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Dein Blick in meiner Morgenroete

Dein Blick in meiner Morgenroete

Titel: Dein Blick in meiner Morgenroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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durch den Nebel ihrer Träume.
    Sie schlug die Augen auf und blinzelte. Durch die Windschutzscheibe sah sie die orangefarbene Sonne über dem See aufgehen. Sie war nicht in ihrem Bett? Sie war … in einem Auto! Und wer …? Sie wandte langsam den Kopf, und starrte in ein Paar grüner Augen.
    »Was? Wo sind wir?«, fragte sie verwirrt.
    »Ich habe eine Hütte hier«, sagte er und deutete an ihr vorbei. Sie sah durch das Seitenfenster eine Blockhütte unter den Bäumen. Angestrengt versuchte Julia, sich an die vergangene Nacht zu erinnern. Nach und nach kam ihr alles zurück ins Gedächtnis. Sie sah sich um und starrte auf die leere Rückbank.
    »Was hast du mit ihr gemacht?«, flüsterte sie entsetzt und blickte ihn anklagend an.
    Er legte eine Hand an ihre Wange und sah ihr tief in die Augen.
    »Ich habe sie laufen lassen. Sie dürfte mittlerweile längst mit ihrem Gefährten vereint sein.«
    »Du hast sie wirklich laufen lassen?«
    Er nickte.
    »Warum?« Sie fühlte sich erleichtert, dass es Faith gut ging, doch sie fragte sich, warum Darren das getan hatte.
    »Ich wusste, dass es dich betrüben würde«, erwiderte er rau. »Ich würde nichts tun, was dir Kummer bereitet.«
    Sie sah ihn aus großen Augen an. War das noch derselbe Mann, vor dem sie sich so gefürchtet hatte? Ihr Herz klopfte plötzlich unruhig und sie zitterte.
    »Wieso?«, flüsterte sie atemlos.
    »Weil ich dich will, Einhorn«, sagte er und beugte sich langsam vor.
    Julia starrte in seine grünen Augen, als sein Gesicht sich ihrem näherte. Ihr Herz schlug jetzt so wild, als wolle es aus ihrer Brust springen. Seine unsichtbaren Flammenhände glitten warm und leicht wie eine Feder über ihren Rücken und liebkosten ihren Nacken. Dann berührten sich ihre Lippen und die Erde unter ihnen schien zu erbeben. Starke Hände legten sich um sie und pressten sie an seinen Körper. Sein Kuss wurde fordernder. Als sie schon glaubte, sich völlig in ihm zu verlieren, löste er sich von ihr und sah ihr in die Augen. Sie schluckte nervös. Irgendetwas entwickelte sich zwischen ihnen und sie konnte noch nicht sagen, was sie davon hielt. Sie hatte um ihr Leben gefürchtet und um das Leben von Faith und nun war da auf einmal dieses kribbelige Gefühl in ihrem Bauch und eine Sehnsucht nach etwas, das sie nicht in Worte fassen konnte.
    »Komm«, sagte er. »Lass mich dir mein Reich zeigen.«

K apitel 10
    Basser saß neben Koveena im Vorraum, wo sie auf uns gewartet hatten. Er sah ein wenig angeschlagen aus, doch er lächelte uns an. Er erhob sich, als wir näher kamen, und Cole und sein Dad umarmten sich. Koveena schloss mich in ihre Arme. Tränen glänzten in ihren Augen. »Lasst uns nach Hause gehen und ich mach uns erst einmal einen Kaffee mit Schuss. Ich glaube, ich könnte jetzt was Starkes vertragen.« Ihre Stimme klang rau.
    »Klingt nach einer guten Idee«, stimmte ich zu. Ich fühlte mich ziemlich wackelig auf den Beinen. Die Ereignisse hatten ihre Spuren bei mir hinterlassen und ich war übermüdet. Trotzdem bezweifelte ich, dass ich mich einfach wieder hinlegen und schlafen könnte. Ich war innerlich viel zu aufgewühlt.
    »Ja, lasst uns sehen, dass wir hier wegkommen«, meldete sich jetzt auch Basser zu Wort. »Ich habe genug von Krankenbetten!«
    »Ich auch«, bestätigte Cole grimmig.
    Wir begaben uns in den Transitraum. Der diensthabende Agent war ein anderer, als am Abend zuvor. Er nickte zum Gruß und gab die Koordinaten ein, während wir zu viert die Plattform betraten. Das Portal erschien vor uns und Koveena sprang mit Basser zuerst, Cole und ich folgten ihnen.
    Wir landeten in Koveenas Küche und mein Herz hüpfte vor Freude. Ich war so froh, hier zu sein, dass es keine passenden Worte dafür gab. Mein Gefährte war an meiner Seite. Alles war perfekt. Fürs Erste zumindest. Die Gefahr, in der ich geschwebt hatte, war gebannt. Darren war keine Bedrohung mehr. Er würde mich jetzt in Ruhe lassen und war irgendwo mit Julia zusammen. Ihretwegen würde er mir nichts tun, das machte Julia irgendwie zu meiner Lebensretterin. Ja, alles war gut ausgegangen. Aber die Sache mit den Bojos fiel mir plötzlich wieder ein. Möglich, dass Darren nicht hinter der Sache mit den seltsamen kleinen Teddys steckte. Aber wenn nicht er, wer dann? Und was bedeutete das für mich?
    »Was ist mit den Bojos?«, rief ich aus und alle Anwesenden erstarrten. Wir sahen uns schweigend an, dann stieß Cole einen unschönen Fluch aus.
    »Das hatte ich ganz vergessen«, sagte er

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