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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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mich erpressen.«
    »Was für Gegenstände ?«, fragte ich.
    Pepper schüttelte den Kopf. »Sie bringen sie mir zu dem Treffen mit. Sie sagen, wenn ich sie so verzaubere, wie sie wollen, dann lassen sie mich in Ruhe. Sie kapieren es nicht. Selbst wenn ich die Gegenstände verzaubere, können die Mächte des Himmels doch nur für etwas Gutes eingesetzt werden. Was immer für üble Absichten sie haben, sie können sie so nicht umsetzen.«
    »Genauso wenig wie du jetzt ?«, fragte ich tadelnd.
    »Ich muss die loswerden ! Die Erzengel dürfen niemals erfahren, was ich hier mache. Sonst werde ich verbannt. Die reißen mir die Flügel aus, und alles ist aus. Dann hänge ich für immer hier unten fest.«
    »Wir brauchen einen Plan«, sagte Scott. »Zwanzig Minuten zwischen dem Anruf und dem Treffen, das lässt uns nicht gerade viel Spielraum.«
    »Wenn deine Erpresser anrufen, stimme dem Treffen zu«, instruierte ich Pepper. »Wenn sie dir sagen, du sollst allein kommen, dann tu das. Gib dich so willig und kooperativ, wie du nur kannst, ohne es zu übertreiben.«
    »Und dann was ?«, fragte Pepper und warf die Arme in die Luft. Ich versuchte, ihn nicht anzustarren. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass der erste Erzengel, den ich kennenlernte, eine so wehleidige, feige Ratte sein würde. So viel zu den Erzengeln meiner Träume – mächtig, schicksalhaft, allwissend und vor allem vorbildlich.
    Ich sah Pepper tief in die Augen. »Und dann werden Scott und ich an deiner Stelle hingehen, den Erpresser zur Strecke bringen und ihn dir ausliefern.«

Siebenundzwanzig
    W as ! Das kannst du doch nicht machen !«, zischte Pepper. »Sie werden mit so was nicht einverstanden sein und sich weigern, mit mir zusammenzuarbeiten. Schlimmer noch, sie könnten direkt zu den Erzengeln gehen !«
    »Dein Erpresser arbeitet sowieso nicht mehr mit dir zusammen. Von jetzt an wird er oder sie es direkt mit uns zu tun bekommen«, sagte ich. »Scott und ich werden die Gegenstände zurückholen, die sie verzaubert haben wollen, und vermutlich brauchen wir dich dann, um sie einzuschätzen. Wenn du uns sagen kannst, wozu sie sie wahrscheinlich benutzen wollten, könnte uns das weiterhelfen.«
    »Woher soll ich überhaupt wissen, ob ich euch trauen kann ?«, fragte Pepper protestierend mit hoher Stimme.
    »Es gäbe da immer noch den Blutschwur …« Ich beendete den Satz nicht. »Ich schwöre, dass meine Intentionen aufrichtig sind, und du schwörst, Patch in Ruhe zu lassen. Es sei denn, du wärst dir zu gut für einen Schwur.«
    »Das ist schrecklich«, stöhnte Pepper und zog an seinem Kragen, als engte er ihn ein. »Was für ein Durcheinander.«
    »Scott und ich werden ein Team vor Ort haben. Es wird nichts schiefgehen«, versicherte ich Pepper und schob in Gedanken noch schnell eine private Anweisung für Scott hinterher: Sorg dafür, dass er ruhig bleibt, während ich Patch rufe, in Ordnung ?
    Ich ging ans Ende der Gasse, bevor ich anrief. Trockene Blätter raschelten um meine Füße, und ich kuschelte mich tiefer in meinen Mantel, um nicht zu frieren. Offensichtlich hatte ich mir ausgerechnet die kälteste Nacht des Jahres ausgesucht. Die Kälte biss in meine Haut und brachte meine Nase zum Laufen. »Ich bin’s. Wir haben Pepper.«
    Ich hörte Patch erleichtert aufseufzen.
    »Ich glaube nicht, dass sein Doppelleben nur vorgespielt ist«, fuhr ich fort. »Er ist wirklich spielsüchtig. Außerdem glaube ich nicht mehr, dass er dich im Auftrag der Erzengel in der Hölle anketten will. Gut möglich, dass das sein ursprünglicher Auftrag war, aber er hat das nicht weiter verfolgt und sich stattdessen ganz dem menschlichen Leben hingegeben. Aber jetzt zu den großen Neuigkeiten. Er weiß, dass du ihn nicht erpresst – er wollte dich die ganze Zeit wegen eines Jobs kontaktieren.«
    »Was für einen Job meint er denn ?«
    »Das hat er nicht gesagt. Ich denke, er hat jetzt ganz andere Sorgen. Heute Abend soll er sich mit dem echten Erpresser treffen.« Den Rest sagte ich nicht, aber das hielt mich nicht davon ab, daran zu denken. Ich war mir so sicher, dass Dabria hinter all dem steckte, dass ich mein Leben darauf verwettet hätte. »Wir wissen noch nicht, wann und wo das Treffen stattfinden soll. Wenn der Erpresser Pepper anruft, haben wir ein Zeitfenster von zwanzig Minuten. Wir müssen es schnell durchziehen.«
    »Glaubst du, das ist eine Falle ?«
    »Ich glaube, dass Pepper ein Feigling ist und froh, wenn wir hingehen und er es nicht tun

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