich noch nicht sagen. So wie es ausschaut, werde ich wohl eher in Washington sein. Die Verteidigungsministerin hat was auf dem Herzen. Hängt mit der Nahost-Reise von Don Fletcher zusammen«, entschuldigte er sich und überholte drei Fahrzeuge gleichzeitig, in dem er kurz das Gaspedal mit dem Fuß antippte. Die beiden Männer stimmten noch einige Kleinigkeiten ab und verabredeten sich telefonisch für den nächsten Morgen.
    Viel wichtiger ist, dass diese NASA Geschichte nicht außer Kontrolle gerät , war der Admiral in seinen Gedanken schon wieder woanders.
    Während er dafür sorgte, dass bei den vier Abgasturboladern keine Langeweile aufkam, fraßen sich die Lichtkegel der Scheinwerfer wie hungrige Bestien durch die Nacht. Der Zeiger des Tachometers ging deutlich in den Bereich, wo jeder Normalsterbliche zu schwitzen angefangen hätte. Admiral Adamski hingegen drückte einen Knopf und entspannte sich bei Richard Wagners Walküre, während die sein vierrädriges Geschoss Richtung Miami jagte.

KAPITEL 19
10.02., 23.00 Uhr
Miami, MDPD, Forensische Abteilung
    S pacy fuhr das Landefahrwerk der Consolidated Catalina aus und schwenkte in den Endanflug auf den Miami International Airport ein. Das Amphibienflugzeug mit den Umrissen eines schwerfälligen Wals wurde vom Tower angefunkt, und der zuständige Lotse meldete sich über den Kopfhörer.
    »Sie haben Landeerlaubnis für Landebahn 08L/26R.«
    Die weiße Funkbefeuerung war im Lichtermeer von Miami gut zu erkennen, und er beendete seinen Instrumentenflug mit einer perfekten Landung auf der kürzesten Landebahn des Flughafens. Zwei NUSA Techniker warteten bereits in dem Hangar, wo die Maschine schließlich zum Stehen kam. Spacy ließ sich zu einem Sonderabfertigungsgebäude bringen, erledigte kurz einige Formalitäten und verließ die Halle. In dem Moment, wo er Admiral Adamski telefonisch über seinen Wartepunkt informieren wollte, blendeten die Scheinwerfer des Bugatti Veyron zweimal kurz auf.
    »Perfektes Timing«, sagte Spacy und ließ sich auf dem Beifahrersitz nieder.
    »Habe ein bisschen aufs Gas getreten«, antwortete Admiral Adamski und fuhr sofort weiter.
    Sie verließen den Miami International Airport in nordwestlicher Richtung und folgten den Anweisungen des Navigationssystems. Die Fahrt führte durch ein unspektakuläres Gebiet jenseits des North Line Canal und dauerte keine zwanzig Minuten. Admiral Adamski hatte scheinbar keine Lust sich zu unterhalten und lauschte lieber der klassischen Musik, während seine Finger im Takt auf das Lenkrad trommelten. Die Männer erreichten ihr Ziel und gingen auf das Gebäude des Miami Dade Police Department zu, wo sie bereits von einem Beamten erwartet wurden.
    »Sie sind Admiral Adamski und Mr Spacy?«
    »Ja, das ist korrekt. Der Polizeichef müsste Sie vor einigen Stunden über unser Kommen informiert haben. Eine Genehmigung zur Befragung müsste bei Ihnen per Mail eingegangen sein. Wir haben es sehr eilig. Vielleicht können Sie den Papierkram etwas beschleunigen«, sagte der Admiral mit Nachdruck.
    »Das ist gar nicht notwendig. Man hat uns informiert. Sie sind von der NUSA, nicht wahr? Klingt spannend«, erlaubte sich der junge uniformierte Beamte eine Bemerkung, wobei er unablässig auf seinem Kaugummi

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